Steyrer Werksarbeiter, 22. Jg., April 1969, Nr. 2

Noch heuer 42-Stunden-Woche! Seif 194.S ford.ern die Gewerkschaften ein öste:reiclfüehes ArbeHrna:Ugeset: - doch 24 Jch,e später gilt bei uns noch hnmerdle deutsche A.dieitu:eih::minung aus der Hltler•Zeii {die selbst In Wesldeufsehland !angst qufjer Kraft gesetzt btJ. Seit l~ngen Johren wird die 40-Stvnden°Wo<he bel voll~m lohncnisgleich verlangi; bereits auf dem l. 8undeskongre{J des ÖGS im Ja~re i9SS wurde diese Fordcnmg beschlossen und seither cuf jeder 9röfleten .Gewerkschaft!konfereru: . erneuetf.. Oer Proksch•Pl~n, nach .dem wir bereit$ seit.. 1•.. Jänne, •. 1961 dh~ 40• Stunde,;'. Wothe h~ben sollten,' ·entsprach den ailgemeir.en Wünschen, aber auch daraus wurde nichts. Der ÖG9 ware stark genug gewesen, schon liingst durch geeignete Ma1u1ah~ men die Forderung der Arbetter und Angeste!Uen durchzusef:en, dcu:h hinderte ihn die Polltik der So:zialparfnem:haff und der ROwkhfnahme ouf die Unternehmer cm der Enlwlck.- fung einer zielführenden Aktivität. Nun i<:helnf sich def t'SGB ober doch entschloss.en zu hcaben, eine 9ewisse lnfüative zu entwickeln. Der Startschuß war soiusagen (:ine Erklärung des 0G8-Präsidenten, Benya, der ÖGB woHe innerhalb von drei Jahren - als.{> bl5 1971 - die •10,Stunden-Woche erreichert lfüher !etztes bedeutendes f;,,ktum ist die Einleitw1g eines Volksb~gehrens durch die SPÖ, Damit ist .allerdi ngs noch nichts i;P.wonMm, alles wird davori abhlin• gen. was der öGB zu un!erne:hmen gedenkt . Da, Volk,b,·gchrt,n ,1 nod, nicht die ~er.ide Stra8e zum Cl?setz. Es könnte aber r.weifoHo.s eine we5entiiche Hilfe sein, vm zur Durchset• zuog einer modernen Arbeitszeit• gesetzgebung und der Arbeitszeit• verkürzung die OVP unter Druck zu setzen. Wenn hunderttausende Menschen mi t ihrer Unterschrllt etwas verlangen, so stec\t viel Kraft in die• ~er Aktion. \Veon ;iber nur diese Unter~chriftE!n if:sammelt werdel'I, w wird das die lir.temehm<;!r relAti11 kal t !assen~ si0 stnd es ge\vohnt, ai~ Minor;tä.t üi1t,r dis: fordr:n:ng,ln di!r großen lv\e:h: heft zyni,;ch h;fi\'i1€gz u- }lchen. E"> rnuß .also mehr gescJH~hen. Zu wichflg für hto~e Wc:ihffckfik! \Vit i :aubi2n, d;iS Gie~~s \/r, fksb.t:;;chren tn.1 r ()?.. n ;1 nJtzh<:h i.;nd ~,ert• von !1.e :11 k, nn, -...'i.-·en:-: t1s ch.nch . 1.nn„ f Jngrek„f'e ~t;i..,•,e r~$Ch.tHl lh:he Akti1JH('::n , t.JntersHi~z1 \v!rd. \~n kann sft_:h de:c ungJt,:;n (~rfühlS nici1: er vveh rt:n. d ;ü~ ·• die plötzli<.he AJlh< t:it der SPÖ-füh• rung und ·der von ihr he-:1err,;,ch tt~n. ÖGß-Spitz1~ i1Uf vvah!~ak~i schc tfr~ vvägt:rH;en . f)fe, ;d") t·- ; ·,.~hnte!angt! f-,, rdt~rung der arbe :ten-- den f:levö! kerc,rig 1;,;sems L:,r: .:if-~ ist ab,~r zu \~,;!c½tig. um sir bir>H. eis- \_Vahhverbeha! k>r1 aufz. ub';asen~ de.rn d ann. - wenn er seinen \-l/c:·bce1tJ'o!g €,reicht h,,t - sl.ifl und lei,e di t Luf! JVsgeht !)ie Gew,,rb, ha(tiidie !a:ir•heit \itlr• tri tt hek;inn;lic:h seit jeher die Mei• nung, dafS nich t die schönen Reden im P.irl,;;-oent die Arbeit~zelt11erkürN11 g bri ngen werdf.n, sondern daß d~tu auch ~f>\ \'er~s-ch.~ft l:Cht~ r Kitn-:r,:f auß1::rbe: ib d~s radanv:;~ r~ tVJ~\vrndig ;st D'.e E, iah r~•ng hat gezeigt, rfaß dle 0Vi> rnv durch .eine!' _ n1assf11en Dr ~J (.J: d::r ,\1·bt.1.1 f~~r<;;t,:h;,fr l.\.l r;'l -~·'-; ach-- ~:t~';t:~~:ut1'.~~nd;~~z;;;~~n /(t~ ~~~ V/:thDirn h:ir da:- ll'J •)1 ;,:i';n'·nhch deut· l i-th thn( "'<i /i-cker li\~ ..,en ::-_1dß d;'¼ Ö\/P ~ve: terh1!1'1 dir· ,4-A-thrh.eit und d~ .. rrdt d1e ;\ ,~i.>•l i ichkp-d· ~.;:.t _ ein1; Ge-- ~l[il;;:;;,:~~~J[:fü;fä:g~ '.-\lertil D"uck - und da f~ir 1. 0._: 5~)rp_t:~, ist :-\t,f;,bc tk·'.,'l ÖCB, Die Kraft der Gewerkschaft voll eins-etien! D;e f'..r,/,: ~io!"'r j,, ,... Gc\t•:'rk~ch,{1fr„ Hch ..:,n un~_e ".s !iitit r!,iht!r tro~-z ihre1 ,, ti ;:,_.; (K~t11!.f:~ ff/ut~~di;;;~?zu (i;e~!~ ;.,1uf~erordcnf: ch '.,.-v ichtigen Ftäp;e Ste!- iting nlrn rnL D1u ()(:ß rnuS zu~·1 t\u;;.- dru<:k brin_qen , rJ1~S 1-2·r q~\ttiH: t,t daJ Arbe.its1.~! tge:,etl ur~d d~<-: 40~Stunden,,.- \,VtICht: ZlJ f.HZV•/i n1~en ~-- v.. '<?nn r1ot~ 1,ver1dtgl mit dern E'if'rsa1 z a!Jer g(f„ Vlfftrk~c.h~ft!ichen Kraft. Dle Gc"-\<"e rkschaf!ltch<: Dnheft \vird si (h d;:dir eir. :;.~~rzen. daS noch 'E}f;r9 di~ 42·-Stu:-,d(::1~V/n..:he c ri1gt?führt ~: n<l die 40~St_U"'H:fen-\\iud1e Ot1 vof- !prr~ sp~itcstens a:b 1, }änr;er 1971 e:tK:n1 d,•r heutigen Zeit en:sprechenden !vbe'lszc;t. gesetz V'!'r,,nkert \\:,rt A t b er t $ z e:i t vetkützung btingt m e h t Fteizeit \ f Bildung KultlJt ~pott •• u t

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