Steyrer Werksarbeiter, 22. Jg., April 1969, Nr. 2

Steyrer Werksarbeiter HITTIHLUNOSBLATT der LISTE .cl~r OEWBRKSOHAFTLICBl!N EINBBIT d•i- STBYRWERKE 0 ~ ffi a:: :z g • JAH G A P R I L 1969 NUMMER 2 ••.. ~«·.. .,.,_..,,_.. ·.-- ~oee,r ,' ' \ \' .,.._._,-,.... ' . K U N 8 U N G STEY - STADTPLATZ 8110 A el rklasse FERNSEHEN GENÜGT NICHT! • IO -......al LE' S.EN!

Noch heuer 42-Stunden-Woche! Seif 194.S ford.ern die Gewerkschaften ein öste:reiclfüehes ArbeHrna:Ugeset: - doch 24 Jch,e später gilt bei uns noch hnmerdle deutsche A.dieitu:eih::minung aus der Hltler•Zeii {die selbst In Wesldeufsehland !angst qufjer Kraft gesetzt btJ. Seit l~ngen Johren wird die 40-Stvnden°Wo<he bel voll~m lohncnisgleich verlangi; bereits auf dem l. 8undeskongre{J des ÖGS im Ja~re i9SS wurde diese Fordcnmg beschlossen und seither cuf jeder 9röfleten .Gewerkschaft!konfereru: . erneuetf.. Oer Proksch•Pl~n, nach .dem wir bereit$ seit.. 1•.. Jänne, •. 1961 dh~ 40• Stunde,;'. Wothe h~ben sollten,' ·entsprach den ailgemeir.en Wünschen, aber auch daraus wurde nichts. Der ÖG9 ware stark genug gewesen, schon liingst durch geeignete Ma1u1ah~ men die Forderung der Arbetter und Angeste!Uen durchzusef:en, dcu:h hinderte ihn die Polltik der So:zialparfnem:haff und der ROwkhfnahme ouf die Unternehmer cm der Enlwlck.- fung einer zielführenden Aktivität. Nun i<:helnf sich def t'SGB ober doch entschloss.en zu hcaben, eine 9ewisse lnfüative zu entwickeln. Der Startschuß war soiusagen (:ine Erklärung des 0G8-Präsidenten, Benya, der ÖGB woHe innerhalb von drei Jahren - als.{> bl5 1971 - die •10,Stunden-Woche erreichert lfüher !etztes bedeutendes f;,,ktum ist die Einleitw1g eines Volksb~gehrens durch die SPÖ, Damit ist .allerdi ngs noch nichts i;P.wonMm, alles wird davori abhlin• gen. was der öGB zu un!erne:hmen gedenkt . Da, Volk,b,·gchrt,n ,1 nod, nicht die ~er.ide Stra8e zum Cl?setz. Es könnte aber r.weifoHo.s eine we5entiiche Hilfe sein, vm zur Durchset• zuog einer modernen Arbeitszeit• gesetzgebung und der Arbeitszeit• verkürzung die OVP unter Druck zu setzen. Wenn hunderttausende Menschen mi t ihrer Unterschrllt etwas verlangen, so stec\t viel Kraft in die• ~er Aktion. \Veon ;iber nur diese Unter~chriftE!n if:sammelt werdel'I, w wird das die lir.temehm<;!r relAti11 kal t !assen~ si0 stnd es ge\vohnt, ai~ Minor;tä.t üi1t,r dis: fordr:n:ng,ln di!r großen lv\e:h: heft zyni,;ch h;fi\'i1€gz u- }lchen. E"> rnuß .also mehr gescJH~hen. Zu wichflg für hto~e Wc:ihffckfik! \Vit i :aubi2n, d;iS Gie~~s \/r, fksb.t:;;chren tn.1 r ()?.. n ;1 nJtzh<:h i.;nd ~,ert• von !1.e :11 k, nn, -...'i.-·en:-: t1s ch.nch . 