Eisenhandel und Messererhandwerk der Stadt Steyr bis zum Ende des 17. Jahrhunderts

-III- Inhaltsübersicht Vorwort Inhaltsübersicht Verzeichnis des Anhangs Quellenverzeichnis Literaturverzeichnis Einleitung: Allgemeine Übersicht über das Innerberger Eisenwesen, Historischer Überblick, Eisenge- winnung, Eisensorten, Landesfürstliche Eingriffe: Regelung der Brennstoffversorgung durch die Waldwidmung, Regelung der Lebensmittelversorgung durch Proviantwidmung, Ein- griffe in die Produktion, Kontrolle über Menge und Qualität des Erzes, Zeichenzwang und Einführung der Beschau, Gewichtsüberprüfung, Verwaltung des Eisenwesens. I. Die Stadt Steyr das Zentrum des Innerbergischen Eisenhandels 1. Voraussetzungen: günstige geographische Lage, Sitz der Landesfürsten. 2. Grundlagen: Verleihung des Stadtrechtes durch Albrecht I. im Jahre 1287 mit dem Stapelrecht auf Eisen aus Innerberg, lokalpolitische Auswirkungen dieses Vorrechts. 3. Organisation und Abwicklung des Eisenhandels: a. Bezugsformen für Eisen und Stahl bis zum Ende des 17.Jh.: Eisenhandlung ein freies Ge- werbe, seit dem 14. Jh. Bildung von Verlagsverträgen ihre Formen, Folgen jenes Verlagssys- tems, Reorganisation durch Erzherzog Karl. Überleitung der freien Eisenhandlung in eine „Kompagnie oder bürgerliche Eisenhandlungsgesellschaft 1583, ihre Organisation, negative Einstellung der Händler, erhoffte Besserung nicht erfolgt, weiterhin unregelmäßige Eisenab- rahme, Einflüsse der Gegenreformation, Zusammenbruch, Gründung der Innerberger Haupt- gewerkschaft, Bezugssystem bis Ende des 17.Jh. b. Eisentransport nach Steyr, Waageeinrichtung und Stapelung in den Gewölben: Landtrans- port, damit verbundene Schwierigkeiten Flusstransport auf der Enns, Versuche diesen zu ver- bessern, Einrichtung des ständigen Schiffsverkehrs als der Bau des Schiffweges vollendet 1565, in Steyr amtliche Eisenwaage, Einlagerung in privaten Gewölben, nach 1625 in von der Haupt- gewerkschaft gepachteten. c. Absatzgebiete für innerbergischen Stahl und Eisen: Landesfürstliche Regelung des Absatzes seit 1314, Zentren der inländischen Eisenindustrie, größter Bedarf an Weicheisen, Versuche den Eisenmangel zu beseitigen, Errichtung der Eisenkammer in Steyr, ihre Organisation, Ein- flussgebiet dieser Kammer, Errichtung von „Legorten“ Linz , Freistadt, Krems, Wien, Export ins Deutsche Reich, Vermittlung von Passau, Regensburg, Nürnberg, verhandelte Sorten, Menge des ausgeführten Stahles, Weitere Verhandlung nach Frankreich, in die Niederlande, nach Eng- land, Spanien, Export nach Norden, Nordosten und Südosten. d. Preisverhältnisse: landesfürstliche Preisregelung seit 1448, Forderungen nach erhöhten Preisen, bis 1626 jene binden für In- und Ausland, Festsetzung der bürgerlichen Gewinn- spanne, ihre Überschreitungen, teilweises Versagen der staatlichen Preispolitik. 4. Der Stand der Eisenhändler: Einfluss der Händler auf das städtische Leben, bedeutende Rolle in Rat der Stadt, sein Aufgabengebiet, Handwerkeraufstand gegen den Rat, Stand der Händler Ende des 16. Jh., Herkunft, eheliche Verbindung unter den Eisenbürgern, Erwerb von Grund- besitz und Adelsprädikaten, keine gesellschaftliche Vereinigung bis 1583 mit Ausnahme der Gesellschaft des gestreckten Stahles, Änderung durch die Gegenreformation, Auswanderung, neuer Kreis von Händlern im 17.Jh. 5. Bedeutung des Eisenhandels für die Stadt: Steyr, der Knotenpunkt für die gesamte Eisenindust- rie des Landes, wirtschaftliches Zentrum, Kulturmittelpunkt des Eisenlandes, Bauliche Aus- schmückung und Erweiterung der Stadt, in sprachlicher Hinsicht die Umgebung beeinflusst, Steyr die Kraftquelle des Eisenwesens.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2