Steyrer Werksarbeiter, 33. Jg. April 1981, Nr. 2

WERKSZEITUNG DER STEYRER ARBEITER UND ANGESTELLTEN 33.Jahrgang April 1981 Nummer 2 STEYRER GEMEINDERAT VERLANGT UMPLANUNG DER MARZENKELLERUMFAHRUNG KPÖ-INITIATIVE FIEL AUF FRUCHTBAREN BODEN Nach dem Protest aus der Bevölkerung, den es während eines Stadtteilgesprächs zwischen Gemeinde und Bewohnern der Katzenwaldgasse gegen den unzumutbaren Gestank und die ständige Lärmbelästigung gegeben hat, verlangt nun der Steyrer Gemeinderat von der oberösterreichischen Landesbaudirektion eine eingehende Überprüfung beziehungsweise Umplanung der im Zuge der Märzenkeller-Umfah- rung unterbrochenen Verkehrsverbindungen zu den Steyr- Werken . BETRIEBSRAT GUSTL MASCHER : UMVERTEILUNG IST DRINGEND NOTWENDIG Als alarmierend bezeichnete Betriebsrat Gustl Mascher, in einer Betreibsarbeiterver- sammlung, den bisherigen Verlauf der Diskussion um eine Steuerreform. Während einerseits bereits neue Anschläge auf die Arbeitseinkommen ins Auge gefaßt werden, wie etwa eine volle Besteuerung des 13.und 14.Monatsbezugs oder die Einbeziehung der Sozialversiche- rungsbeiträge in die Lohnsteuerbemessungsgrundlage, wird anderseits eine wirksame Steuerreform generell in Frage gestellt. Dabei Gleichzeitig wird in einem Dringlichkeitsantrag ein Fußgängerübergang im Kreuzungsbereich Dr.Klotzstraße - Altgasse gefordert, der - wie berichtet - von der Steyrer KPO-Fraktion bereits in einer Gemeinderatssitzung im Oktober 1980 vorgeschlagen wurde. Auch bei den Arbeiterbetriebsratswahlen der Steyr- Werke im Herbst vergangenen Jahres wurde diese Fußgängerverbindung von den Kandidaten des Gewerkschaftlichen Linksblocks (Betriebsrat Gustl Mascher) angeregt und verlangt. wird immer wieder die schwierige Finanzlage des Staates ins Treffen geführt. Die KPÖ und der Gewerkschaftliche Linksblock weisen eine derartige Vorgangsweise entschieden zurück und fordern eine umfassende soziale Steuerreform, der eine echte Umverteilung zugrunde liegt, sagte BR Mascher. Den Kern einer solchen Reform muß eine spürbare Entlastung bei den Massensteuern, bei gleichzeitiger Beseitigung der horrenden und KPÖ-Gemeinderat Otto Treml erklärte, eine Fußgängerüber- führung in diesem wichtigen Verkehrsbereich würde den Weg der Arbeiter und Angestellten zum Hauptwerk nicht nur verkürzen, sondern auch für mehr Sicherheit sorgen. Gemeinderat Treml wandte sich gegen die "haarsträubende Kaltschnäuzigkeit", mit der auf der seinerzeitigen Informationsveranstaltung über die Märzenkeller-Umfahrung ein Vertreter der Landesbaudirektion kritischer Anrainer abkanzelte. Die KPÖ und der Gewerkschaftliche Linksblock der Steyr- Werke verlangt und unterstützt weiterhin sowohl den Bau der Fußgängerüberführung als auch die Umplanung der Zufahrt von der Märzenkeller- Umfahrung zu den Steyr-Werken und in den Stadtteil Ennsleite. volkswirtschaftlich nutzlosen Steuerprivilegien der