1.nn„ f Jngrek„f'e ~t;i..,•,e r~$Ch.tHl lh:he Akti1JH('::n , t.JntersHi~z1 \v!rd. \~n kann sft_:h de:c ungJt,:;n (~rfühlS nici1: er vveh rt:n. d ;ü~ ·• die plötzli<.he AJlh< t:it der SPÖ-füh• rung und ·der von ihr he-:1err,;,ch tt~n. ÖGß-Spitz1~ i1Uf vvah!~ak~i schc tfr~ vvägt:rH;en . f)fe, ;d") t·- ; ·,.~hnte!angt! f-,, rdt~rung der arbe :ten-- den f:levö! kerc,rig 1;,;sems L:,r: .:if-~ ist ab,~r zu \~,;!c½tig. um sir bir>H. eis- \_Vahhverbeha! k>r1 aufz. ub';asen~ de.rn d ann. - wenn er seinen \-l/c:·bce1tJ'o!g €,reicht h,,t - sl.ifl und lei,e di t Luf! JVsgeht !)ie Gew,,rb, ha(tiidie !a:ir•heit \itlr• tri tt hek;inn;lic:h seit jeher die Mei• nung, dafS nich t die schönen Reden im P.irl,;;-oent die Arbeit~zelt11erkürN11 g bri ngen werdf.n, sondern daß d~tu auch ~f>\ \'er~s-ch.~ft l:Cht~ r Kitn-:r,:f auß1::rbe: ib d~s radanv:;~ r~ tVJ~\vrndig ;st D'.e E, iah r~•ng hat gezeigt, rfaß dle 0Vi> rnv durch .eine!' _ n1assf11en Dr ~J (.J: d::r ,\1·bt.1.1 f~~r<;;t,:h;,fr l.\.l r;'l -~·'-; ach-- ~:t~';t:~~:ut1'.~~nd;~~z;;;~~n /(t~ ~~~ V/:thDirn h:ir da:- ll'J •)1 ;,:i';n'·nhch deut· l i-th thn( "'<i /i-cker li\~ ..,en ::-_1dß d;'¼ Ö\/P ~ve: terh1!1'1 dir· ,4-A-thrh.eit und d~ .. rrdt d1e ;\ ,~i.>•l i ichkp-d· ~.;:.t _ ein1; Ge-- ~l[il;;:;;,:~~~J[:fü;fä:g~ '.-\lertil D"uck - und da f~ir 1. 0._: 5~)rp_t:~, ist :-\t,f;,bc tk·'.,'l ÖCB, Die Kraft der Gewerkschaft voll eins-etien! D;e f'..r,/,: ~io!"'r j,, ,... Gc\t•:'rk~ch,{1fr„ Hch ..:,n un~_e ".s !iitit r!,iht!r tro~-z ihre1 ,, ti ;:,_.; (K~t11!.f:~ ff/ut~~di;;;~?zu (i;e~!~ ;.,1uf~erordcnf: ch '.,.-v ichtigen Ftäp;e Ste!- iting nlrn rnL D1u ()(:ß rnuS zu~·1 t\u;;.- dru<:k brin_qen , rJ1~S 1-2·r q~\ttiH: t,t daJ Arbe.its1.~! tge:,etl ur~d d~<-: 40~Stunden,,.- \,VtICht: ZlJ f.HZV•/i n1~en ~-- v.. '<?nn r1ot~ 1,ver1dtgl mit dern E'if'rsa1 z a!Jer g(f„ Vlfftrk~c.h~ft!ichen Kraft. Dle Gc"-\<"e rkschaf!ltch<: Dnheft \vird si (h d;:dir eir. :;.~~rzen. daS noch 'E}f;r9 di~ 42·-Stu:-,d(::1~V/n..:he c ri1gt?führt ~: n<l die 40~St_U"'H:fen-\\iud1e Ot1 vof- !prr~ sp~itcstens a:b 1, }änr;er 1971 e:tK:n1 d,•r heutigen Zeit en:sprechenden !vbe'lszc;t. gesetz V'!'r,,nkert \\:,rt A t b er t $ z e:i t vetkützung btingt m e h t Fteizeit \ f Bildung KultlJt ~pott •• u t

MEHR GELD MEHR GELD Vor Jahren war S teyr noch eine ilReiche Stadt0 " Sie hatte genügend Steuereinnahmen. Damit wurden nicht nur- bedeutende Wohnbauprojekte verwirklicht, die Stadt konnte unter anderem auch mit ihren Einnahmen eines der- modernsten FREIBÄDER Österreichs errichten.Heute < < ist die Situation anders„ Steyr hat Schulden" Die Stadt stöhnt unter dem Würgegriff des ÖVP-Finanzministers und bemüht sich um Kredite, die nur die dringendsten öffentlichen Bauten ermöglichen sollen. Koalition und letzten Endes ÖVP Alleinregierung haben abge.wirtscha.ftet •. Aus dem "Reichen" Steyr