Steyrer Werksarbeiter, 36. Jg. November 1983, Nr. 5

Das GLB-Alternativprogramm | Diskreter, aber wirksamer Schutz der heimischen Nutzfahrzeugindustrie vor ausländischer Konkurrenz. Gegen den Import von Nutzfahrzeugen im Jahresausmaß von zirka 4 Milliarden Schilling. Planung und Entwicklung neuer Produkte und Ausbau der Entwicklung nach arbeitsplatzsichernden Gesichtspunkten. Gegen eine nur profitorientierte Konzernpolitik. Aufnahme von Fertigungen auch bei geringen Gewinnspannen. | Energische Maßnahmen gegen die Praxis des Vorstandes, wesentliche Teile der Anlagemittel in Banken und Geldgeschäfte zu transferieren. Dieser Betrieb ist keine Bank, sondern in Produktionsbetrieb - wir leben nicht von Geldschiebereien, sondern von der Arbeit. J Schluß mit der traditionellen wie auch gefährlichen Preisüberheblichkeit bei SDP! Dieses Verhalten verhindert laufend Aufträge und gefährdet damit direkt unsere Arbeitsplätze. | Abstimmung mit den staatlichen Instanzen und Betrieben in Entwicklungsfragen und im Handel, insbesondere auf den internationalen Märkten. | Wirksame Maßnahmen zur Verbesserung des Verkaufswesens. Klare Initiativen gegen den Ankauf von ausländischen Konkurrenzprodukten durch Gemeinden, Behörden sowie staatlich geförderte Betriebe und Vereine. | Rigorose Herabsetzung der Lieferzeiten bei Ersatzteilen durch entsprechende An- Für diese Forderungen müssen sich die ukunft bei Steyr-Daimler-Puch im Sinner hebung der Lagerbestände. Schluß mit dem Sparen auf dem falschen Platz! | Umweltschutzinvestitionen zur Erhaltung und Wiederherstellung einer gesunden Umwelt sowie Für die Vermenschlichung der Arbeitsbedingungen. Allgemeine,bezahlte Arbeitszeitverkürzung auf 35 Wochenstunden. Aktion 52 bzw. 57 in der Nutzfahrzeugindustrie, denn dies ist arbeitsmarktpolitisch notwendig und fördert die Jugendbeschäftigung. Arbeitslosigkeit ist die teuerste, ungerechteste und gefährlichste Form der Arbeitszeitverkürzung. | Anhebung der Massenkaufkraft und des Lebensstandards der Arbeiter, Angestellten und Pensionisten als wesentliche Maßnahme gegen die Überproduktionskrise. Nur so kann die Wirtschaft wirklich angekurbelt werden. | Energischer Kampf gegen die Belastungspolitik der Bundesregierung, denn diese schwächt die Massenkaufkraft und heizt die Krise an. Ausbau der Mitbestimmung von Betriebsrat und Belegschaft sowie Verbesserung des Informationsstandards. Novellierung des Nachtschicht-Schwerarbeitsgesetzes als wesentliche Erleichterung für die im Arbeitsprozeß am härtesten belasteten Kolleginnen und Kollegen. | Abbau der Privilegien in den Nadelstreif-Etagen, Einführung eines Leistungsprinzips für Manager. Arbeitervertreter stark machen, wenn die der Arbeiter bewältigt werden soll. Vormerken: Linksblock wählen, das ist wichtig! Nachher schimpfen ist nicht richtig! Gewerkschaftlicher Linksblock IMPR.: Verleger, Herausgeber, Hersteller: Gewerkschaftlicher Linksblock - Kommunisten, linke Sozialisten, Parteilose, alle 4400 Steyr, Johannesg. 16, Redaktion: Steyr.

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