Zwei Jahre Dollfuß - Zum 20. Mai 1934
Eisenindustrie, die durch die Verschärfung der allgemeinen Wirtschaftskrise am schwersten getroffen worden war, machte sich bereits eine leichte Besserung geltend, wie die Erhöhung des Produktionsindex von November 1932 bis November 1933 in Rohstahl von 39 auf 42 und in Walzware von 30 auf 42 zeigte; infolge dieses Wiederansteigens der Produktion steigerte sich in dem letzterwähnten Zeitab– schnitte auch die Wagenstellung der Bundesbahnen von 132 auf 138 Tausend Waggons, wobei die Zahl der Nutz– lastkilometer bei den Güterzügen von Juli-Oktober 1933 gegenüber derselben Zeit des vorangegangenen Jahres von 869 auf 905 Millionen stieg und die Einnahmen aus dem Güterverkehre sich von 90,5 aus 94,8 erhöhten. - Diese Aufwärtsbewegung hat auch im Jahre 1934 angehalten und sich verstärkt. Der Außenhandel hat im ersten Viertel– jahre übersaisonmäfüg zugenommen und wies bei einem Einfuhrwerte von 276,8 Millionen steigende Ausfuhrziffern von 57,1, 61,1 und 79 Millionen Schilling auf, wobei die Ausfuhr von Fertigwaren besonders gestiegen ist. - Er– höhte Produktionsziffern ergaben sich auch in der Papier-, Holzschliff-, Zellulose-, Gummi-, Baumwollweberei- und besonders in der Eisenindustrie und dementsprechend besserte sich auch die Wagenstellung bei den Bundes– bahnen. Im allgemeinen hatte sich die Industriebeschäfti– gung Mitte April um 150/o gegenüber dem April 1933 ge– bessert. Die Besserung der allgemeinen Wirtschaftslage be– wirkte auch eine Abnahme der Konkurse und der Aus– gleiche, die im Jahre 1933 gegenüber dem Vorjahre im Monatsdurchschnitte von 32 bzw. 87 auf 18 bzw. auf 65 sanken. - Die Kapitalsflucht hatte aufgehört, die Spar– einlagen hatten sich im November 1933 gegenüber dem gleichen Monate im Jahre 1932 von 1958 auf 2008 Millio– nen erhöht, trotzdem auf die Trefferanleihe 157,3 Millionen Schilling von Privatpersonen gezeichnet worden waren. - Rechnet man nun noch hinzu, dafl im April 1934 die Zahl 34
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