Ökonomische Ratsprotokolle 1842

Umstaltung der Sperrsitze u. Anbringung neuer Schlößer an dieselben, da die gegenwärtigen dermaßen schlecht beschaffen, daß sie sehr schwer zum Aufsperren sind u. sich oft noch Damen ihre Mäntel u Kleider zerreißen, dann Uiberzieher der Parterre Sitzbänke, welche, ganz verrißen sind, u. Anschaffung von 6 Seßeln in 2 Logen 1 Luster, 3 Zylinder von Meßing zur Beleuchtung des äußern Schauplatzes, 6 Theater-Lampen, 6 Spiegelwandleuchter auszubeßern, u. die Umglasung der Fenster gegen Rücknahme der alten Scheiben, endlich die Anschaffung von 1134 Ellen 5/4 breite Bürstleinwand zur Anfertigung der neuen Courtinen u. Coulißen in Gesamtkosten von 343 fl CMz. — Nach Kostenanschlag J. betragt die Auslage für Herstellung aller MahlerArbeiten 470 fl CMz wodurch nun im Zusammensatze eine Auslage von 1873 fl 35 xr 35 CMz erscheint. Um aber der Kosten doch etwas zu mäßigen, hat der Magistrat den Kostenanschlag K, wobei die gegenwärtige innere Theatereinrichtung in den Maschinerien belaßen u. nur Verbeßerungen hie u. da anzutragen wären, anfertigen laßen, wobei auch auf Feuersicherheit beßtens Bedacht genommen wurde, u. wo sich nun ein Kosten von 511 fl 4 xr CMz herausstellet, somit gegen den Kostenanschlag G 549 fl 31 xr CMz die Ersparung kämen. Den nach Versicherung der Bau- u. Kunstverständigen diese letzte Verbeßerung die gleichen Dienste leistet als die vorbesagte kostspieligere Umstaltung, wovon man aber bei deßen praktischer Anwendung noch nicht die gewiße Versicherung über das vollkommene Gelingen hat, so glaubt der Magistrat ein Wohllöbl. k.k. K. A. bitten zu müßen, sich für die billigere Herstellung nach Kostenanschlag K auch auszusprechen. Es käme nach dieser Herstellung im Zusammensatze nur ein Gesammtkosten vor 1324 fl 4 xr CMz für den aber im Präliminare 1842 nicht fürgesehen wurde. Der von Seite des Bauamtes für das Jahr 1842 präliminirte Betrag ist mit 3364 fl 33 xr CMz ausgesetzt u. es ließe sich nach Meinung der Oekon. Abtheilung, wenn anders keine elementarischen Unglücksfälle eintretten, sich hiebei eine Ersparung von 600 fl CMz erzielen. Ferner befinden sich im TheaterGewölbe was zur Aufbewahrung der Theater-Requisiten zu benützen

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