ohne Übertreibung sagen, daß die Nachkriegszeit, insb. nach dem Zusammenbruch, die schwierigste und schwerste Zeit seit Jahrhunderten war. Es würde zu weit führen, alles zu erwähnen, was geleistet wurde, doch darf ich vor allem bemerken, daß wir fleißig und sparsam gewirtschaftet haben. In der heutigen Gemeinderatssitzung wurde z. B. so viel für die Stadt beschlossen, daß wir wahrscheinlich durch die ganzen bisherigen Gemeinderatsperioden kaum Ähnliches finden werden, und wenn wir uns irgend einen Vorwurf zu machen haben, so vielleicht den, daß wir zu wenig Reklame gemacht haben. So wurden z. B. allein im heurigen Jahre von der Gemeinde über 20 Wohnungen durch Umbau, Adaptierungen etc. errichtet. Wir betrachten dies alles als selbstverständlich. Wenn auch die Gemeinderatssitzungen schablonenhaften Eindruck machen, so ist es doch so, daß in den Unterausschüssen bereits über die abzufassenden Beschlüsse verhandelt wird und der Gemeinde¬ rat das fertige Produkt zur Beschlußfassung vorgelegt erhält. Der neue Gemeinderat wird noch viel Arbeit haben. Ich erinnere Sie an den Bericht des Rechnungshofes, in dem zur Verwirklichung der geplanten Projekte ein Betrag von S 88,000.000.-- genannt wird. Durch die zu hohen Gestehungskosten können manche Projekte noch nicht verwirklicht werden. Ich verweise z. B. auf das Kulturbedürfnis eines Bades in Steyr, das noch immer nicht befriedigt werden konnte. Ich bedaure, daß verschiedene Damen und Herren in dem neuen Gemeinderat nicht vertreten sein werden; ich möchte mich von diesen mit dem besten Dank verabschieden. Allen anderen möchte ich zum Abschied ebenfalls Dank sagen und auf baldiges Wiedersehen zu neuen Aufgaben im Interesse der Bevölkerung. St. R. Hans Schanovsky spricht im Namen des Gemeinderates Bgm. L. Steinbrecher den Dank für die treue Mitarbeit und Führung des Gemeinderates während dieser Funktionsperiode aus. Schluß d. Sitzung: 18.00 Uhr. Defrsitzende: ndgr die Protokollprüfer: Der Schriftführer: Karit Bnnn Mooeh
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