Die Schwarzhafner und die Weißhafner in Oberösterreich

Die Schwarzhafner und die Weißhafner in Oberösterreich. 167 Vfll 13: 22.221/7 Rdm. 26 P. Ein liegendes Kreuz und drei Pfeiler bilden die sich sich wiederholende Verzierungseinheit, dazu gehörig, von demselben Gefäß stammend, das Wandstück 24.910/d W. P. mit dem gleichen Muster. Ähnlich (Abb. 29, Muster 8). IX 1: 22.221/8 Rdm. 25 P. 22.221/9a und 9b Rdm. 25 P. Ein ähnliches Muster wie das vorhergehende, nur ist die sich wiederholende Einheitsgruppe aus gedehnter. 1X2: 22.221/10 Rdm. 32 P. Ein zweifaches Winkelband. 1X3: 22.221/11 Rdm. 25 P. Die sich wiederholende Einheitsgruppe der Verzie rung besteht aus 6 Gliedern. Die regellose Durcheinanderstellung der Stäbe in dem rechten Teile der Abbildung wiederholt sich ähnlich (Abb. 29, Nr. 7, links). 1X4: 24.910/h Rdm. 18 P. Zwei Glieder bilden die Einheit. Das liegende Kreuz ist erhaben dargestellt. 1X5: 10.585 W. Wels, Kanalgrabung Kasernstraße. Das Muster mit dem tief eingedrückten Quadrat. Das Bruchstück ist abweichend von den Hausruck töpfereien dickwandig und aus fein geflammtem dunkelgelben Ton. 1X6: 22.221/2 Rdm. 17 W. P., Rand unverziert. Das Verzierungsmuster erinnert an"'). (Abb. 29, Nr. 8). 1X 7: 24.924 Rdm. 21, Wels, Grabung Charvatstraße. Zwei Rechteckreihen, ver wischt. 1X8: 24.925 Durchm. 3.8, Wels, Grabung Charvatstraße. Stiel eines Gefäßes an derer Art als das hier behandelte. Dickwandig. Wegen der Rädchenverzie rung hier eingeteilt. IX/9: 18.022 W. Fcldegg. Verzierungsmuster ähnlich "') (Abb. 29, Nr. 1.). Das Stück wurde mir von A. Walcher von Molthein im Jahre 1927 übergehen. Es wurde von ihm anläßlich einer Teichanlage im Graben seiner Besitzung, der, wie er angibt, um 1300 erhauten und 1590 abgebrochenen Wasserburg Feldegg zwischen einer Reihe von Piloten aufgefunden. IX 10 und 11: 4781 W. und 8136 W. Wels, Grabung Ruhland. Beide Stücke dick wandig, aus fein geschlemmtem, dunkelgelben Ton. Sie gehören beide nicht zu dem hier besprochenen Kantenwulsttopf, ebenso wie auch die unter IX 5 und IX 8 nicht zu den Erzeugnissen der Hausrucktöpfereien gehören. Das Stück 4781 mit dem Muster IX 10 ist besonders bemerkenswert da durch, daß das hier eingepreßte Kreuzmuster vollständig übereinstimmt mit dem Merowinger Rädchenmuster "') (Abb. 29, Nr. 6), und zwar mit den zu äußerst rechts ersichtlichen Teilen. Die beiden Stücke sind hier als auffallende Beispiele zur Schau gebracht und sind als provinzielle Erzeug nisse aus spätrömischer Zeit anzusprechen. Möglicher Weise sind auch die beiden Stücke IX 5 und 8 in diese Zeit einzureihen. Hinsichtlich der beiden Hausrucktöpferorte ist zu Tage ge treten, daß Piesing größere Töpfe erzeugt als Oberleim und aus der Vergleichung der Verzierungsmuster ergibt sich, daß Piesing eine reichere Mannigfaltigkeit an solchen Mustern aufwendet, während Oberleim sich hauptsächlich des einfachen ungegliederten Rechteck musters bedient.

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