Gemeinderatsprotokoll vom 19. Juli 1946

Im Sinne dieses Vorbehaltes wird mit Änderungen der Anbotsummen zu rechnen sein. Gemeinderat August Moser : Grundsätzlich wird gegen den Antrag keine Einwendung erhoben, doch empfindet es die Gemeindevertretung unangenehm, stets vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, die vom Magistratspräsidium bereits ausgearbeitet wurden. Es soll dem Gemeinderat die Möglichkeit geboten werden, die Anträge auch vorher beraten zu können. Der Bürgermeister entgegnet, dass manche Anträge wegen ihrer Dringlichkeit im kleinen Kreis beraten werden müssen und das Magistratspräsidium absolut keine autonome Stellung einnehmen will. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Punkt 6.) Zl. 2271/46 Neugestaltung der Enge. Berichterstatter Bürgermeisterstellvertreter Franz Paulmayr: Nach dem Zusammenbruch im Mai 1945 gingen dem Stadtbauamte verschiedene Pläne und Anregungen betreffend die Neugestaltung der Enge zu. Nach eingehenden Vorberatungen und Fühlungnahme mit erfahrenen Fachleuten kam man zu dem Entschluss, die Neugestaltung der Enge durch Ausschreibung vorzubereiten. Antrag: Die Neugestaltung der Enge soll durch einen Wettbewerb vorbereitet werden. Zahl der Teilnehmer: vier. Aus dem Zehnervorschlag der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Landesverband Oberösterreich, vom 15.April 1946, Zl. 181/46/W/Ka wird zunächst Architekt Eugen Wachberger in Linz, Kaplanstrasse 5, zur Einladung vorgeschlagen. Die übrigen drei Architekten wurden durch Los bestimmt und zwar: Stelzer Lois Gmunden Esplanade 24 Ister Walter Linz Markartstrasse 22 Gary Franz Linz Eisenhandstrasse 22. Sollte sich einer dieser vier Architekten an dem Wettbewerb nicht beteiligen, soll aus dem Zehnervorschlag der nächstfolgende Architekt zur Teilnahme eingela-

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