Zwei Jahre Aufbau 1934 - 1936
Siaai und Jugend. Wir kennen keinen anderen Ehrgeiz als den, unser Vaterland für die junge Generation schöner, stärker und glücklicher zu zimmern. (20. Oktober 1935.) Ein Wort an euch junge Osterreicher: Lernt die Geschichte eures österreichischen Vaierlandes, öffnet eure Herzen, damit ihr die Kulturgeschichte unseres Landes begreift und aus ihr entnehmen mögt, daß aus der Synthese von deutscher und christlicher KuUur Osterreich geworden ist! Lernt deutsch r e d e n, d e u t s c h s c h r e i b e n, k o r r e k f deutsch sprechen und deutsch f ü h 1e n u n d l e r n t v o r a 11 e m, w a s z u den Grundpfeilern des Volkstums g e h ö r t, F a m i 1i e n s i n n u n d T r e u e, lernt euch einordnen, lernt gehorchen und lernt vor allem, daß nur der imstande ist, einmal selbst zu führen, der in bitteren und schweren Stunden ge– horchen lernte! (15. Juni 1936.) Wer nur nach dem Gestrigen schaut, ist träge. In die neue Zeit, die Zeit der Jugend, müssen wir marschieren, a u f g e s c h 1 o s s e n e n H e r z e n s, o f f e n e n G e w i s s e n s u n d, w e n n e s s e i n muß, mit der geballten Faust. (28.April 1935.) Jugend und Schule. Liebe und Bekenntnis und Treue zum Vaterland ist niemals Politik. Wer in die Schule Politik trägt, gehört weg von unserer Schule. Daher erstes Gebot: Uber dieses Vaterland darf nur der reden, der in seinem Boden wurzelt. (8. Juli 1934.) Wenn in den neuen Lehrplänen und in den verschiedenen Erlässen der Unterrichtsverwaltung immer wieder vom obersten Schulzweck die Rede ist, der r e 1i g i ö s - s i t t 1i c h e n u n d v a t e r - ländischen und daher v o 1 k streuen E r z i e h u n g, so heißt das, daß wir damit 4• 51
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