Gemeinderatsprotokoll vom 19. Juli 1946

Der Gemeinderat beschliesse den Einbau einer Autogarage in der Toreinfahrt des Hauses Franz Sebekstrasse 13 zur veranschlagten Kostensumme von S 5.500.- (fünftausendfünfhundert Schillinge) zuzustimmen und mit der Ausführung die Fa. Arch. Heinrich Drössler, Stadtbaumeister in Steyr-Münichholz zu betrauen. Der Antrag wird ohne Debatte einstimmig angenommen. Punkt 9.) Zl. 3744/46 Aufräumungsarbeiten nach Bombenschaden beim Hause der Maria Rubenzucker, Steyr, Haagerstrasse Nr. 17Bürgermeisterstellvertreter Franz Paulmayr: Antrag des Bau- und Verwaltungsausschusses: Der Gemeinderat beschliesse die Aufräumungsarbeiten beim Hause der Frau Maria Rubenzucker, Steyr, Haagerstrasse 17, der Fa. C. Neudeck & Co. zur veranschlagten Kostensumme von S 1.900.-- (eintausendneunhundert Schillinge) zu übertragen. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Punkt 10.) Zl. 1217/46 Aufräumungsarbeiten nach Bombenschaden beim Hause der Therese Tibitanzl, Steyr, Bahnhofstrasse 10. Bürgermeisterstellvertreter Franz Paulmayr: Antrag des Bau-und Verwaltungsausschusses: Der Gemeinderat beschliesse die Aufräumungsarbeiten beim Hause der Frau Therese Tibitanzl, Steyr, Bahnhofstrasse 10, der Fa. C. Neudeck & Co. zur veranschlagten Kostensumme von S 5.000.- (fünftausend Schillinge) zu übertragen." Der Antrag wird einstimmig angenommen. Der Bürgermeister stellt hiezu noch fest, dass es sich bei der Übernahme dieser Aufräumungsarbeiten nicht um eine gesetzliche, sondern um eine moralische Pflicht der Stadtgemeinde handelt. Gemeinderat August Moser : Es erregt in der Bevölkerung Misstimmung, dass Nationalsozialisten Bewilligungen zur Errichtung von Neubauten erhalten. Bürgermeister Steinbrecher erklärt

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