Otto Ehler - Eisengewerbe und Stadtentwicklung

—70— Drahtzieher, Nagel- und Ahlenerzeuger, Eisenhammer und Gipsstampf. Von den schon abgetragenen und ursprünglich aus Holz errichteten Schleifen der Ersten Zeugstätte sollen nur die Fundamente erhalten und allenfalls die Fluder ergänzt werden, um so die einstmalige klug gelöste Nutzung des Energieträgers Wasser zu zeigen. Eine Adaptierung von Läden und Gaststätten in einer zu den Werkstätten stilmäßig passenden Form in weiterer Folge scheint angebracht und empfehlenswert. Die Verwendung des noch vorhandenen ersten Generators der Werndl'schen Straßenbeleuchtung zur Reaktivierung alter Beleuchtungskörper durch die Verwendung von Wasserkraft aus dem Wehrwasser ist möglich. Das erwähnte E-Werk der zweiten Zeugstätte ist wieder zu aktivieren. Eine Instandsetzung zumindest eines Teiles des Franz Werndl'schen Werkes A 4 mit seinen noch vorhandenen Maschinensälen und den transmissionsbetriebenen Einrichtungen ist anzustreben. Das am Saggraben stehende renovierte barocke Voglhaus ist aufgrund seiner ursprünglichen Verwendung für eine Dokumentation des Papierergewerbes heranzuziehen. Trift und Flößerei könnten am Rande im Zentrumsbereich der Anlage Erwähnung finden. Die Begründung neuer Wasserrechte zum Betrieb von Museumswerkstätten erscheint als zweckmäßige Lösung. Eine Erhaltung und Sicherung wertvoller denkmalwürdiger Substanz scheint auf diesem Wege möglich. 5 Anmerkungen Kulturamtsveröffentlichungen der Stadt Steyr (abgekürzt VKST). Herausgeber und Verlag Magistrat Steyr Kulturamt. Die ersten Hefte dieser Reihe sind nicht nummeriert und nur mit Monat und Jahr der Erscheinungszeit gekennzeichnet. Die nachstehend angeführten, unveröffentlichten Arbeiten von Friedrich Berndt werden im Archiv der Stadt Steyr verwahrt. 1 Géza Hajós e.al., Das Ensemble und die Denkmäler des „Inneren Wehrgrabenviertels“ in Steyr, wissenschaftliche Bestandsaufnahme, Kunsttopographische Bearbeitung des Stadtteiles „Steyrdorf“. Verfasst im Bundesdenkmalamt (Wien: Selbstverlag, erste Lieferung, 1982), ohne Einbanddeckel, 45 Seiten, 40 Illustrationen, S. 1. 2 Ernst Neweklowsky, Die Schifffahrt und oberen Donau, Schriftenreihe des Instituts Oberösterreich, hg. Franz Pfeffer (Linz: Landesverlag, 1964). Bd. 3, S. 263 ff. 3 Friedrich Berndt, Die territoriale Entwicklung der Stadt Steyr, unbezeichneter Sonderdruck, p 1947, Format 15 x 23 cm, 19 Seiten (Eigenbesitz), S. 1. 4 Franz Xaver Pritz, Geschichte und Beschreibung der Stadt Steyr und ihrer nächsten Umgebung nebst mehreren Beilagen betreffend die Geschichte der Eisengewerkschaft und der Klöster Garsten und Gleink (Steyr: Ennsthaler, 1965 [11837]), S. 402 5 Josef Ofner, Kunstchronik der Stadt Steyr, 2. Fortsetzung in VKST 1965, Heft 25, S. 57. 6 7 Ebenda, S. 61 8 Siehe oben, Anmerkung 4, S. 296. 9 Ernst Bacher, Steyrdorf ein Ensemble, in Arbeitshefte zur österreichischen Kunsttopographie, Heft Steyrdorf - Wehrgraben - Wieserfeld, hg. Bundesdenkmalamt (Wien: Schroll, 1987), S. 9 ff. 10 Friedrich Berndt, Baugeschichte der Stadt Steyr: Kap. VI Außersteyrdorf Wieserfeld Aichet Ort, unveröffentl., handschriftliches Manuskript, 101 Seiten, 34 Illustrationen, Steyr o. J., Lt. biographischen Lexikon von Oberösterreich, 4 Lieferung 1963 als „in Arbeit“ angeführt, S. 3r. 11 Ebenda, S. 19v. 12 Erlefried Krobath, Die ersten fünf Bürgermeister der Stadt Steyr, in VKST 1955, Heft 15, S. 51. 13 Siehe oben, Anmerkung 4, S. 253. 14 Matthäus Merian, Topographia Germaniae, Faksimileausgabe (Kassel und Basel: Bärenreiter, 1963 [11649]), S. 35. 15 Josef Ofner, Die Deutschen Schulen der Stadt Steyr zur Zeit der Glaubensspaltung, in VKST 1951, Dezemberheft, S 15 ff. 16 Siehe oben, Anmerkung 2 Landesverlag, 1952), Bd. 1, S. 599. 17 Friedrich Berndt, Baugeschichte der Stadt Steyr: Kap. VIII, Geschichte des Wehrgrabens: zusammengestellt nach den beim Magistrat Steyr und der Wehrgrabencommune befindlichen Akten. Manuskript, Maschinschrift, vervielfältigt, 74 Seiten, 16 Illustrationen, Steyr, 1936, S. 34. 18 Siehe oben, Anmerkung 4, S. 402.

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