Die Schwarzhafner und die Weißhafner in Oberösterreich

114 Ferdinand Wiesinger, Form eines Kleeblattes, Tafel V 21, der Welser Töpfer Hans Stadler im Jahre 1542 als Siegel, nach den Aufzeichnungen Theuers im Städtischen Museum Wels. Es leben einige Generationen Stadler im ehemaligen Hafner hause Pfarrgasse 8, das heute kein Hafnerhaus mehr ist. TafelV22 und 23 deuten durch die Fundorte auf das Donauufer. Tafel V 24und 25 ist eine neuerliche Abart des Kreuzes zeichens eines Linzer Hafners. T a f e 1 V 2 6 u n d 2 7 ist die in Steyr üblich gewesene Kreuzesform. Tafel V 28 muß man einem Hafner in Freistadt zuschreiben. TafelV 29 — 3 2, eigentümliche, aber immerhin eine gemein same Besonderheit verraten diese aus Enns stammenden Zeichen. Nun teilen sich Steyr und Wels in der Anbringung des folgen den alten Segenszeichens, des Rades (Sonnenrad — Glücksrad). Tafel V 33-—-35 findet sich in Steyr. Tafel V 36 in Wels. Tafel V 37, Wels, der genaue Fundort ist nicht bekannt. Das Stück dürfte wohl Wels zuzuweisen sein. Es zeigt eine be sondere Eorm, denn es ist die Darstellung des alten Zeichens des Sonnenlaufes. Tafel V 38 — 4 1. Eundort Wels. Zum größten Teil Funde aus dem Boden des heute noch bestehenden Hafnerhauses Pfarr gasse 14. Ebenfalls bei einer Bauführung mit zahlreichen anderen Bruchstücken gehoben. Das Zeichen ist einer sorgfältigen Be achtung wert. Es ist noch nicht das Hufeisen, es ist noch die Form des griechischen Buchstabens Omega, in das sich das vorausge gangene Zeichen des Ulbogens zuerst verwandelt hat, bis es sich zusammenhanglos als Glückzeichen zum Hufeisen geändert hat, wie ein solches heute unsere Autobesitzer heimlich im Wagen mit nehmen. TafelV 42 — 43 können wohl als zusammenhanglose Einzel funde nicht leicht eingereiht werden. Tafel V 44 ist nach 47 zu stellen. TafelV 45, ein geschnittenes, wappenartiges Zeichen gehört möglicherweise zu einer Linzer Hafnerei. T a f e 1 V 4 6 ist das schon oben S. 101 und hier bei den Zeichen V 17—19 erwähnte Hafnerzeichen mit dem Wappen der Familie Zwingenstein. Ein gleiches Stück hatte man auf einem Eisenton bruchstück im Schutte der Burgruine Prandegg gefunden, S. 101. In Wels und nahe bei Wels in Bachmanning fanden sich acht der artige Bruchstücke, davon drei im Abraum des Hafnerhauses Wels, Pfarrgasse 9. Diese Stücke zeigen zumeist neben dem Wappen noch

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