Steyrer Werksarbeiter, 33. Jg. Dezember 1981, Nr. 5

„Order " ohne Hand und Fuss Arbeitsunfall in den Steyr-Werken: Die Betriebsambulanz bringt einen Arbeiter mit einer schwe - ren Schnittverletzung an der Hand in die Unfal 1abtei1ung des Landeskrankenhauses Steyr. Die Werkrettung teilt dem Arbeiter mit liehen Werken wieder In der , er möge nach der ärzt- Behandlung in den Steyranrufen, man werde ihn abholen. Unfallabteilung waren dem verletzten Arbeiter drei Spritzen verabreicht und die durch - trennten Sehnen und die Haut - wunde vernäht worden. Der Mann in Arbeitskleidung bat, nachdem man ihm den Verband angelegt hatte, die behandelnde Schwester höflich, ja beinahe verlegen,sie möge, bitte das Hauptwerk Steyr anrufen, er werde nämlich wieder abgeholt. Diese Samariterin meinte daraufhin, sie sei weder gewillt noch befugt, dies zu tun, denn es handle sich im besagtem Fall um keine Fußverletzung.Auch mit der Bitte um etwas Kleingeld zum Telephonieren fand das Unfallopfer kein Erbarmen bei der "eisernen Lady".Schließlich blieb dem Mann nichts anderes übrig, als sich anderswo im Spital, die verbundene hohle Hand im Anschlag, um einen geeigneten Spender umzusehen . Wir meinen, in diesem Fall ist nicht alles mit rechten Dingen zugegangen, zumal bekanntlich "der Mensch im Mittelpunkt" stehen soll, wie es so schön heißt, und was natürlich auch für Un - fallopfer gelten müßte. Besonders was die "Order" betrifft, wonach "nur Fußverletzte" von der Werkrettung wieder abgeholt werden dürfen, an die sich die Schwester so untertänigst klammerte. Sicherlich ist diese "Order" die Entscheidung einer weltfremden Bürokratie, die offenbar auf das Ausmaß einer Verletzung keinerlei Rücksicht nimmt. Bleibt abzuwarten, was geschehen wird, wenn jedesmal (etwa der"gei stige Vater" dieses Erlasses) mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht wird. HALLENFUSSBALLTURNIER DER MECHANISCHEN FERTIGUNG ! Rassige und sportlich hochwertige Spiele gab es beim Hallenfußballturnier der "Mechanischen Fertigung I". Das Turnier zeigte, daß in diesem Bereich viele äußerst talentierte Kicker beschäftigt sind und auch organisatorisch alle Voraussetzungen gegeben sind, sodaß derartige Turniere jährlich abgewickelt werden sollten.7 Mannschaften kämpften um die Pokale und es war besonders erfreulich, daß alle Begegnungen von hoher Fäirneß gekennzeichnet waren. Dafür ist den Spielern, den Organisatoren, insbesondere den Schiedsrichtern der Dank auszusprechen. Ergebnisse : 1. 2 . 3. Platz Platz Platz Schleiferei FC Buttlers Dreherei 7.Platz SK 4.Platz 5 .Platz 6. Platz Monfoerds Bohrerei Fräserei FC Gildemeister

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