Zwei Jahre Aufbau 1934 - 1936

Jedermann weiß, daß Osterreich ein deutsches Land ist, sich seines Deutschtums niemals schämte und seinen Ehrgeiz dareinsetzte, für die Interessen deu:tschen Geistes und deutscher Kultur i n d e r v o r d e r s t e n L i n i e zu stehen. (20. Jänner 1935.) Nalionale Frage. Ich gehöre bezüglich der nationalen Frage den unverbesserlichen Optimisten an. Nicht nur, weil ich selbst der tiefinnersten Uberzeugung bin, daß es kein schöneres Deutschbekenntnis in unserem Lande geben kann, als den festesten Glauben an unsere österreichische Sendung, sondern auch deshalb, weil ich mir auf die Dauer n i c h t v o r s t e 11 e n kann, d a ß s e r i ö s e, a u s d e m s o g e n a n n t e n nationalen Lager kommende Oster– r e i c h e r n i c h t e i n s e h e n s o 11 t e n, d a ß s i e d e m d e u t s c h e n V o 1k e am b es t e n d i e n e n, w e n n s i e b e r e i t s i n d, i n d e r ö s t e r r e i c h i - sehen Front mit allen Kräften mit– zu geh e n. (17. April 1936.) Nalionaler Friede. Ich bin bereit, jede ehrliche Meinung zu respek– tieren, vorausgesetzt, daß sie sich auf den Boden der realen Tatsachen stellt und daß der Wille und das Bekenntnis zum selbständigen Osterreich außer Zwei– fel stehen. (9. Juni 1936.) Wir werden den Gegnern sagen: Wir sind bereit, mit Ihnen zu reden, soferne es nicht um Grundsätz– liches geht, aber eines, meine lieben Freunde, g e f a 11 e n 1a s s e n w i r u n s n i c h t s o v i e 1, als es Schwarzes unter dem Fingernagel gibt. (14. Juni 1936.) 42

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