Zwei Jahre Aufbau 1934 - 1936

Der Führergedanke. Es is:t schon so, es muß einer die Veran:twor– :tung :tragen, die anderen müssen berei:t sein, ihm zu folgen, vorausgese:tz:t, daß sie in ihrem Führer den reinen ideellen Willen verkörper:t sehen, nich:t sich selbs:t, sondern der Gemeinschaft zu dienen. In diesem Sinne is:t der Führergedanke auf al:tem deu:t– schem Boden gewachsen, auf urchris:tlicher Auf– fassung und im Sinne des Heiligen Va:ters, und darum is:t es auch no:twendig, diesen Autori:tä:tss:tand– punk:t durchzuse:tzen. (8. Ok:tober 1934.) I<ullurgem.einschafl. Os:terreich glaub:t an die No:twendigkei:t einer Kul:turgemeinschaf:t, die im In:teresse.wahrer Humani– :tät die Völker verbinde:t. Osterreich is:t nach meiner festen Uberzeugung ein S:tück lebendigen europäi– schen Gedankens, S a m m 1e r T r a n s f o r m a :t o r u n d B r ü c k e zugleich für jene Kraf:t, die in ewig einander ergänzender Wechselwirkung von West nach Os:t, von Nord nach Süd wirk:t. (Sep:tember 1934.) Treu und Glauben. Un:ter aufrechten Männern gilt auch in der Poli:tik das Wort von Treu und Glauben. Der Os:terreicher wird sich der brutalen Me:thode eines Neo-Machia– vellismus nie und nimmer beugen (17.Dezember 1934.) Der chrislliche Sländeslaal. Durch die berufsständische Gliederung soll das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und vertieft, soll die Bevölkerung dem Staat nähergebrach:t, sollen all die Hemmungen besei:tigt werden, die sich daraus er– geben, daß der einzelne den Staa:t als etwas Fremdes empfand und sich nicht bewußt wurde, daß d e r S t a a t d o c h n u r die F o r m ist, der das V o 1k durch seine geistige und materielle 46

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