Steyrer Werksarbeiter, 33. Jg. Juni 1981, Nr. 3

2333Mieter sollen 150MillionenSzahlen Die KPlf 1111 die Mlettr von Steyr-MOnlchholz nicht Im s tlch 2333 Mieter der WAG-Siedlung Münichholz sollen die Althaussanierung der Wohnungsaktiengesellschaft mit 103 Millionen Schilling finanzieren. Einschließlich des Zinsendienstes und der Mehrwertsteuer wird sich dieser Betrag auf rund 150 Millionen Schilling erhöhen. Weil sich die Mieter, unter-stützt vom Mieterschutzverband und von der KPÖ-Fraktion im Steyrer Gemeinderat, dagegen wehren, beschäftigt sich mit dem Ansinnen der WAG das zuständige Gericht. Auf einer kürzlich abgehaltenen Gemeinderatssitzung nahm KPÖ-Gemeinderat Otto Treml zu diesem Problemkreis Stellung und betonte, daß in dieser Riesensumme auch die Enttarnung der während des zweiten Weltkrieges schwarz gefärbelten Hausfassaden der WAG-Wohnungen in Münichholz mit einem Kostenaufwand von rund 30 Millionen Schilling enthalten sei. Der Tarnanstrich der Häuser, so Gemeinderat Treml, erfolgte damals in der Hauptsache, um das in der Nähe liegende Steyr-Werk vor Bombenangriffen zu schützen und die Hitlersehe Kriegsmaschinerie nicht zu stören. Protest! Der KPÖ-Mandatar verlangte, daß auch die Steyr-Werke, die ilbrigens bei 90 Prozent der WAG-Wohnungen das Einweisungsrecht haben, einen finanziellen Bei trag zu den Reparatur- und Enttarnungskosten leisten. Bisher hnt <ler Stevr-KC"lnzprn Pinf' finanzielle Beteiligung abgelehnt, weshalb c!;i, so \.iemeinderat r re1111, notwendig sei, daß der Betriebsrat des Werkes Druck auf die Firmenleitung ausUbt und diese zur Flüssigmachung von Geldmitteln zwingt. Auch die Stadt Steyr müsse Beitrag leisten, "damit die stung der Mieter in traQharen zen gehalten werden" kann. einen BelaGrenKPÖ-Gemeinderat Treml wurde bei seinen Ausführungen von Vizebürgermeister Schwarz (SP) unterstützt, der von einer "moralischen Verpflichtung der Steyr-Werke, hier mitzuzahlen", sprach, während die Fraktionen von SP, VP und FP bei diesem wichtigen Anliegen tausender Arbeiter, Angestellter und Pensionisten beharrlich schwiegen. Gegen die neuerlich beabsichtigte Preiserhöhung bei Benzin und Öl hat der Ge - samtbetriebsrat der Voest-Alpine AG im Namen der Belegschaft sowie der Zentralbetriebsrat des Steyrkonzerns namens der 20.000 im Steyrkonzern beschäftigten Arbeiter und Angestellten Protest eingelegt. Der Handelsminister wird aufgefordert, diesen ungerechtfertigt erscheinenden Preisantrag der Mineralölwirtschaft abzulehnen! Die KPÖ und der Gewerkschaftliche Linksblock haben schon unmittelbar nach Be - kanntgabe des beabsichtigten Preisantrages der Ölmultis von Handelsminister Staribacher verlangt, diesen neuerlichen Raubzug der Ölmultis keine Zustimmung zu geben. Eigentümer,Herausgeber,Druck u. Verleger: Gew.Linksblock im ÖGB,Siegfried Vratny. Für den Inhalt verantw,: Siegfried Vratny, beide Steyr, Johannesgasse 16.

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