mit einer Mauer umfangen und ein Wächter angestellt; lange Zeit wohnte dort der Stadt Thurmermeister, zu dieser Befestigung mußte die Herrschaft Steyr u. jeder Unterthan der benachbarten Klöster und Herren innerhalb 3 Meilen um die Stadt auf Befehl des Kaisers mit Zufuhren und Robothrn beitragen, weil sie in gefährlichen Kriegszeiten auch da eine Zuflucht finden konnten. (so viel aus der Geschichte) Es ist hieraus zu entnehmen 1. daß um Steyrdorf, Ort und Ennsdorf dicke Mauern und Thürme erbaut worden sind. 2. daß außer diesen Mauern tiefe Gräben ausgeworfen u. wo es thunlich war das Regenwasser hereingeleitet wurde 3. es folgt ferner hieraus, daß außer diesen Mauern u. Thürmen keine Stiegen und gebahnte Gehwege gewesen sein können, weil nach der alten iluminierten Charte der Stadt Steyr nicht einmal Häuser außer diesen befestigen Vorstädten gewesen sind, wie sich jeder überzeugen kann, sondern daß also die außer diesen Mauern jetzt befindl. Ortschaften z.B. Wieserfeld, Bruderhausgasse, bei der Steyr, äußeres Ort, nur in jenen Zeiten entstanden seien, als die Mauern und Gräben zur Vertheidigung eines Ortes nicht mehr hinreichten, so hin die Kanonen alles niederschmetterten z.B. im 15. u. 16. Jahrhundert, 4. es ist ferner eine Folge hieraus, daß zuerst die Gräben ausgefüllt werden mußten, bevor man einen Gehweg hinunter zum Wasser nehmen konnte, und daß früher ein Durchgang, inner dieser Mauern gewonnen werden mußte, und daß die am Wehrgraben liegenden Werke, Schleifen und Polieren erst nach u nach entstanden und verbessert worden sind.
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