ist ein armseliger Kreditwet"'ber gewordenQ Und doch ist Steyr nicht so arm, wie es das offizielle :Sudget der Stadt zu zeigen scheint! Wie wäre es sonst möglich, dass die Stqdt ununterbrochen von Sparsamkeit redet und im gleichen Atemzug Maßnahmen beschließt, die mit Sparsamkeit nichts zu tun haben ? In einer der letzten öffentlichen Sitzungen des Gemeinderates wurden zwei grundlegende Beschiüsse gefaßt o Die Rathausmehrheit stand auf dem Standpunkt, daß die TARIFE der städt„ AUTOBUSLINIEN den Erfordernissen nicht mehr entsprechen und daher um 50 PROZENT erhöht werden müßten„ Jeder Steyrer muß seit I~März für j e d e Fahrt mit den städtischen Autobussen einen Schilling mehr zahlen o Zweifellos wird diese recht unpopuläl"e Maßnahme der Stadt ein paar Tausender mehr einbringen. Das Budget der Stadt aber wird dadurch nicht verbessert, denn die Gemeinderäte beschlossen in derselben Sitzung noch eine andere Maßnahme, die der Stadt und ihren Bürgern eine schöne Stange Geld kosten wird„ Bürgermeister Josef FELLINGER und seine "Getreuen" - die ÖVP und die FPÖ nicht ausgeschlossen - kamen nämlich darauf1 daß die Bezüge der öffentlichen Mandatare, der Stadt-und Gemeinderäte, der heutigen Zeit nicht mehr angepasst sind, daß sie 11dr-ingend1t einer Erhöhung bedürfen„ Und so beschloß der Steyrer Gemeinderat in derselben Sitzung, in der e.r den Steyrer gewaltige .M:!hrlasten aufgebürdet hatte, eine saftige Lohnerhöhung für die MANDATARE. Das ganze sieht nun so aus: · Die neuen Löhne VizebürgermeisterStadträte Gemeinderäte Bisher S 5978 S 2210 S 737 Jetzt S 7316 S 2885 S 928 - 1649 Steigerung 22,4 Prozent 30, 5 Prozent 25, 7 - 122 " Der Bürgermeister bezieht wie bisher 20. 611 Schilling monatlich. Nur Gemeinderat GUSTL NDSER, der Sprecher der I<ommunisten stimmte g e g e n diese Aufbesserung der Mandatare. Gegen die kommunistischen Stimmen, aber wurde mit überwältigender Mehrheit dieser Raub an den Geldern der Stadt sanktioniert~

Kein ve rnünftige r Mensch wird den öffentlichen 1\13.ndataren eme Entschä.digung verwehren. Denn wenn ein Arbeiter ehrenamtlich ein öffentliches Amt bekleidet, dann da.d das seinen Verdienst nicht schmälern. Sonst könn ten ja nur reiche Leute, Gewer"'betreibende, Unte rnehmer, im Gemeinderat sitzen . Dienstfahrten I Fxkursionen u . Sitzungen kosten Geld Auch für den Einz elnen. Diese Kosten m üßen dem M andatar erstc:tzt \Verden. W ,'.."l. s aber im Steyrer Gemeinderat be - schlossen wurde, hat mit einer 1!1=-ntschädigung11 nichts mehr zu tun. Hier handelt es sich umregelrechte NEBENVERDIENSTE in ansprechbarer Höhe. Und der Steyrer , der Arbeiter und Angestellte ist es , der die Stadt- un d Gei-neinderäte bezahlen muß. DA.GEGEN HABEN DIE KOMMUNISTEN