Eisenhandel im vorindustriellen Steyr
- 243 - Glan, Villach, Tarvis, Gemona, Aquileia und Treviso nach Venedig führte. 1361 In Italien gab es unterschiedliche Routen, die weiter nach Venedig führten: Besonders die Straße durch das Ka- naltal zwischen Tarvis und Pontebba galt als „die wichtigste Eisenstraße nach Italien“ und wird daher auch als „Canale del ferro“ bezeichnet. 1362 Von Pontebba ging es entlang des Fellakanals über Chiusaforte weiter nach Resiutta, dann nach Venzone, Ospedaletto und Gemona. Ein wei- terer Weg führte über San Daniele und Codroipo nach Latisana und Protogruaro und wiederum ein anderer über Pordenone, Sacile, Conegliano und Treviso nach Venedig (siehe Abbildung 30) . 1363 Abbildung 30: Mögliche Transportrouten Steyr–Venedig bzw. Steyr–Wien–Venedig (© Stepmap). Alternativ zur Steyrtal-Strecke war es möglich die Waren hinter dem Pyhrnpass ab Liezen in südwestlicher Richtung durch das Ennstal und schließlich über den Tauern in den Süden zu bringen. 1364 Der Weg über die Radstädter (und auch Heiligenbluter) Tauern war vor allem für 1361 O FNER , Handelsleute, 30 f. 1362 S ANDGRUBER , Eisenwurzen, 17. 1363 S IMONSFELD , Fondaco, 98 f. 1364 R AUSCHER , Wege, 230 f u. 239.
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