Ökonomische Ratsprotokolle 1842

Fleischergewerben vorgegangen werden werde. Dieses einstweilen nur darum, weil es für die hiesigen Bewohner sehr vortheilhaft ist, daß der Oehlberg vor auswärtigen Fleischhauern versehen werde, weil dadurch die in loco befindlichen derlei Gewerbsleute mehr in den Schranken der Mäßigung u. Ordnung gehalten werden, der Oehlberg als abgelegen u. mit seiner dermahligen Eintheilung nicht leicht einem andern Gebrauche gewidmet werden könnte, endlich den gegenwärtigen Oehlbergbesuchern viel daran gelegen seyn muß, den 1/4, 1/2 oder 3/4 Theil von einem geschlachteten Viehe hierorts absetzen zu können, welcher ihnen in den entlegenen kleinen Ortschaften, wo sie wohnen nicht zu rechter Zeit abgenommen werden würde. Die Bedingungen der Vermiethung sollen im Uibrigen nach Referentens Ansicht die bisherigen bleiben, mit der einzigen Ausnahme, daß in Falle eines annehmbaren Miethzinses die Miethe auch über mehrere Jahre auf unbestimmte Zeit bis zur Aufkündung stillschweigend fortgesetzt werden könne. Nach Referentens Meinung solle also unter Anschluß dieses Protokolls, eines Rathsprotokollsextractes, einer Abschrift des angeschloßenen Erträgnißausweises u. einer Abschrift der Oehlbergsordnung die Bitte um Genehmigung dieses seines Antrages gestellt werden. Mit dieser Meinung sind sämmtliche Herr Magistr. Räthe, die Herrn Oekonom. Räthe u. dem Bürgerausschuß einverstanden. Daher Conclusum per Unanimia: Es sey unter Anschluß des AugenscheinsCoõnsprotokolls eines Rathsprotokollsextractes einer Abschrift des angeschloßenen Erträgnißausweises u. einer Abschrift der Oehlbergsordnung die Bitte um Genehmigung des gemachten Antrages zu stellen. Nach diesem einhelligen Beschluße verließen die Hrn. MagistratsRäthe Buberl u. Bleyer, so wie der Bürgerausschuß die Rathssitzung und Herr Oekonomie-Rath Kaindl trägt in Fortsetzung seines Referates weiter vor:

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