GESTI/v\MT . •., ·•n• illl Unenfbehrfü:h im täglkhen lfotgen um ein besseres leben, und um Fr~erlen und Fortschriff: die l Man hat über die E r höhung de r Bezüge viel gesproc hen und geschrie - ben. Die Pr·esse - · die Neue Zeit ausgenommen - hat ihren Segen dazu gegeben , man wollte es sich ja mit den SpitzJe1nfunktionären nicht verderben. DAS HAUPTARGUlv\ENT DER SPÖ-MEHRHEIT UND IHRER VERBÜNDETEN !ST: Die Leistung des Ma ndatars - ·also seine "EHRENAMTLICHE A.RBE ITH soll honoriert werden. Denn, so meinen die Befüt'worte:r de r hohen Mande.tsgehälter, jede A r beit hat ihren P r e is ! Das sdlte man aber in Steyr nicht sagen . Denn in Steyr gibt es hunderte von Funktionären, die bedeutende Leistungen vollbringen und nicht im Schlaf daran denken , dafür Geld zu fordern . Wi r können unmöglich alle KoHegen aus unserer Stadt nenn.'3n, die hier echte Gemeinschaftsarbeit leisten I wir wollen trotzdem ein paar Beispiele bringen: Ein .· Schmuckkästchen ist das Steyrer ARBÖ-Heim. Dass es eines i'st, 'verdankt es der qualifizierten Arbeit einiger Kollegen. Die I<oliegen ROHLIK, WALZER, HALLER und noch viele dazu haben hunderte von freiwilligen Stunden ohne Lohn gearbeitet, sie werden weiter arbeiten bis das Heim restlos fertig ist. Die Kollegen ÖLLINGER und Fb'ICHTENBERGER haben jahrzehntelang den Platz des SK Amateure in S ,chuß gehalten, sie haben viele hunderte Stunden Freizeit g~opfert I sie haben n ichts dafür bekommen. Der Kollege WALLNER von der UNION hat aus der verkommenen " 11 FROHEN-JUGEND-WJESE11 den schönen UNION-SPORTPLATZ gemacht, hat Garderoben , Brausen und ein Heim gebaut - 0 H N ·•E ENTGELT. Sein Namensvetter, Kollege Wallner vom Autobau trainiert jeden Sommerabend die Steyrer- Schwimm er, er hat sie zur österreichischen

Spitzengruppe geführt - c h n e B e z a h l u n g, Die Naturfreunde, Kollege RitzJmayr und seine Freunde werben, betteln und arbeiten, damit Österreichs-Bergwege markiert bleiben, damit die Hütten nicht verkommen, sie haben nie an eine Bezahlung gedacht. Es wären noch viele Namen zu · nennen - Bergrettungsmänner , Kollegen die in den Feuerwehrt..:l Tag und Nacht auf der Wacht sind, um fremd es Eigentum zu schützen, Kollegen) die nach der Arbeit die RK-Uniform anziehen und freiwillig als Rettungsfahrer Dienst hm. A l l e leisten ihre freiwillig übernommene Arbeit unentgeltlich 1 obwohl auch ihnen Erholung und Entspannung gründlich not täte . Nur eine Gruppe - sie sollte eigentlich die Elite sein - schreit nach 3ezahlung, nach Mehrbezahlung, nach mehr Geld. WOFÜR FIGENTLICH ? Ein Stadtrat hat ein paa.r Sitzungen pro Monat, ein Gemeinderat ein paar weniger. Und diese Sitzungen wurden auch bisher respektabel honoriert, das freilich hat