Die Schwarzhafner und die Weißhafner in Oberösterreich

112 Ferdinand Wiesinger, Tafel Nr. Fundort oder Aufbewahrungsort Stück zahl Hafnereibetrieb Ubertrag 95 V 43 Freistadt H 1 1 44 Steyr 1 1 45 Linz 1 1 46 Wels 3, Pfarrgasse 9, Wels 4, darunter 1 H, Bachmanning 1 8 Wels, Pfarrg. 9 47 Wels 1, Steyr 1, Bad Hall, Erdstall 1, Grünburg 3 6 Steyr VI 1 Enns 1 1 ^ Hafnerei 2 Wels 2, Steyr 2, Linz 1, Kürnberg 1, 1 noch nicht olfenbar Freistadt 1, Enns 2 9 3 4 Steyr 2 Steyr 1 2 1 1 Steyr 5 6 Enns 2 Enns 1 2 1 1 Enns 7 Enns 1 H 1 1 8 Wels 6, darunter 1 H, Enns I 7 Wels 9 10 Enns 1 Enns 1 1 1 1 Enns 11 Linz 1 Linz 12 13 14 Enns 1 Linz 1 H Wels 1 H, Traunkirchen 1 1 1 2 1 Verschiedene j Werkstätten. Summe 143 / Tafel VI —10 die Wiener Marken, die ausdrücklich nur für die Eisentonware vorgeschrieben sind, verteilen sich auf ganz Oberösterreich. Drei Marken der Wiener Form sind aber zu erwähnen, die nicht aus Wien stammen. Vor allem der Topf mit Rundwulstrand aus Enns, Tafel 1112 mit angegebener Marke des Bindenschildes dort und Tafel II 13. Ein Krughenkel aus HausruckWeißhafner Ton, gefunden mit dem Bruchstück einer Schüssel aus Geiersberg, Tafel IV 4, mit dem dort oberhalb abgebildeten Zeichen, ähnlich Tafel V 1. Der Krug ist keine Eisentonware, sondern hell gebrannter Ton. Endlich ein Rundwulstrandstück aus Fundort WelsSchauersberg mit dem Stempel Tafel V 10, ebenfalls aus hellem Hausruckton. Man sieht also, daß das österreichische Zeichen des Bindenschildes ohne Hinzufügung des Kreuzes, wie hier auf dem Topfe aus Enns auch in anderen österreichischen Ländern richtig gebraucht wurde. Wenn nun aber, wie in den beiden letzten Bei spielen gezeigt, ein ausgesprochen Wienerisches Zeichen hier in Oberösterreich auf hellem Hausruckton vorkommt, kann es sich nur um eine einheimische Nachahmung handeln. Nun sei aber auch auf

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