KN-Landeskonferenz: Betrieb und Gemeinde im Vordergrund Gemeinderat Otto Treml neuer Landesobmann der KN Oberösterreich Am Samstag fand im Volkahmu Dorfhalle In der Franck- straBe In Lhu die 14. Landesdelegiertenkonferens der KPÖ Ober* Österreich statt. Gemeinderat Frans Kain, der die Konferenz eröffnete. erinnerte daran, daß die DorfhaUe im revolutionären Sinn historischer Boden sei, weil hier im Februar 1934 erbitterte Kämpfe stattfanden. In der Diskussion su den Berichten ergriffen 20 Delegierte das Wort Bel der Konstituierung der neuen Landesleitung wurde an Stelle des aus Altersgründen ausscheidenden langjährigen Landesobmauaes Alois Wippiinger der Steyrer Gemeinderat Otto Treml einstimmig sum netten Landesobmann gewählt Im Bericht der Landesleitung über die vergangenen drei Jahre, den Landesobmann Wipplinger erstattete, bildete die Betriebs- und Kommunalarbeit eigene Schwerpunkte. Die großen socialen Fragen sind nach wie vor ungelöst: eine Umverteilung des Volkseinkommens zugunsten der arbeitenden Menschen, die wirkliche Gleichberechtigung der Freu, die Wohnungsfragen und die schwierig? Finanzlage der Gemeinden, die sieh ja ebenfalls vor allem gegen die Bedürfnisse der arbeitenden Menschen auswirkt. Genosse Wipplinger hob die große Bedeutung der Arbeit der KJÖ, des KSV, von Kinderland- Junge Garde und der Frauen hervor. Bei den Bemühungen, die Arbeit auf eine breitere Grundlage zu stellen, wurden bereits erste Erfolge erzielt. Gerade auch im Kampf degen den Neofaschismus und für Frieden und Abrüstung spielen die Organisationen der jungen Menschen eine große Rolle. Landesobmann Wipplinger betonte, daß neben objektiven Bedingungen auch subjektive Fehler und Schwächen in der Arbeit für Schwierigkeiten der Partei verantwortlich seien. Deshalb gelte es, die Arbeit allseitig zu verbessern und eine größtmögliche Konzentration auf die wichtigsten Fragen durchzuführen, damit weitere Erfolge erzielt werden können. In der überaus regen Diskussion, die sowohl die Tätigkeit der Partei in den Orts- und Betriebsorganisationen widerspiegelte als auch eine Reihe positiver Vorschläge zur Verbesserung unserer Aktivitäten enthielt, ergriffen 20 Delegierte das Wort. Die Debattenbeiträge umfaßten unter anderem die Arbeit unter den Frauen und in Kinderorganisationen, die erfreuliche Mitgliederzunahme in einigen neuen Ortsorganisationen der Kommunistischen Jugend, die Situation in Groß- und Mittelbetrieben Oberösterreichs, in denen Betriebsräte des Gewerkschaftlichen Linksblocks ihre Initiativen entfalten, sowie Aufgaben und Arbeit der Kommunisten in den Gemeinden, ob wir nun in den Gemeinderäten vertreten sind oder nicht. Einige wichtige Probleme wurden offen und selbstkritisch aufgerollt, vor allem die Tätigkeit (oder Untätigkeit) in wichtigen Organisationen außerhalb der Partei. Mit besonderem Beifall wurde der Beitrag des Sprechers des Kommunistischen Studentenverbandes quittiert, der in den letzten Monaten an der Linzer Universität beachtliche politische Aktivitäten setzte. Ebenso wie im KSV konnten auch die in den antifaschistischen Personenkomitees mehrerer Städte tätigen Kommunisten über eine zunehmende Bündnispolitik mit anderen fortschrittlichen jungen Menschen berichten. Dank an ausscheidende Funktionäre In seinem Schlußwort dankte der neugewählte Landesobmann Otto Treml für das erwiesene Vertrauen und den ausscheidenden Mitgliedern der Landesleitung für ihr jahrzehntelanges Wirken. Der bisherige Landesobmann Genosse Wipplinger, der auch weiter in der Partei mitarbieten wird, kommt beispielsweise aus der illegalen Bewegung der Zeit zwischen 1934 und 1938 und war längere Zelt in dem berüchtigten Konzentrationslager Wöllers- dorf inhaftiert. Es komme in Zukunft darauf an, daß alte und junge Mitarbeiter und Funktionäre eng Zusammenwirken, ständig an der positiven Selbstdarstellung zu arbeiten und die Öffentlichkeitsarbeit weiter zu verbessern. Je stärker die Partei, desto besser für die arbeitende Bevölkerung. Mit dem Singen der „ffnterna- tionale“ wurde die Landesdelegiertenkonferenz geschlossen. Muhri: 14-MHHarden-Auftrag sichert Arbeitsplötze - und widerlegt Gerede von Krise Im Sozialismus Der neue sowjetische Großauftrag für die VOEST im Gesamtwert von 14 Milliarden Schilling trägt zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei. Dieser Auftrag und die Aussichten auf wettere Abschlüsse auf der Basis des gegenseitigen Vorteils sind Ausdruck der Dynamik der Wlrtschaftaent- wlcklung in der Sowjetunion. Sie widerlegen das Gerede der antisowjetischen Propagandisten von einer angeblichen „Krise der sozialistischen Planwirtschaft“. Die KPÖ hat sich seit je für den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen mit den sozialistischen Ländern eingesetzt Wir haben dies euch anläßlich unserer Zusammenkunft mit Genossen Tichonow in Wien getan und können ohne Übertreibung sagen, daß wir einen konstruktiven Beitrag zur Entwicklung solcher Beziehungen im nationalen Interesse Unseres Landes leisten, sagte Muhri. VORMERKEN: MUSIK-TANZ-GESANG bringt das VOLKSKUNSTENSEMBLE aus TADSCHIKISTAN Mi.20.Mai - 20 Uhr Steyr-Stadttheater NEUES HAUS - Volksstr. KartenVorverkauf: Kulturamt-Rathaus Sekretariat-Johannesg. 16
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