Zwei Jahre Aufbau 1934 - 1936

A r b e i t e r s t 1 e b e n d i g e n I n h a 1t g i b t. (25. Dezember 1934.) Der Zeitpunkt rückt in immer greifbarere Nähe, in dem die Organisation aller Berufsstände beendet sein wird und in ihnen und durch sie das Volk in den vollen Genuß der erweiterten Rechte tritt, die ihm die neue Verfassung einräumt. (12. April 1936.) Die unerhörte, weit über die Grenzen des Landes hinausreichende Bedeutung dieses Staates liegt darin, daß hier die Reform unternommen wird, die die A b k e h r v o m P a r t e i e n s t a a t b e d e u t e t, die aber auch fern davon ist, an Stelle des Parteien– staates einen Parteistaat zu setzen. (20. Jänner 1935.) Bekenntnis zum Katholizismus. Der Katholizismus ist mit unserem Land erd– ver w ur z e 1 t. Der Katholizismus in diesem Lande hat seit Menschengedenken immer und immer wieder betont, daß er seine weltanschauliche Bindung auch auf die Gestaltung der Gesellschaft überträgt, daß er daher für eine gerechte Neuordnung eintritt, und er hat sich daher bedingungslos hinter das Werk unseres unvergeßlichen Dr. D o 11 f u ß gestellt. (29. August 1934.) Vaterländische Front. Außerhalb der Dollfuß-Front, der Vaterländischen Front, kann es keine anderen Fronten geben, und innerhalb der Vaterländischen Front kann es s c h o n g a r n i c h t b e s o n d e r e F r o n t e n geben. (2. Sep– tember 1934.) Nicht um die Konkurrenz geht es heute, sondern um Existenz. Was man als Mitgliedskarte in der Brief– tasche über dem Herzen trägt, ist nicht das Letzte und Entscheidende, sondern was im .Herzen drinnen ist. Es darf keine Prestigefrage geben, solange die Frage um das neue Vaterland nicht eindeutig geklärt und gesichert ist. (3. Oktober 1935.) 47

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