Gemeinderatsprotokoll vom 21. September 1949

Fischhub, des unteren Teiles der Haratzmüllerstraße, des Ortsteiles Ramingsteg und Hinterberg einen kürzeren Anmarschweg hat. Als geeigneter Platz für den Schulbau wurde das fast ebene Plateau Ecke Gablerstraße - Punzerstraße gewählt. Darüber hinaus soll das verfügbare Grundstück so ausgenützt werden, daß in der Folgezeit auch die Errichtung eines städtischen Kindergartens möglich gemacht wird. Das Schulgebäude selbst wird als einstöckiger Massivbau gebaut und erhält in der Übereckstellung ein Kopfgebäude mit einem nach Südwesøten angebauten Längstrakt. Die verbaute Fläche beträgt 715 m2. In den einzelnen Geschossen werden folgende Räume untergebracht: I. Kellergeschoß: Kellerstiege, Vorraum, Geräteraum, Parteienkeller (Schulwart) und 2 Werkstättenräume. Für die zentrale Heizung ist der Heizkeller mit dem anschließenden Kohlenkeller vorgesehen. II. Im Erdgeschoß: Aufgangestiege, überdeckter Vorplatz, Aborte, Windfang, Eingangshalle, Verbindungsgang, Hofausgang, 5 Kl. Räume, Geräteraum, Seitentreppe und eine Schuldienerwohnung, bestehend aus Schulwartraum, Küche, 2 Zimmer, Vorraum, Speis und Abort. Der Eingang zur Schulwartwohnung erfolgt direkt vom überdeckten Vorplatz aus. III. Im 1. Stock: Halle, 5 Schulräume, Abortgruppe, Geräteraum, Lehrerzimmer, Konferenzzimmer, Lehrmittelzimmer und Verbindungsgang. IV. Dachgeschoß: Das Geschoß bleibt unausgebaut, wird jedoch so gestaltet, daß eine kleinere Vergrößerung in derø späteren Folge möglich ist. Jedes Klassenzimmer mit einem Ausmaß von 6 x 8.70.m reicht für die Unterbringung von 35 bis 40 Kinder aus. Bei Vollbelag jedes Klassenraumes können somit 350 bis 400 bezw. im Notfalle 450 Kinder die Schule besuchen. Die Anordnung ist so gedacht, daß je ein Geschoß des Schulhauses den Knaben oder Mädchen zufallen soll. Die vorgesehenen beiden Stiegenaufgänge ermöglichen darüber hinaus auch, einen getrennten Aufgang zwischen Knaben und Mädchen zu erreichen. Der Raumbedarf für die Schule ist auf das Engste beschnitten, jedoch so gehalten, daß es den normalen Anforderungen genügt.

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