Eisenhandel und Messererhandwerk der Stadt Steyr bis zum Ende des 17. Jahrhunderts

-97- Nr. 3: 1468 Okt. 19, Kaiser Friedrich III. bestätigt die Handwerksordnungen der Messerer von Steyr. Kaiser Friedrich III., dem die Messerer von Steyr 2 Pergamentbriefe von ihm selbst und von seinem Bruder Herzog Albrecht VI. mit ihren Handwerksordnungen vorgelegt haben, die bei dem Überfall des Jörg von Stein auf Steirdorf an den Siegeln beschädigt wurden, bestätigt dieselben: 1428 Okt. 6, Linz: Herzog Albrecht V. dem die Messerer von Steyr ihre Handwerksordnung von Herzog Ernst vorlegten, bestätigt dieselbe von Wort zu Wort. 1441 Aug. 8, Neustadt: König Friedrich IV., dem die Messerer von Steyr einen Brief Herzog Albrecht V. mit ihrer Handwerksordnung von Herzog Ernst (1407 ? Schwertberg Nr. 2) vorgelegt haben transsumiert und bestätigt als Vormund des Königs Ladislaus denselben und fügt weitere Artikel, darunter die Verwendung des Wappens „NeuÖsterreich“ als Meisterzeichen hinzu. 1459 Jän. 17, Linz: Erzherzog Albrecht VI., dem die Messerer von Steyr ihre Handwerksordnung von Erzherzog Ernst vorbrachten, bestätigt ihnen diese. Wir Fridreich von gots gnadn Römischer kaiser zuallenzeitn merer des Reichs zu Hungarn, Dalmatien, Croatien ez. Kunig. Herzog zu Österreich zu Steir zu Kerndn vnd zu Krain Herrn auf der Windischenmarg vnd zu Pottenan. Graue zu Habspurg zu Tyrol zu Phiert / vnd zu Kyburg. Marggraue zu Burgaw vnd Landtgraue in Elseß. Bekennen für vns vnser erbn vnd nachkommen, daz vns vns(ere) getrewn die Messrer gemainklich zu Steir durch ir botschafft so sy bey vns gehabt zwen pergamenein brief ain von vns als wir in kuniglicher / wierde gewesen sein der annder von weilent vnsern bruder herzog Albrechtn von Österreich ec. Ausgangn innhaltend ettweill ordnung vnd satzung irs hanntwerchs, damit sy in sunderhait von vns demselbn herzog Albrechtn auch weilent vnsern liebn vater herzog / Ernsten vnd anndern vnsern voruordern fürsten von Österreich löblichen gedechtnus gegnadt vnd fürgesehn sein, fürbringen haben lassen. Und gaben vns zu erkennen, wie in dieselben brief auch annder ir briefen von vns vnd den beneltn vnsern voruordern gegebn in den iüngstvergangenen / kriegsleuffn als Steirdorff durch Jörgn von Stain vberfaln an irn insigln durch die veint verrukht vnd dieselben sigl daran ainsteils gar vernicht wern wordn vnd vns diemütiklich gebetten, daß wir als regierender herr vnd landsfürst in dieselbn ir brief gnad vnd freihait geruchten zuuernewen vnd zu bekräfftign vnd lautten dieselbn brief von wort zu wort also: Wir Fridreich von gots gnadn römischer kunig zuallenzeitn merer des reichs, herzog zu Österreich vnd Steir, zu Körnden vnd zu Krain, graue zu Tyrol ec. Bekennen, da für vns kommen vnser getrewen n die messerer zu Steir vnd bracht(e)n vns für ain brief von weilent vnsern lieben Vetter kunig Albrechten löblicher gedechtnus ee er römischer kunig worden ist lauttend darin er in allen stukh vnd artikl ir hanntwerch berürend bestett vnd vernewet hat, damit sy / dann vormal(e)n vnser lieber vater hertzog Ernst auch herr vnd hertzog der vorgemelt(e)n lannde seliger gedechtnus gnediklich begnadt vnd bedacht hat. Vnd baten vns diemütiklich daz wir in desselben vnsers lieben vaters brief mit allen puncten vnd artikln darin begriff(e)n als die / von wort zu wort geschrieb(e)n ist, gerucht(e)n gnediklich zuuerneuen vnd zu bestetten vnd lautt desselb(e)n unßres Vetters brief also: Wir Albrecht von gots gnaden herzog zu Österreich zu Steir zu Karnden vnd zu Krain, Marggraf zu Mähren vnd graue zu Tyrol ec. Beken / ne daz für vns komen vns(er) getrewn n die messerer zu Steir vnd legten vns für wie weilent der hochgeborn fürst vns(er) lieber vetter herzog Ernst, hertzog zu Österreich ec. sy vnd ir hanntwerch mit den nachgeschriebn stückhen vnd artikln begnadt vnd bedacht hiete vnd bat(e)n vns / diemutiklich in dieselben Stukh als die hnenach von wort zu wort begriffen sind, zuuernewen vnd zubestett(e)n. Nu haben wir bedacht vnd angeseh(e)n solh ir fleissig gebete vnd die dienst die sy vns vnzhere haben getan vnd hinfür tun sullen vnd haben in dadurch vnd durch gemain / nutzs vnd aufnemens willen ires hanntwerchs dieselben stukh vnd artikl vernewet vnd bestett vernewen vnd bestetten, in die auch von sundern gnaden wissentlich mit dem brief was wir zu recht bestättn sullen oder mug(e)n, insolchermass, das sy vnd ir nachkomen die / nufürbass haben vnd zu

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