Großunternehmer bilden. So bezifferte Ex-Finanzminister Androsch den Ausfall an Budgetmitteln durch die Unternehmerprivilegien mit über 70 Milliarden Schilling. Alarmierend und bezeichnend zugleich ist auch das Faktum, daß 1980 46 Milliarden Schilling aus Österreich ins Ausland transferiert wurden, wobei es sich hierbei überwiegend um Gewinne der mul- tinastionalen Konzerne handelte. Eigentümer, Herausgeber, Druck u. Verleger: Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB, Otto Treml. Inhaltverantw.: Otto Treml. Beide Steyr,Johannesg. 16

Heraus mit einer sozialen Steuerreform auf Kosten des Kapitals! Der ÖGB ist von sich aus nicht bereit, für die notwendige Umverteilung der Steuerlasten auf Kosten des Kapitals den Kampf aufzunehmen. So schaut die Salcher-Umverteilung aus: Besteuerung der Sozialversicherungsbeiträge kostet den lohnsteuerpflichtigen Millionenverdienern nur rund 20 Millionen, den 2,7 Millionen Arbeitern und Angestellten aber 12 Milliarden! KPÖ und GLB fordern eine wirkliche Umverteilung: • Monatseinkommen bis 6500 Schilling sollen steuerfrei bleiben • Die Lohnsteuerersparnis für Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen soll ein Drittel bis zur Hälfte betragen • Der Steuertariff, die Steuerabsetzbeträge und Freigrenzen sollen für Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen jährlich der Teuerung angepaBt werden • Grundnahrungsmittel, Mieten und kommunale Leistungen sollen von der Mehrwertsteuer befreit werden • Die Steuerschulden der Reichen sind rigoros einzutreiben, die Steuerhinterziehung muß viel wirksamer als bisher bekämpft werden • Hände weg vom 13. und 14., von der Überstunden- und Zulagenbesteuerung • Keine Besteuerung der Sozialversicherungsbeiträge! Um das zu erreichen, ist eine stärkere Besteuerung der großen Unternehmen, der Superreichen, der Manager und Spitzenpolitiker notwendig. 60 Prozent aller Kapitalgesellschaften zahlen keine Körperschaftssteuer. Die Unternehmersteuerbegünstigungen machen jährlich global über 70 Milliarden Schilling aus, sagte Androsch 1979. Darunter fallen die vorzeitige Abschreibung, ein sogenannter halber Körperschaftssteuersatz, Begünstigungen für den nichtentnommenen Gewinn und Steuergeschenke durch das Strukturverbesserungsgesetz. Von da muß das Geld für eine soziale Steuerreform genommen werden. Kolleginnen und Kollegen, wollt ihr die Steueranpassung aus eurer eigenen Tasche bezahlen? Nur wenn es gelingt, das Großkapital stärker zu besteuern, den Reichen bestimmte Privilegien zu streichen, wird es möglich sein, für die arbeitenden Menschen eine fühlbare Erleichterung ihrer Steuerlasten durchzusetzen. Fordert, daß eure Betriebsräte sich für eine solche echte soziale Steuerreform auf Kosten des Kapitals einsetzen und den notwendigen Druck auf ÖGB-Spitze und Regierung ausüben, damit die Steuerschraube für euch gelockert und für die Superreichen angezogen wird.