die ehrenwertenuVolksvertreterH nicht daran gehindert, sich noc:h ein paar Hunderter zusätzli c h zu genehmigen. Auch die Kommunisten sind im 0emeinderat mit Sitz und Stimme ve rtreten. Aber sie lehnen es ab, sich trnf Kosten der notleidenden Sta.dt Gelder einzuverleiben. Es ist eine Schande für da.s HRote Steyr11 , daß nur die KOMMUNISTEN gegen diese Erhöhungen stimmten. n DIE N E U E KLASSE 11 i• ..,...,;;-..,_ ;;;;;;:;;;:;;z; Die Führung der großen n Arbeiterpa r tei 11 aber ha·t gegen die Erhöh.z. ung der Ma.ndatsgebühren nichts einzuwenden, Kreisky, Pittermann und Konsorten betrachten diese Entwickiung mit Wohlwollen. Sie begrüßen den zur1ehmenden Wohlstand der Mandata:t~e, die sich immer mehr zu einer 11 Neuen Klasse II entwickeln. Diese Klasse von kleinen und mittler-en Funktionären, ist der SPÖ-Führungsschichte der willkommene Puffer gegenüber den V/ä.hlern, Die 'Funktionäre sol1en leben, sie sollen gut leben, je besser sie leben, umso williger v;e ,"den sie sein. Sie sollen den Unv,.rillen der Wähler, der klei - nen Arbeiter und Rentner auffangen - ängstlich um ihre gutbezahlten Posten besorgt - sie sollen die Führungsspitze vom V dk freihalten. Das kostet zwar einiges, aber KREISKY und seinen Freunden t,it das nicht weh, denn die Kosten zahlen ja sowieso die Arbeiter und Angestellten. Mehr Geld für die Funktionäre - weniger Geld für die Arbeiter und Angestellten, das war- der Inhalt der denkwürdigen GemeinderatsE·tzung in Steyr. I.1VI.AI - :K:UNDGEBUNG STEYR - STADTPLATZ IO Uhr 30 Es . spricht : Chefredakteur FRANZ

! 1 .\ \ j ~~ ~ l I / l i ' ~ lt, ~, ,, I i n das so ichl glngel Klnderferien in Kirch hlag Auch heuer wieder drei Turnusse - Mühivlertler Luftkurort wartet auf Buben und Mödchen von 6 bis 15 Jahren Einer <kr schönsten Plätze für Kinderferienaufenthalte in O berösterreich ist das Kinder!;m<lhelm im Mühlv1ertler Luftkurort Kirchschlag. Auch ~uer werden dort in den ·sommet• monaten Kinder im Alter von sechs bls 15 Jahren einen billigen ur1d gesunder; Aufonthalt verbri n~en können.. Alle El tern in Oberösterreich h~ben dle Möglichkeit, ihre Suben un<l Mädchen nach Kirchschlag zu sd,icken. · Die Dauer <ks Aufenthaltes gliedert sich auch im Sommer 1969 in drei Tmnmsen iu je drei Wochen. Und z:w,;r: Eister Tttmus vom 7. bis 26. zwei - ter· Tumus vom 26. lu!i bis '!4. dritter Turnus vom 14. August 2. September 1969. · Eltern, die für ihr Kind den Vollbei• trag leisten, bezahlen iür drei V\/och,m 620 Schilling. Darin is t nicht nur der Au /enthalt, sorn:lem die Fahrt Unz • Kirduchiag und zurück enthalten. Wie eile Demokratische Vereinigung Ki nderland !Linz, Mfrhfkreisbahnstraßi1 3, Telephon 31-1-79) mitteilt, sind in diesen Tagen die Anmeidungen für