Zwei Jahre Aufbau 1934 - 1936

Zielldar und geradlinig. Die Voraussetzung dafür, daß wir den öster– reichischen Weg zum Wohle unseres Volkes, zum Wohle unseres Staates und damit im Interesse des Friedens erfolgreich weitergehen können, die Voraus– setzung hiefür bleibt, daß wir zielklar sind, daß wir im Tempo vorbedacht sind und uns weder drängen noch hemmen lassen und daß wir uns der Geradlinig– keit unseres Weges bewußt sind. (1. Mai 1936.) Menschen statt Theorien. Das wirkliche Ziel, das wir nie aus dem Auge verlieren dürfen, bleibt die Sicherung der Existenz, die möglichste Hebung der Wohlfahrt der Menschen, und auch hier wieder etwa nicht einer Privilegierten– schichte, sondern a 11 e r K r e i s e d e r B e v ö 1k e - r u n g. Die Träger dieser Bemühungen sind wie– derum nicht starre Diener an Theorien und wissen– schaftlichen Dogmen, nicht Rechenmaschinen und Ziffernautomaten, sondern Menschen, die sich ver– stehen und die auf einer höheren Ebene miteinander verwandt sind. (Prager Vortrag, 16. Jänner 1936.) Keine lsolierungspolilik. Wir bedürfen der Erweiterung unseres Wirt„ schaftsraumes, der Steigerung unseres Güteraustau.: sches mit dem Ausland, und deshalb ist uns die sorg– same Pflege freundschaftlicher Beziehungen zu allen anderen Staaten etwas Selbstverständliches. Wir können keine Politik machen, die uns nach irgend einer Seife hin isoliert. (19. November 1934.) Vergangenheit und Gegenwad. Es kommt nur darauf an, das Bleibende vom Ver– änderlichen zu unterscheiden, begangene Fehler ein– zugestehen und für die künftige Gestaliung daraus die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Ohne 60

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