Ökonomische Ratsprotokolle 1840

unterm 6. Juli d.J. wieder hohlt angesucht, daß bei der Schule im Ennsdorfe entweder ein zweites Lehrzimmer ganz neu hergestellt, oder wenigstens ein solches gemiethet werde, weil für 150 Kinder, welche nach dem beigeschlossenen Verzeichniße gegenwärtig diese Schule besuchen, das Lehrzimmer viel zu klein ist, u. in selbem der Unterricht nicht so ertheilt werden kann, wie es sein sollte. Hierüber wurde das beigeschloßene Verzeichniß dem Schullehrer Benedikt mit dem Auftrage zurückgestellt, daß er den Wohnort der Eltern, deren Kinder seine Schule besuchen beisetze. Dieses ist geschehen, u. es zeigt dieses Verzeichniß nun daß 26 Kinder aus der Stadt u. aus Steyrdorf diese Schule ebenfalls besuchen, da sie doch in andere Schulen näher hätten, u. eigentlich dahin gehören. Es ist also der nähmliche Grund noch vorhanden, aus welchem der gleiche Antrag schon im Jahre 1837 zurückgewiesen worden ist, und es verdient, da jeder Schullehrer ein gleiches Recht auf den Schulgeldbezug hat, u. den übrigen Trivialschullehrern kein Vorwurf gemacht werden kann, der vom Schullehrer Benedikt angeführte Beweggrund keine Rücksicht, nähmlich der, daß es ihm schwer seyn würde, wenn er die Kinder von bemittelten Eltern aus fremdem Schulbezirke entlaßen müßte, da er eine große Anzahl von armen Kindern aus seinem Bezirke unentgeldlich zu unterrichten hat. Übrigens glaube ich hierin noch folgendes bemerken zu müßen. Es ist bekannt, daß nicht nur in der Schule im Steyrdorfe, sondern auch in der in der Stadt, in der k.k.

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