KN-Landeskonferenz: Betrieb und Gemeinde im Vordergrund Gemeinderat Otto Treml neuer Landesobmann der KN Oberösterreich Am Samstag fand im Volkahmu Dorfhalle In der Franck- straBe In Lhu die 14. Landesdelegiertenkonferens der KPÖ Ober* Österreich statt. Gemeinderat Frans Kain, der die Konferenz eröffnete. erinnerte daran, daß die DorfhaUe im revolutionären Sinn historischer Boden sei, weil hier im Februar 1934 erbitterte Kämpfe stattfanden. In der Diskussion su den Berichten ergriffen 20 Delegierte das Wort Bel der Konstituierung der neuen Landesleitung wurde an Stelle des aus Altersgründen ausscheidenden langjährigen Landesobmauaes Alois Wippiinger der Steyrer Gemeinderat Otto Treml einstimmig sum netten Landesobmann gewählt Im Bericht der Landesleitung über die vergangenen drei Jahre, den Landesobmann Wipplinger erstattete, bildete die Betriebs- und Kommunalarbeit eigene Schwerpunkte. Die großen socialen Fragen sind nach wie vor ungelöst: eine Umverteilung des Volkseinkommens zugunsten der arbeitenden Menschen, die wirkliche Gleichberechtigung der Freu, die Wohnungsfragen und die schwierig? Finanzlage der Gemeinden, die sieh ja ebenfalls vor allem gegen die Bedürfnisse der arbeitenden Menschen auswirkt. Genosse Wipplinger hob die große Bedeutung der Arbeit der KJÖ, des KSV, von Kinderland- Junge Garde und der Frauen hervor. Bei den Bemühungen, die Arbeit auf eine breitere Grundlage zu stellen, wurden bereits erste Erfolge erzielt. Gerade auch im Kampf degen den Neofaschismus und für Frieden und Abrüstung spielen die Organisationen der jungen Menschen eine große Rolle. Landesobmann Wipplinger betonte, daß neben objektiven Bedingungen auch subjektive Fehler und Schwächen in der Arbeit für Schwierigkeiten der Partei verantwortlich seien. Deshalb gelte es, die Arbeit allseitig zu verbessern und eine größtmögliche Konzentration auf die wichtigsten Fragen durchzuführen, damit weitere Erfolge erzielt werden können. In der überaus regen Diskussion, die sowohl die Tätigkeit der Partei in den Orts- und Betriebsorganisationen widerspiegelte als auch eine Reihe positiver Vorschläge zur Verbesserung unserer Aktivitäten enthielt, ergriffen 20 Delegierte das Wort. Die Debattenbeiträge umfaßten unter anderem die Arbeit unter den Frauen und in Kinderorganisationen, die erfreuliche Mitgliederzunahme in einigen neuen Ortsorganisationen der Kommunistischen Jugend, die Situation in Groß- und Mittelbetrieben Oberösterreichs, in denen Betriebsräte des Gewerkschaftlichen Linksblocks ihre Initiativen entfalten, sowie Aufgaben und Arbeit der Kommunisten in den Gemeinden, ob wir nun in den Gemeinderäten vertreten sind oder nicht. Einige wichtige Probleme wurden offen und selbstkritisch aufgerollt, vor allem die Tätigkeit (oder Untätigkeit) in wichtigen Organisationen außerhalb der Partei. Mit besonderem Beifall wurde der Beitrag des Sprechers des Kommunistischen Studentenverbandes quittiert, der in den letzten Monaten an der Linzer Universität beachtliche politische Aktivitäten setzte. Ebenso wie im KSV konnten auch die in den antifaschistischen Personenkomitees mehrerer Städte tätigen Kommunisten über eine zunehmende Bündnispolitik mit anderen fortschrittlichen jungen Menschen berichten. Dank an ausscheidende Funktionäre In seinem Schlußwort dankte der neugewählte Landesobmann Otto Treml für das erwiesene Vertrauen und den ausscheidenden Mitgliedern der Landesleitung für ihr jahrzehntelanges Wirken. Der bisherige Landesobmann Genosse Wipplinger, der auch weiter in der Partei mitarbieten wird, kommt beispielsweise aus der illegalen Bewegung der Zeit zwischen 1934 und 1938 und war längere Zelt in dem berüchtigten Konzentrationslager Wöllers- dorf inhaftiert. Es komme in Zukunft darauf an, daß alte und junge Mitarbeiter und Funktionäre eng Zusammenwirken, ständig an der positiven Selbstdarstellung zu arbeiten und die Öffentlichkeitsarbeit weiter zu verbessern. Je stärker die Partei, desto besser für die arbeitende Bevölkerung. Mit dem Singen der „ffnterna- tionale“ wurde die Landesdelegiertenkonferenz geschlossen. Muhri: 14-MHHarden-Auftrag sichert Arbeitsplötze - und widerlegt Gerede von Krise Im Sozialismus Der neue sowjetische Großauftrag für die VOEST im Gesamtwert von 14 Milliarden Schilling trägt zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei. Dieser Auftrag und die Aussichten auf wettere Abschlüsse auf der Basis des gegenseitigen Vorteils sind Ausdruck der Dynamik der Wlrtschaftaent- wlcklung in der Sowjetunion. Sie widerlegen das Gerede der antisowjetischen Propagandisten von einer angeblichen „Krise der sozialistischen Planwirtschaft“. Die KPÖ hat sich seit je für den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen mit den sozialistischen Ländern eingesetzt Wir haben dies euch anläßlich unserer Zusammenkunft mit Genossen Tichonow in Wien getan und können ohne Übertreibung sagen, daß wir einen konstruktiven Beitrag zur Entwicklung solcher Beziehungen im nationalen Interesse Unseres Landes leisten, sagte Muhri. VORMERKEN: MUSIK-TANZ-GESANG bringt das VOLKSKUNSTENSEMBLE aus TADSCHIKISTAN Mi.20.Mai - 20 Uhr Steyr-Stadttheater NEUES HAUS - Volksstr. KartenVorverkauf: Kulturamt-Rathaus Sekretariat-Johannesg. 16

Angesichts der Wirtschaftskrise in der kapitalistischen (Halb-) Welt fragen immer mehr arbeitende Menschen: Wie soll es weitergehen mit uns in Österreich, mit unseren Arbeitsplätzen? Das Wirtschaftsprogramm der SPÖ: Kein Programm für die Arbeiter Unter dem Titel „Österreich muß vorne bleiben“ hat die SPÖ den Entwurf eines neuen Wirtschaftsprogramms der Öffentlichkeit vorgelegt. Es soll zwar in der SPÖ noch diskutiert werden, die Entscheidungen sollen aber mit den „Sozialpartnern“, also den Unternehmern, besprochen werden. Es ist wohl einmalig in der Geschichte der SP- Programmdiskussionen, daß den Sprechern des Großkapitals ein direktes Mitspracherecht bei der Erstellung eines SP-Parteiprogramms eingeräumt wird. Unternehmerbegünstigung Das Wesentliche dieses Programms wird aber die Unternehmer sowieso nicht beunruhigen, denn es sieht eine Reihe neuerlicher steuerlicher Investitionsförderungsmaßnahmen und den Ausbau direkter Investitionsprämien sowie andere Begünstigungen für die Unternehmer vor. Deshalb richtet sich das Programm auch ausdrücklich an die „in der Wirtschaft Tätigen“ und appelliert an die „Initiative der österreichischen Unternehmer und Manager“. Nichts für die Verstaatlichte Für die Arbeiter und Angestellten in der bedrohten Edelstahlindustrie und in einer Reihe von Krisenregionen, wie in der Obersteiermark, sagt das Programm nichts aus. Ja, es vermeidet konsequent jede Aussage über die aktuellen Krisenerscheinungen in der verstaatlichten Industrie, über die Ursachen des Handelsbilanzdefizits oder die Budgetkrise. Es gibt keinen Vorschlag, wie die bedrohten Arbeitsplätze gerettet und den anderen erwähnten Krisenerscheinungen unmittelbar begegnet werden kann. Auf die entscheidende Frage der nächsten Zeit, wer die Kosten der kapitalistischen Krisenerscheinungen tragen soll, gibt das Wirtschaftsprogramm eine eindeutige Antwort: Es soll weiter zugunsten der Unternehmer umverteilt werden, weil dadurch angeblich die Arbeitsplätze sicherer werden. Es ist das alte, aber immer wieder neue Lied der Unternehmer, das auch die SP-Führung mitsingt: Ohne entsprechende Profite gäbe es keine Arbeitsplätze. Aber obwohl die Wirtschaftspolitik schon bisher dieser Linie entsprach — das Volkseinkommen wurde in den letzten Jahren massiv zugunsten der Profite umverteilt — wurde die Sicherheit für die Arbeiter und Angestellten nicht größer. Dazu kommt, daß der Kapitalexport aus Österreich mit 46 Milliarden Schilling 1980 einen Rekord erreichte, was bedeutet, daß ein Großteil der bisherigen indirekten und direkten Kapitalsubventionen von den Multis, von den in- und ausländischen Banken, aber auch großen österreichischen Privatfirmen ins Ausland gebracht wurde, weil dort noch höhere Profite zu erzielen sind. Aber auch darüber schweigt sich das Wirtschaftsprogramm aus.

