Steyrer Werksarbeiter, 32. Jg. September 1980, Nr. 6

Sowjetische Turner in Steyr Anläßlich der 1000-Jahr- Feier der Stadt Steyr weilten kürzlich sowjetische Spitzensportler in der Eisenstadt und ernteten für ihre Weltklassedarbietungen in der städtischen Sporthalle stürmischen Beifall. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Olympiasiegerin am Schwebebalken Svetlana Gro- stowa. die 19jährige Meisterin in Bodenakrobatik Larissa Gontschenko und die erst 16 Jahre alte Natalia Csernogureskaja (Gymnastik). Als Ehrengäste wurden die dreifache Olympiasiegerin Ludmilla Tu- rischtschewa, der Dreispringer Viik- tor Sanejew und die Weltrekordlerin im Fünfkampf Irina Press vom Publikum lebhaft akklamiert. Namens der Stadtgemeinde begrüßte Vizebürgermeister Schwarz die sowjetischen Gäste, betonte, daß schon mehrmals Snortler und Künstler aus der UdSSR in Steyr aufgetreten waren, und sagte: „Wir freuen uns immer wieder, wenn uns Gäste aus der Sowjetunion in Steyr besuchen ...“ Vizebürgermeister Schwarz überreichte den sowjetischen Sportlern Ehrenplaketten der Stadt Steyr und lud abschließend zu einem Empfang ins Tabor-Restaurant, an dem auch der oberösterreichische Landessekretär der Österreichisch-Sowjetischen Gesellschaft (mit dem Steyrer Stadtsportamt und dem ATSV-Steyr Initiator dieser einmaligen Veranstaltung) Erich Riedl (Linz) und der Steyrer KPÖ-Gemein- derat Otto Treml teilnahmen. Vota St^nhamm^ Sowjetischer Schachgroßmeister in Steyr Vier Stunden dauerte das Simultanturnier, das der sov/jeti- sche Sch ach großmeister Serge Makarytschew in der Mehrzweckhalle in Steyr-Münichholz gegen 29 österreichische und einen Westdeutschen Schachspieler bestritt. Die Gegner des sowjetischen Großmeisters stammten aus Steyr, der Umgebung von Steyr, aus Wels, Niederöster reich und Aachen (Bundesrepublik) und waren durchwegs gewiegte Könner auf dem karierten Brett. Der 27 Jahre „alte“ Makarytschew errang dabei 21 Siege, acht Partien endeten remis, und einmal mußte er sich geschlagen geben. Der siegreiche Österreicher war der Welser Bernhard Summerauer, seines Zeichens oberösterreichischer Landesjugendmeister. Eingangs begrüßte der Vorsitzende des Oberösterreichischen Schachverbandes, Ziebermayr, den sowjetischen Gast in herzlichen Worten und erinnerte daran, daß bereits vor ihm einige sowjetische Schachgroßmeister, darunter Petrosjan und Sala Flor, in Steyr ihre Kunst gezeigt hatten. Ziebermayr dankte ferner der Österreichisch-Sowjetischen Gesellschaft für das Zustandekommen dieses Simultanturniers, das im Rahmen der 1200-Jahr-Feier der Stadt Steyr stattfand.

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