Gmunden am Traunsee und dessen Umgebungen

— 29 — einer hoclipoetischen Sage verdankt*) und die Stadt mit gutem Trinkwasser versorgt. Danelben tauchen die Villa Födinger und der Neuhau des Bildhauers Untersberger auf. Weiters führt der Weg noch zu der aus rothem Marmor hergestellten und 1876 eingeweihten protestantischen Kirche. Beim Hause Nr. 127 (M. Haas) vorbei, thut sich rechts die Annastrasse auf, welche 1869 bedeutend verbreitei-t und mit Bäumen bepflanzt wm-de. Daselbst befinden sich die ViUen Schünbauer (Nr. 145), von Komorzinskj' (Nr. 151), von Bauer(Nr. 133), etwas oberhalb die Villa Kemmetmüller(Nr. 40), Guhler (Nr. 124) und das ehemalige Waisenhaus (Nr. 29). Das Ende der Annastrasse verlauft in die obere Weierstrasse, welche abwärts beim »Wirth im "Weier« vorbei zum Seeufer führt. Von da weg geht der Weg hart am Seeufer nach der Ortschaft Traunstein. Die Partie dahin ist in den ersten Vormittagsstunden sehr empfehlenswerth. Am Wege liegen die Restaurationen: Grün herger-Gut, »Steinhaus« (0. Prillinger), »Kleine Ramsau« (1 Stunde), Hoisengut und »König von Hannover« (l'/^Std). 14. Vom „Wirtli in Weier" zur StadtAuf dem Rückwege von Weier nach Traundorf begegnen dem Wanderer die Villen Spazier (Nr. 30)und von Boulyovsky (Ni. 32'. Weiters überschreitet er das Geleise der Westbahn und findet den Seebahnhof vor sich, der 1870 Melier verlegt wurde. Hiedurch ist es möglich geworden, das von der früheren Station (heute Nr. 33 im Piassauerhof), über die Brücke bis auf den Stadtplatz führende, und für den Verkehr sehr nachtheilige Bahngeleise auf zulassen. Neben dem Seebahnhof besteht seit dem Jahre 1875 das Hotel Laufhuber-Mucha, im Volksmunde »Stadtbräuhaus«, weil das Anwesen, vordem eine Brauerei, lange ein Eigenthum der Stadt gebildet hatte. Am Klosterplatze, der seit dem vorigen Jahre eine sehr hübsche Parkanlage aufzuweisen hat, befinden sich Kirche und Kloster der Kapuziner (selbe wurden 1635 von der Bürger schaft hieher berufen), das ansehnliche Gebäude, welches die k. k. Porst- und Domänen-Direction und das k. k. Haupt steueramt beherbergt und in welchem auch das forsttech nische Museum untergebracht ist, endlich noch Kirche und Kloster der Carmeliterinnen (Nr. 7), welche in der Mitte der Dreissiger-Jahre hier ihren Wohnsitz aufgescMagen haben. Gegenüber (in der Linzerstrasse) befindet sich das Hotel »zum goldenen Hirschen« und in der Richtung der Stadt auf der Traunhrücke die älteste Badeanstalt Gmundens, heute Bigenthum der Pischiirschen Erben. *) S. flVolkssagen«^ u. s. w. von Jos, Lechner.

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