Kinderland ein t ip für jene, die es noch nicht wissen: FERIEN mit KINDERLAND QÖ: in P. b. b. Erscheinungsort Linz/Donau Verlagspostamt 4020 Linz/Donau Seit vielen Jahren bieten wir allen Buben und Mädeln im schulpflichtigen Alter ein reichhaltiges Ferienprogramm in unserem Kindererholungsheim in Kirchschlag im Mühlviertel. Abseits, von Straßenverkehr, vom Wald umsäumt, liegt das Kinderland-Ferienareal mit Spiel- und Sportplätzen. Und schließlich ist die klare Waldluft in fast 1.000 m Seehöhe genau das richtige zur Erholung von Kindern aus Industriestädten. Unsere Mitarbeiter versuchen auf sinnvolle Wünsche der uns anvertrauten Kinder einzugehen und für eine schöne und vertrauensvolle Heimgemeinschaft zu sorgen. Im Kosteribeitrag von S 1 .980,- für einen fast 3-wöchigen Turnus ist enthalten: - Fahrt von Linz nach Kirchschlag u. zurück - Unterkunft und ausreichende Verpflegung (4 Mahlzeiten tägl.) - tägliche ärztliche Betreuung - Zusatzversicherung - LERNHILFE . ========= in Mathematik, Deutsch u. Englisch für alle Schul stufen (nur im III. Turnus!) Die Krankenkassen gewähren auf begründete Ansuchen in der Regel ZUSCHÜSSE. Die Antragsstellung übernehmen in fast allen Fällen wir. Für Sie gnügt es zunächst, wenn Sie uns den rückseitigen ANMELDESCHEIN ausgefüllt zusenden! BITTE BEACHTEN SIE DIE RÜCKSEITE ! 1

FERIEN mit KINDERLAND 0/01 ( FORTSETZUNG ) Höhe der freiwilligen Kassenzuschüsse: Versicherungsanstalt: Tageszuschuß restlicher Elternbeipro Kind: trag für einen 3-Wachen~ (max. 28 Tage) turnus in Kirchschlag: äÄÄJSBEXÄMüiÄU^-iu. ^t Oberö st err. Geb. Kr. K. S 40r s 1.180,- Vers, der ÖBB S 60,- s 780,- Salzburger Geb.Kr.K. s 80,- s 380,- Vers, d. Österrr. Bergbaues s 60,- bis 65,- s 780,- bis 680,- BVA (öffentl. Dienst) : bis 15 Jahre s 70,- s 380,- über 15 Jahre s 1.00,- Aufenthalt kostenlos! Teilansicht unseres Ferienheimes: Liebe Eltern, liebe Freunde u. Kolle Beachten Sie bitte, daß eine rasche Anmeldung Ihrem Kind einen Platz sichert und uns die Planung wesentlich erleichtert ! RNHELTUNG ; An Kinderland-Junge Garde, 4040 Linz, Mühlkreisbahnstr. 3 Tel (0732)/ 231 179 Anme Idung zur Ferienaktion in Kirchschlag: Der Bub ....................................................................... . Das Mädel ~" ~ ................................................................................................................... geb.:.......................................... wird (werden) für den Turnus vom: 13. Juli - 1. Aug. m«i Lern hi if^*. J.,h.^-1 1. Aug. - 20. Aug. ohnC ~ ^ ~ | ^ 20. Aug. - 8. Sept. 81 angemeldet (zutreffendes anhaken) V' Ich möchte bei der ......................(welcher?) Krankenkasse um einen Zuschuß ansuchen! Ich beantrage keinen Zuschuß und bezahle den Vollbeitrag von S 1.980,- pro Kind! (nichtzutreffendes streichen!) Bei Nichtbewil]igung des Kassenzuschusses, wird der Differenzbetrag nachverrechnet. Alle weiteren Informationen werden nach Erhalt der Anmeldung zugesandt! €Her^ ü J et Schi i p

