Die Schwarzhafner und die Weißhafner in Oberösterreich

164 Ferdinand Wiesinger, Randdurch messer Oberleim Piesing Andere Fundorte Zusammen 12 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 26—31 32 1 3 7 4 4 1 10 1 1 6 1 Man sieht also auch bei dem nachrömischen Topf deutlich die drei Größentypen 15—18 cm, 20—22 cm und 25^—26 cm hervortreten. Es ist auch anzuführen, daß die Gefäße aus Piesing durchschnittlich größer sind als die aus Oberleim. Der abgebildete, vollständige, weiße Topf aus Oberleim, Inv.- Nr. 9621, hat folgende Maße; Rand-Durchmesser 21 cm, Höhe 28cm, Boden-Durchmesser 11.4 cm. Nach diesen Maßzahlen verhält sich der obere Durchmesser zur Höhe wie 3 : 4 und zum Boden-Durch messer wie 7 : 4. Nach diesen Maßen wurden die Rand-Durchmesser der Bruchstücke mit den verhältnismäßigen Höhen- und BodenDurchmessermaßen ergänzt und diese Hausrucktontöpfe mit dem römerzeitlichen Töpfen in ihren Maßen verglichen. Nur die Höhen maße sind bei den meisten römischen Töpfen etwas geringer als bei dem nachrömischen Vergleichstopf; vielleicht ist dieser auch außer gewöhnlich hoch. Sonst stimmen die Maße auffallend überein. Jeder dieser Töpfe mit dem Kantenwulst trägt eine reiche Ver zierung zum Unterschied von den schwarz geschmauchten, gleich artigen Töpfen der römischen Zeit, die entweder glatt sind oder an der Schulter ein einfaches oder mehrfaches eingerissenes Wellen band tragen. Diese Verzierung ist mit dem Rädchen auf die noch nicht ganz hart gewordene Gefäßwand aufgetragen. Tafeln VIII und IX zeigen die verschiedenen Muster, mit der sowohl der Randwulst, als auch die Gefäßwand bedeckt ist. So wie die vorliegende Gefäßform geht auch diese eingestempelte Verzierung auf die La-Tene-Zeit zu rück. Sie zeigt sich in der Keramik vom Mont-Beuvrey, dem alten

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2