— e — nadel-Absud nimmt man auch Fichtennadel-Extract und zwar 40 bis 200 Gramm für's Bad. Sehr häufig wird Pichtennadel-Absud oder Erfract auch den Soolbädern beigesetzt. Die Piohtennadelbäder werden vorzüglich bei rheumatischen und gichtischen Leiden, bei Neiwenleiden und bei Katarrhen der ersten Luftwege mit günstigen Erfolgen angewendet. 4. Das Dampfbad. Der das Dampfbad Gebrauchende tritt nach dem Auskleiden zuerst in den Dampfraum, wo er durch zehn bis zwanzig Minuten, je nachdem es der Ki-ankheitszustand erfordert, verbleibt und ruhig und tief einathmet, worauf er sich in den Nebenraum begibt, um daselbst einige Secunden unter einer recht kalten Douche zu weilen, oder in ein kaltes Vollbad zu tauchen, bis der Körper ganz abgekühlt ist. Hierauf wird derselbe durch den Badediener mittelst eines Tuches frottirt und abgetrocknet. Empfindliche Men schen sollen nach dem Dampfbade nach Hause gehen und sich eine Stunde zu Bette legen; weniger Empfindliche können Bewegung im Freien machen. Am meisten wirken die Dami)fbäder bei rheumatischen und gichtischen Leiden und bei Exsudaten. Nachdem das Dampfbad in energischer Weise auf den Organismus einwirkt, es auch mehr fache Gegenanzeigen gibt und stets besondere Verordnungen in Bezug auf Dauer, Wärmegrad u. s. w. nothwendig sind, so ist eine vorausgehende Berathung mit einem Arzte sehr zu empfehlen. 5. Das elektrische Bad. In der Eegel genügt die Einwirkung des elektrischen Stromes durch fünf bis zehn Minuten; hierüber, sowie über die Stärke des Stromes und die Temperatur des Bades wird der um Rath zu fragende Arzt dem Patienten bestimmte Weisungen geben. Nach dem Bade ist bei schöner Witterung leichte Bewegung in freier Luft angezeigt. Die meiste Anwendung findet das elektrische Bad bei rheu matischen und Nervenleiden, Lähmungen und Schwächezuständen. (}. Das Seebad. ..Die Seebäder werden nicht nur zur Reinigung und als augenehm erfiischende Bäder in der heissen Jahreszeit, sondern auch als den Gesaramtorgaiüsmus kräftigende und stärkende Bäder benützt. Günstige Resultate erzielt man besonders bei träger Verdauung. Gewanit muss vor dem zu langen Verbleiben im kalten Bade wer den, was leider zu häufig geschieht. Man darf nie das Stadium des Frostes (Blauwerden und Schütteln) abwarten, dajdadurch die
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