DER IMA11981 Zwei große Fragen sind es, die uns heuer am Fest- und Kampftag der arbeitenden Menschen, am 1. Mai, bewegen. Die eine ergibt sich aus der Tatsache, daß in Amerika der Konservative Reagan zum Präsidenten gewählt wurdeund grünes Licht den Rüstungsmonopolen für eine verstärkte Rüstung gab. Womit gleichzeitig die Kriegsgefahr gestiegen ist. Die Zweite er - gibt sich, daß einerseits die Vollbeschäftigung in unserem Land ernstlich gefährdet ist, und andererseits durch die Belastungspolitik der Regierung und die ständigen Preissteigerungen das Realeinkommen der arbeitenden Menschen zurückgeht. Ob es sich um die Steuerpolitik handelt oder um das Verhältnis zwischen Lohn und Preis, ob um die Verteidigung von Ar - beitsplätzen oder um die Sicherung und Erweiterung der ver - staatlichten Betriebe - immer wieder stoßen wir auf Maßnahmen der Regierung, die den Interessen der Arbeiter und Angestellten widersprechen. Aus „Die Stadt“ Holzschnitt von Frans Masereel Darum demonstrieren wir am 1. Mai für die umgehende Beseitigung des Steuerunrechts, für die Änderung der unsozialen Steuerpolitik. Wir demonstrieren für höhere Löhne und Gehälter, die gleichzeitig die beste Sicherung der Arbeitsplätze darstellen. Wir demonstrieren gegen alle Versuche, die Verstaatlichung zu unterminieren und damit die wirt - schaftliche Unabhängigkeit zu gefährden . Wir demonstrieren damit vor allem gegen die Politik der Sozialpartnerschaft und verlangen, daß die Gewerkschaften nicht länger die Regierungspolitik unterstützen. Am 1. Mai wollen wir aber auch die politischen Interessen der Arbei - terschaft zum Ausdruck bringen. Soziale und wirtschaftliche Forderungen' können besser erfüllt werden, wenn der Friede gesichert und dem Wettrüsten Einhalt geboten wird. Wir wollen unsere internationale Solidarität mit kern bekunden. besonders am 1. Mai auch allen unterdrückten VölWir demonstrieren am 1. Mai gemeinsam mit Millionen Menschen in der ganzen Welt für Frieden und sozialen Fortschritt. ES LEBE DER 1. MAI I

KPÖ-Treml: <■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■• Einen Atomkrieg kenn niemand gewinnen — Er wäre unweigerlich das Ende der Menschheit „Luftschutzstollen sind kein Schutz...“ Mit der Aufforderung, gegen das Wettrüsten, die Wahnsinnswaffe Neutronenbombe und die Stationierung von neuen Mittelstreckenraketen an Oberösterreichs Grenzen Stellung zu nehmen und in aller Öffentlichkeit dagegen zu protestieren, wandte sich auf der letzten Gemeinderatssitzung KPÖ-Ver- treter Otto Treml an alle Mitglieder des Steyrer Stadtparlaments. Gemeinderat Treml hatte das Kapitel „Zivilschutz“ (worin der Ausbau eines Luftschutzsystems in Steyr enthalten ist und die Stadt im Stollenbau als „Testfall" für ganz Österreich hingestellt wird) zum Anlaß genommen, um in einem leidenschaftlichen Appell auf die drohende Gefahr einer nuklearen Katastrophe hinzuweisen. Die qualitativ neuen Massenvernichtungswaffen, die in der Welt gehäuft sind, reichen bereits aus, um die gesamte Merischheit mehrmals zu vernichten. Riesige Mittel werden aufgewandt, um immer neue, noch furchtbarere Vernichtungswaffen zu erfinden. Je mehr atomare Waffen angehäuft werden, desto schwerer sind sie zu