hen. Der GLB-Sprecher sprach sich diesbezüglich für koordinierte Anstrengungen aller Betriebsratskörperschaften der österreichischen Nutzfahrzeugbetriebe aus. uns allesamt nur tiefer in die Krise hineinführen. ANGST IST EIN SCHLECHTER RATGEBER ! WARTEN AUF DEN AUFSCHWUNG IST ZU WENIG ! Der GLB lehnt neuerliche Belastungen auch deswegen ab, weil seitens der Firma bisher keine maßgeblichen Initiativen ergriffen wurden, um die Zukunft des Konzern und den Belegschaftsstand abzusichern. Entscheidende betriebswirtschaftliche Maßnahmen sind ausgeblieben, Konzeptlosigkeit herrscht vor. Man wartet auf die Konjunktur, doch das ist entschieden zu wenig. Während alle vergleichbaren Konzerne und Produzenten z. B. ihre Aufwände für Forschung und Entwicklung seit der Krise vervielfacht haben, begnügt man sich bei Steyr-Daimler-Puch mit dem Notwendigsten und spart so am falschen Platz. NUTZFAHRZEUGIMPORTE GEFÄHRDEN UNSERE ARBEITSPLÄTZE ! Die Informationskampagne über die beabsichtigte neue Regelung ab Mai 1983 hatte nach unserem Ermessen eine sehr schädliche Wirkung in der Belegschaft. Angst, Resignation, Mutlosigkeit und vor allem die äußerst gefährliche Bereitschaft, zunehmend Lösungen zu akzeptieren, welche neuerliche Opfer für die arbeitenden Menschen dieses Betriebes bedeuten. Diese Reaktion ist im höchsten Mäße schädlich, egal ob sie gewollt oder ungewollt erzeugt wurde. Anstatt die Arbeiterschaft zu mobilisieren, um die "Existenzgrundlage Arbeitsplatz" offensiv und kämpferisch zu verteidigen, werden die Beschäftigten demoralisiert und eingeschüchtert. Dieses Handeln steht im Widerspruch zur häufigen Feststellung führender SP- Gewerkschafter, wonach die Arbeiterschaft nicht kampffähig sei. Das ist genau der Vorgang, mit dem die Wirtschaft insgesamt verstärkt zum Schrumpfen gebracht wird und somit die Arbeitsplätze aufs neue gefährdet werden . Ebenso unklar ist uns die Haltung der Firmenleitung - aber auch die der Regierung - hinsichtlich des Handels- Liberalismus . Während ausnahmslos alle Konkurrenzländer versteckt aber ausgiebig ihre heimische Nutzfahrzeugindustrie schützen, verhält man sich in Österreich geradezu naiv. Man schaut gelassen zu, wie um viele Milliarden Nutzfahrzeuge importiert werden, obwohl im eigenen Land solche Produkte in ausgezeichneter Qualität produziert werden. Unsere Produkte finden dagegen in den westlichen Industriestaaten verhältnismäßig wenig Absatz. Damit bedroht man direkt unsere Arbeitsplätze. In diesen Bereichen müßte z.B. der BR die Zusammenarbeit mit der Firma sowie der Regierung anstreben, um die anstehenden Beschäftigungsprobleme bewältigen zu können. Das wäre wesentlich zweckmäßiger vom Standpunkt der arbeitenden Menschen, als neue Verzichte und Belastungen zu ersinnen, die Jetzt mehr denn je : LINKSBLOCK STÄRKEN
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