Die Schwarzhafner und die Weißhafner in Oberösterreich. 143 der Rand-Durchmesser mit 47 cm, die Höhe mit 12 cm und der Bo dendurchmesser mit 27 cm. Der Boden ist derb ohne Glättung- -weg geschnitten. An der Wand in das noch halb-wegs -weiche Gefäß ein Gittermuster aufgedrückt. Ähnliche Muster in kleinerer Form führt Walcher'''^) als Wiener Töpfermarken an. Das Muster sieht man heute noch auf den Straßen von den Autoreifen abgepreßt. Die Innenseite enthält nahe am Rand und unterhalb desselben mit einem Stift je ein Wellenband eingedrückt. Der Ton ist von der gleichen Art -wie der beim Topf mit Rundwulstrand, hier S. 126a angegebene. Besonders bezeichnend auch hier die im Ton befindlichen, weich gebrannten Kalkkörner, geringer Graphitgehalt, hart gebrannt, hell grau. Die Einreihung ergibt sich aus der Tonbeschaffenheit und der etwas derben Bearbeitung in das 13. Jahrhundert. b) Rein. Mus. Enns, F. O. Hafnergrube der Borromäerinnen, E., Tafel VII21. Wand steil, Rand rechtwinkelig nach außen gebogen. Rand-Durchmesser 26 cm, auf dem Rand Wellenband. Einreihung S. 96 ab Ende des 14. Jahrhunderts. Die Originalzeichnung nach Schicker. c) Rein. Mus. Schärding, E., Tafel IV 3. Wand steil, Rand steil, gerillt. Rand-Durchmesser 45 cm, Höhe 16 cm. An jedem Henkel ein Fingerspitzeneindruck. Etwa 15.—16. Jahrhundert. d) Schüssel. Mus. Wels, Bruchstück, Inv.-Nr. 24911, F. O. Geiersberg, Gerichtsbezirk Haag, bei einem Bauernhaus. Aus hellem Hausruckton der hier 11. Teil besprochenen Tonarbeiten. Tafel IV 4, Rand mit einwärts gezogenem Mundsaum, RandDurchmesser 38 cm, Höhe 15 cm, Boden - Durchmesser 30 cm. Mit dem Schüsselbruchstück wurden zugleich aus dem Boden gehoben einige Bruchstücke eines Henkelkruges auch aus hell gebranntem Hausruckton mit bandförmigem Rand und daran ein Henkel mit der dort, neben Tafel IV 3, angegebenen Töpfer marke. Es ist dies die auch auf Tafel V 1 angegebene be kannte Wiener Töpfermarke, die, wie oben erwähnt, nur auf Graphitton abgedrückt werden soll und hier auf dem hellen Hausruckgeschirr eben auch unbekümmert verwendet wird. Da die Hausrucktöpfereien sich in das 15. Jahrhundert einreihen, S. 162, ist diese Schüssel ebenfalls dieser Zeit zuzuweisen. e) Schüssel. Mus.Wels, F.O.Wels, Bruchstücke, Inv.-Nr. 20.286a, b, c, d, E., mit wenig Graphit, Tafel IV 5. Unter den Bodenfunden des Hafnerhauses in Wels, Pfarrgasse 14, befanden sich neben den zahlreichen Bruchstücken von Rundwulstrand - Töpfen mit den Töpferstempeln, Tafel V, 38—41, vier Bruchstücke von Schüsseln mit einwärts gewendetem Rundsaum, hart gebrannt, dunkel-blau- ") Walcher, Mittelalterliche Keramik, S. 390.,
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