kontrollieren, desto leichter kann die Schwelle zum Atomkrieg überschritten werden. Die Atombombe macht keinen Unterschied zwischen Menschen verschiedener politischer und weltanschaulicher Richtungen. Wir Kommunisten sind leidenschaftliche Verfechter der Auffassung, daß im Kampf um den Frieden alle Menschen guten Willens zusammenwir- •ken müssen: Sozialisten, Christen, Parteilose, Kommunisten, Arbeiter, Bauern, Intellektuelle, Pazifisten, Männer und Frauen. Ein Atomkrieg würde zur Zerstörung der Umwelt führen, ja die Existenz der Menschheit vernichten. Der kommunistische Mandatar erinnerte an ein jüngst bekanntgewordenes Dokument, in dem eine Liste von Atombombenzielen enthalten ist, darunter 39 Städte und Orte in Österreich, und hier wiederum fünf Städte und Orte im unmittelbaren Nahbereich von Steyr, nämlich Linz, Enns, Mauthausen, Gmunden und Klaus. Gemeinderat Treml: „Wenn man weiß, daß zu Ende des zweiten Weltkrieges eine einzige amerikanische Atombombe auf Hiroshima rund 200.000 Menschen getötet hat und die heutigen Nuklear- und Vernichtungswaffen tausendmal grausamer sind, kann man ermessen, welches Inferno auf uns zukommt. Hier kann ein noch so gut ausgebautes Luftschutzstollensystem keine Rettung bringen.“ Statt mehr Mittel für den fragwürdigen Zivilschutz sollte ein umfassender Kampf für die Abrüstung begonnen werden. Während die Fraktionen von SPÖ und FP zu den Ausführungen des kommunistischen Gemeinderats schwiegen, verteidigte ein ÖVP- Sprecher den Ausibau des Steyrer Stollensystems. Bürgermeister Weiß bestätigte hingegen abschließend die gefährliche Situation, in der wir heute leben, und meinte, daß „wir alle gemeinsam für Frieden und Abrüstung eintreten sollten“. IM MIMIN DES LEBENS, STOPPT DMS WETTBHSTENI NOE WIEDER FASCHISMUS! _______NIE WIEDER KRIEG ! 1.Mai 10 Uhr30 KUNDGEBUNG Steyr - Stadtplatz Es spricht: Df. Walter SILBERMAYR Der 1. Mai Ist #lrt Internationaler Kampftag der Arbeiterbewegung, er Ist ein tag, an dem wir unseren Forderungen neue Kraft verleihen. Steyr: Hilfe für das Volk von El Salvador Eindrucksvoll war die Solidaritätskundgebung mit dem Volk Von El Salvador im Steyrer Stadtsaal, an der rund 300 Besucher, vorwiegend junge Arbeiter und Studenten, teilgenommen hatten. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Jugendreferat der Stadt Steyr gemeinsam mit den demokratischen Jugendverbänden. Dr. Oskar Lehner von der Universität Linz informierte die Kundgebungsteilnehmer in einem erschütternden Vortrag Über die Unterdrückung und Armut des Volkes und den Reichtum und die bestialischen Morde der von den US-Imperialisten unterstützten Militärjunta El Salvadori. Seine Ausführungen untermauerte Dr. Lehner mit 140 Licht- bildern, die größtenteils von seinem eigenen Aufenthalt 1MK) in El Salvador stammten. Der Linzer Universitätsprofessor wandte sich auch gegen die Falschmeldungen Über sowjetische Waffenlieferungen“ und zeigte an Hand von Beispielen, daß die USA direkt die faschistischen Mordbrenner gegen die Befreiungsfront El Salvadors unterstützten.

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