Dtttenverarbeitung Pflichtfach~ ober kein Computer - ... Spendenaktion" ln Steyr Den Ettern. der. s~h:ülerinnen und Sehül~r der Handelsak.a~ demie ist dieser Tage ein Schreiben. der Direktion z,Jgeg1u1gen, in weJebem. ersucht wird, die Eltern mö1e11 der Sehul.a dm:-ch .Spenden helfen, einen Computer a.~usl)haffen. Es wm•den Bausteine "'usgegehen, die nun von den Eltern gekauft oder v~rtrieben.werden sollen. Das Heraus.fordernde dieser Not bei der Ausbildung der Schüler d(>.l' Handelsakademie liegt da rin, daß da.s Un ter richtsministerium mit dem Schuljahr 1971/72 zwar die Datenverarbeitung als Pfli~htfach eingeführt hat, jedoch n icht datür Vor.sorge getroffen wurde. daß für diesen Pflichtunterricht auch die geeig11etf:m Ge" räte und Hilismittf,;l ZlU" Ver fügung stehen. Der Bund hat skh. lediglich bereit. erklärt, einen Beitl.·ag von 50.000 Schillh,g zum .Ankauf eines Computers für die Handelf':;.kademie in st,!yr beizusteuerri, fall!. die Stadtge~ n: ehtde denselb,:m Betr·ag aufbringt, Die Stadt Steyr , d ie der Schulerhalter ist, hat nun 50.000 Schilling zur Verfügung gestellt. Es bleibt jedoch noch ein ~betril chtllcher Restbetrag'', wie es in dem Schreiben der Direk• tiot1 heißt. Und diesen „beMichfü• chen Restbetrag" sollen nun die El•• tern selbst aui'.bringm1. Das·. Unterrichtsministerium nutzt hier schamlos die Tatsache a.us, daß die .Ha n.delsa.kademie in S teyr nicht ihm selbst .untersteht~ sondern von , d er Stadtgemeinde Steyr , geführt wird. An anderen Handelsakademien nämlich, die der Bund selbst :führt, ww·den die Computer „von Amtswegen' ' zur ·Verfügung gestellt. Auf diese Weise werden völlig ungleiche Verhältnisse geschaffen. Das Ministerium verordnet zwar :für alle Handelsakademien die Datenverarbeitung ais Pfücht.fach, kommt aber nicht bei allen Schulen · auch :für die Anschaffung der Lernmittel auf. • Ein solcher Zustand hat weder etwas mit· einem „modemen Oster1·eich" ?.lt tun, noch mit einer „modernen Bildung",·wovon die SPö ununterbrochen spricht. Wenn die Eltern erst die Voraussetzungen zur ord1mngsgemäßen Abwicklung des Unterrichtes schaffen mü!lllen, danu \\'Ürde dies· darauf hinauslaufen, daß ein _gut e1· .Unterricht nur dort möglich ist, wo die Eltern · eine dicke Br ieftasche~ haben , und das alles im Zeichen „fortschrit tlicher Schulge- :;etze"! GE protestiert gegeit SPti•Manöver In der Zeitung des Arbeiterbetriebsrates Die :Betriebszeitung „Gemeinsam" , die ~ chrichtcn des Arbeiterbetriebsratt1s der Steyr-Werke, . wil·d von den Geldern aller Arbeiter f der Werk.e bezahlt . Trotzdem wl.rd die Zeitung von der SPÖ-:tv!ehrheit für ausgesprochen parteipolitische Ziele mißbraucht. Dies geschah dadurch. daß in dem Nach.richtenbl&tt Stimmung gegen die Unterschriften~ sammlung zur Unterstützung der Kandidatur von „Splitterparteien" gem11cht w ird, womi t natürlich in erster Linie . die Gewerkschaftlicite Einheit gemeint ist. Dies .ist ein gla tABSTIMMUNG L f 1 1 1 t ·I 1 n l ! l l ter Mißbrauch von Arbeitergeldern, und das Vorgehen der SPÖ zeigt 1 ur , ,vie unbehaglich sie sich gegenüber der Aufklärungsarbeit der Gewerkschaftlichen Einheit fühlt, In der letzte-n Sitzung des Betriebsrates nahm Betriebsrat Gustl Ms.scher (GE) zu, diesen Machenschaften Stellung. Wenn es auch von der SPÖ-Fraktion eine reine Einbildung sei, n{it solchen Mätzchen dle Untersch1iftenwerbung für die K an" didatui der GE behindern zu können, so 'U:lgt sich iri dieser Methode d()ch die völlig undemokratische Hal- . 1 / \ \ \ 1 l 1 ~~J / ... n!it d en1 SP-.f:andtdate11 ftir die Kand idat en der GE tung der SPÖ-Mehrheit Die „Demo-- kratie" der SPö sei offenbar nach den Wah len noch schwächer .geworden, als es schon vorher der Fall war. • .Betriebsrat Mascher legte gegen den gröblichen Mißbr auch des Betriepsrats-Nachrlchtenblattes Protest ein und über reichte ein d iesbezügliches Schreiben. In dem Schreiben wird erklärt, daß sich die Gewerk - schaftliche Einhei t vorbehält, die 'Frage dieses . Mf.ßbrauches vor das Einigungsamt zu bringen; Dein Stimmzettel - ~ -= r:: ·- w r: J ... ... V "' \'11 ·- ::, - -· C .. - D t3) 0 ,ii .. .c- .z: GI: N tJ LU :::, E \II 4!) c LU ~- J! :t E G> .,, u • :.::; "' Vl ~ ~ 0 ... d.) "G G> - "" ·- ..,
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