Gemeinderatsprotokoll vom 21. September 1949

fünf Anbote wurden einer rechnerischen Überprüfung unterzogen, welche weder in den Summen noch in der Reihung eine wesentliche Änderung ergab. Laut Berichtes des Stadtbauamtes ist die Firma Zwettler mit dem Anbotspreis von S 130.995,60 die preiswerteste. Entsprechend den nicht genau vorherzusehenden, aber wahrscheinlich auftretenden Mehrleistungen hinsichtlich der komplizierten Leitungsumlegungen wird diesmal nicht mit dem üblichen Prozentsatz für Unvorhergesehenes zu rechnen sein, sondern muß dieser von 10 auf 15 % erhöht werden. Die Kosten werden sich demnach auf S 150.000.— belaufen. Antrag des Bau- und Verwaltungsausschusses: „Der Gemeinderat wolle beschließen: Zur Durchführung der Regulierung der Schuhbodengasse und eines anschließenden Teiles der Mittere Gasse wird der Betrag. von S 150.000.— (Schillinge einhundertfünfzigtausend) einschl. der Sicherheitsquote für unvorhergesehene Ausgaben, bewilligt. Die Ausgabe ist bei H. St. 663-32 zu buchen und entgegen der im Haushaltsplan vorgesehenen Deckungsregelung aus Rücklagen zu nehmen." Der Antrag wird einstimmig angenommen. Berichterstatter Stadtrat Hans Schanovsky: 21. 4103/49 Ausbau des Posthof-Nebengebäudes zu Wohnungen. Im Zuge der Lösung der herrschenden Wohnungsnot hat sich die Möglichkeit ergeben, ein gemeindeeigenes Objekt auf den Posthofgründen zu Wohnungen umzugestalten. Der Finanzausschuß, der dieses Vorhaben an Ort und Stelle besichtigte, ist einhellig zu dem Beschluß gekommen, daß dieses Projekt unverzüglich ausgeführt werden soll. Es besteht die Möglichkeit, dort fünf dreiräumige und eine einräumige Wohnung auszubauen. Es wurde sofort an die Ausschreibung des Baues geschritten und fünf Baufirmen zur Offertstellung eingeladen. Das billigste Anbot hat die Baufirma Hirschberger, Steyr, gelegt. Die Kosten werden einschl. des Sicherheitsfaktors S 130.000.-- betragen. Dieser Betrag ist zwar noch nicht flüssig, doch da es sich um die Schaffung von Wohnungen handelt, ist es unbedingt notwendig, diese Mittel aufzubringen. Es ist diesbezüglich auch bereits versucht worden, eine Beihilfe vom Lande O.0. aus Mitteln der Wohnbauhilfe zu bekommen und wurde von dieser Stelle ein Betrag in Höhe von 20 % in Aussicht gestellt. Die nötigen Professionistenarbeiten werden wahrscheinlich an

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