Die Schwarzhafner und die Weißhafner in Oberösterreich

166 Ferdinand Wiesingcr, kischen Friedhöfen mit dieser Verzierung: und zugleich in Abbil dung 29 Verzierungsmuster. Die hier auf Tafel VIII und IX abge bildeten Verzierungsmuster der Hausruckgefäße stimmen nun im allgemeinen auch mit diesen merowingischen Mustern wie mit ihren Vorgängern in der rädchenverzierten Sigillata vollkommen überein. Aber die Gefäße sind andere. Hier zeigt sich die in römischer Zeit üblich gewesene Provinzial-Topfform aus der La-Tene-Zeit und nicht die aus ebenfalls der La-Tene-Form des sogenannten Bauch knickgefäßes mit der Steilwand entstandene doppelkonische Urne. Diese Ableitung der alten Form kommt in unserem Gebiete nicht vor. Nachfolgend eine Übersicht über die aus den Töpfereien in Oberleim und Piesing sowie aus anderen Fundorten stammenden Bruchstücke aus dem Museum Wels mit Angabe der Inventar nummer, ob Rand- oder Wandstück (R. oder W.), Rand-Durch messer (Rdm.), Herkunft von Oberleim (0.), Piesing (P.) oder an derem Fundort (Angabe mit genauerer Ortsbezeichnung), endlich Angabe der einzelnen Verzierungsmuster der Tafeln VIII oder IX mit Unternummern. VIII I: 9615/11 Rdm. 15, 9615/1 Rdm. 16, 9615/7 Rdm. 16, 9615/13 Rdm. 16, 9615/16 Rdm. 16, 9615/17 Rdm. 16, 9615/8 Rdm. 17, 9615/18 Rdm. 17, 9615/19 Rdm. 17, 9615/14 Rdm. 18, 9615/5 Rdm. 20,9515/4 Rdm. 21, 9615/9 Rdm. 21, 9615/10 Rdm. 21, 9615/12 Rdm. 21, 9615/15 Rdm. 21, 9615/20 Rdm. 21, 9621 Rdm. 21, sämtlich 0. 22.221/12b W.P. 25.015 Rdm. 15, Bachmaiining, auf einem Acker. 8626 Rdm. 18, Weis, Grabung Ruhland. 24.923 W., Weis, Grabung Charvatstraße. VIII 2; 9615/2 Rdm. 16 0., 11.837 Rdm. 21 Wels, Gräbergebiet Grünbachpiatz. VIII3: 9615/3 Rdm. 16 0. Hier scheint eine Verbindung mehrerer Verzierungseiemente vorzuliegen. VIII4: 17.249 Rdm. 21 0., die Gruppe der Verzierungsteile ist durch aufgesetzte Kreuze bezeichnet. Das Muster erinnert an Unverzagt. Abb. 29, Nr. 1. VIII5: 9615/21, 24, 25 W. 0., 22.221/12a W. P., 1208 W., Wels, Lokalbahnplatz. VIII 6: 9615/22 W. P. VIII 7: 9615/23 W. P., die Formen VIII/6 undVIII/7 sind wohl nur durch flüch tiges Aufsetzen des Rädchens mit dem Rechteckmuster entstanden. VIII8: 22.221/3 R. u. W. P. mit besonders kräftigen Quadrateindrücken, der Ton mit groben Ouarzkörnern versetzt. VIII 9 : 22.221/19 Rdm. 12 P. VIII10; 22.22V4 Rdm. 25 P. Liegende Kreuze kommen an der Rädchen - Sigillata und Merowinger Keramik"^) (Tafel V und Abb. 29, Nr. 5 und 8) häufig vor. VIII 11: 22.221/6 Rdm. 25 P. 24.910/e Rdm. 25 P. Eine doppelte Reihe liegender Kreuze, durch eine schmale Grenzlinie getrennt. VIII 12: 22.221/5 Rdm. 24 P. Eine doppelte Reihe liegender Kreuze, durch ein breites Band getrennt.

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