Steyrer Werksarbeiter, 30. Jg. November 1977, Nr. 7

BISHER OBER 2000 SCHWERST-LKW ABGENOMMEN Bisher wurden über 2000 Schwerst-LKW abgenommen. Nun sind auch Verhandlungen über einen mittel schweren LKW im Gange. Verhandelt wird mit einem polnischen Konzern mit 35.000 Beschäftigten. Gemeinsam mit diesem Konzern soll ein mittel schwerer LKW erzeugt werden und zwar für die krisenfesten Absatzmärkte im Rahmen des RGW. KPÖ UND LINKSBLOCK SIND DER AUFFASSUNG, daß solche Kooperationen eine neue Form der ■ Wirtschaftspolitik darstellen und daß dieser Kurs weiter beibehalten werden soll.l Den Versuchen, dagegen zu wirken, muß auch in Zukunft entgegengetreten werden.Es geht um die Sicherung der Arbeitsplätze und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Angesichts der guten Erfolge der Politik der Kooperation wendet sich der Linksblock auch strikte gegen jede Kündigung und Einschränkung. über das, was in der abgelaufenen Funktionsperiode erreicht wurde, ist der Be- I richt der SPÖ-Fraktion recht mager. Die Errichtung des Sozialhauses ist beispielsweise eine langjährige Forderung, die von allen Fraktionen des Betriebsrates seitl Jahren urgiert wurde. Was die Sicherung der Arbeitsplätze betrifft, so ist sie vor allem dem langfristigen Kooperationsvertrag mit Polen zu verdanken und hier muß daran erinnert werden, daß die SPD viele Jahre lang gegen den Osthandel aufgetreten ist. IMMER DIE INTERESSEN DER K0LLEGEN VERTRETEN Als in der Waffenfabrikation 70 Frauen gekündigt wurden, stimmte nur der Vertreter des Linksblocks gegen diese Kündigungen, die SPÖ-Fraktion hat hingegen sogar die Auswahl der zu entlassenden Frauen vorgenommen. Dabei wäre es möglich gewesen, vom Sozialministerium Geldmittel für die Umschulung zu bekommen, sie wurde aber nicht beansprucht, weil es eben um eine beinharte Rationalisierungsmaßnahme ging. KEINER EINSCHRÄNKUNG ZUGESTIMMT Im Februar 1976 wurde gegen die Stimme des Linksblocks ein Zwangsurlaub durchgeführt. Der Linksblock war dafür, daß die Kollegenschaft befragt wird, die SPÖ-Fraktion war gegen eine solche Befragung und hat dem Zwangsurlaub zugestimmt. DER ZWANGSURLAUB, der mit wirtschaftlichen Gründen motiviert wurde, erfolgte in dem Jahr, in dem der UMSATZ um 26 PROZENT gesteigert wurde und das beste Geschäftsjahr in der zweiten Republik bezeichnet wurde. Diese Umsatzsteigerung ist jedoch kein Verdienst der SPÖ-Fraktion, sondern ist zum Großteil den Mehrleistungen der Kollegenschaft zuzuschreiben. ■■■■■■«■^■■■■■MMMBMnaaMBaWMaaBaHMMMBMaWMMMMMMMMMn

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