Zwei Jahre Aufbau 1934 - 1936

Kampl gegen Arbeitslosigkeit. Alle Anstrengungen werden darauf zu konzen– trieren sein, die wirtschaftliche Grundlage unseres Staates zu stärken, seine Lebensfähigkeit zu erweisen und den Kampf insbesondere gegen die Arbeitslosig– .keif zu verdoppeln. (Ostern 1934.) Arbeit und Brol. Nicht Versprechungen auf ferne Sicht sind die Hauptsache, sondern heute Arbeit und Brot zu schaffen; darauf kommt es an. (9. Juni 1936.) Soziale Gerechtigkeit. Die Besorgnis, daß etwa der Staat irgendwie zu extrem kapitalistischen Methoden zurückkehren oder sie ermöglichen könnte, muß verschwinden, denn sie ist restlos u n begründet. (23. Jänner 1935.) Die Unternehmer, die bewußt und nachweis– bar gegen die Gesetze des Arbeiterrechtes vergehen, die wir unter allen Umständen zu schützen gewillt sind, werden keine Aussicht haben, öffentliche Auf– träge zu erhalten. (2. September 1934.) Der christlich-deutsche Ständestaat läßt sich nicht denken ohne ein breites, soziales Fundament. Wer darum zu sagen wagt, der neue Staat denke daran, an Arbeiterschutz und Arbeiterrecht zu rühren, der ver– leumdet. D e r n e u e S t a a t w e i ß z u g e n a u, daß er Arbeiterrecht und Arbeiter– s c h u t z v e r t e i d i g e n, e r h a 1 t e n u n d a u s - bauen muß. (25. Jänner 1935.) Gerechtigkeit, Autorität und Freiheit. Unser Staat, der christliche Staat, wie wir ihn sehen, das christliche Osterreich katholischer Prägung, ist der Staat vorbildlicher Toleranz. Der christliche Staat weist dem Katholizismus nicht die Aufgabe 56

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