Gemeinderatsprotokoll vom 19. Juli 1946

Punkt 3.) 21. 2639/46 Annahme einer Stiftung. Bürgermeisterstellvertreter Koller führt aus: Die Lehrerin Anna Gross, wohnhaft in Steyr, Promenade 10, hat zum Andenken an ihren verstorbenen Bruder, Universitätsprofessor Dr. Wilhelm Gross und auch im Sinne ihres verstorbenen Vaters Schulrat Wilhelm Gross eine Stiftung unter dem Namen „Dr. Wilhelm Gross-Stiftung" errichtet und dieser einen Betrag von S 17.928.10 gewidmet. Das Stif¬ tungskapital soll nicht angegriffen werden und steht es dem Magistrat frei, das Kapital in mündelsicheren Papieren anzulegen. Die Zinsen sollen einem bedürftigen Hochschüler oder einer Hochschülerin, die sich dem Studium der Mathematik widmen, einen guten Studienerfolg nachweisen können und nach Steyr zuständig sind, zufallen. Das Verleihungsrecht obliegt Herrn Magistratsdirektor Dr. Ferdinand Häuslmayr, nach seinem Tode dem Stadtrat der Stadt Steyr. Antrag des Stadtrates vom 20.V.1946 : Der Gemeinderat der Stadt Steyr übernimmt die Verwaltung der Dr. Wilhelm Gross - Stiftung auf Grund des Stiftsbriefes vom 19. April 1946 und spricht der Stifterin bei diesem Anlasse den wärmsten Dank aus. Der Antrag wird einstimmig ohne Debatte angenommen. Punkt 4.) Zl. 673/46 Umbenehnung des Stadtgebietes Klein aber Mein. Berichterstatter Bürgermeisterstellvertreter Franz Paulmayr beantragt nach kurzer Begründung : Der Gemeinderat bewillige nachträglich die Umbenennung des Stadtgebietes „Klein aber Mein" in "Waldrandsiedlung". Gemeinderat August Moser stellt die Anfrage, ob diese Umbenennung auf Wunsch der Bewohner dieses Stadtteiles erfolgt. Bürgermeisterstellvertreter Paulmayr erklärt, dass ein Antrag, von 50 Bewohnern gezeichnet, vorliegt. Der Antrag wird damit begründet, dass die Genossen-

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