die Ferienakti on 1%9 bereits angela ufen. Ermäßigu11;1sen gibt es ·im all.gemeinen für alle Eltern, die bei den wichtigsten Krankenkassen versichert sin,d. So reduzieren sich die Elternbeiträge pro Kfo<l und Turnus bei der Oberösterreichischen Geb,etskrankenkasse auf 320 S, bei der !h,rgbauversicherung auf 300 :5, bei der Versicherung für Bundesbeclien• ;;tete auf 280 S umJ bei d er Eisenbahnerversicherung auf 220 Schill irig. AnmeJ.dung~n und Auskiinfte Steyr, Joharmesg. 16 60.000Schilling· ,,zumutbar"? Der Sparkassenpressedienst ver• Nfentlicht interessante Beispiele über die verschiedenen Gröhen an \Vohn die in den einzel ne,, Bund,,, t,i n• ,forn ,ils „angeme~sen" gelten. So soi! nach den Richtlinien des WohnungstörderungSge~erzes eine dreiköpflge Familie in Oberösterreich eine µ,rngemessene" Wohnfl äche vo11 80 Quadr,itmetern haben . Eine vierköpfige F.arniLe soll 90 Quacfra\fneter und ein f:: hin/köpfigt' 100 Quadratmeter an Wohnffache haben. Oberösterreich liegt hier über dem Duchschnitt der anderen Bundesländer. Daß diese Zahlen jedoch vorläu fig auf Papi!u vorhanden sind und au ch auf dem P,) pier bleiben werden. zeigt die Redmung, welche Auf wendungen der · Wohnungswerber sd für eine Wohnung von 70 Quadratmeter Größe auf ,ich nehmen soll. Der Saukoster.zuschu(I, und die Rückzahlung der vers<J,,edenen Darlehen machten die Auf. von Gesamteige nmitteln in de r Höhe von 58.aoo Sch illing notwendig. Dt:r rnon,1tliche Wohnungsaufvvand {;\.liete) het rägl dann außerdem für eine 7G Quadratmeter große Wohnung noch 1007 5chi1ling., diesen Zahlen geht hervor, daß es fü r vierköpfige oder fünfköpfige Farni,ie so gut wie unmöglich se d1 dürfte, tatsächlich zu einern ,angemessenen" Wohnraum zu kommen. Gas,orauszahlung . wird gepr.üfl Wie die „Neu1? Z!!it" schon rich tete, hat man in Steyr ein!, neue lnlmsomethode beim Gasbezug geführt. Gasbezieher so llen den 5chen Gasw-erken :r.wölf Wochen i,rng Kredit gewähren . Da.s trifft die Arbeiterhaushalte empfindlich. Gemeinderat Gu,ti Moser brachte in der letzten Si tzung de5 Gemeinderate5 diesen Fehlgriff zur Sprache. Stadtrat Kinzel hofor a ls der Veranf:\vort!iche mein te, e~ handle sich in diesem Fa:H um eine „ begrüßenswerte Rati onaii,l erung". Daß die Ratkmalisierung auf Kosten der Arbeitl!'r geht, verschwieg er di~kret Bürgermeister Feliinger konnte sich der An - sich t seines Fraktionskollegen doch nlcht ~am: ansch!ll!!ßen und daß die rnständigen Stellen im die Sache einer genauen Prüfung unterziehen werdin. Daß diese Überprüfung nie eingetre• ten wäre. wenn nicht die Kornmuni,ten ,ich eingeschaltet hätten, liegt wohl auf der Hand. EigentÜrrH:H' t Herausgeber, Verleger und Druck: Fraktion der Gewerkschaftlichen Ei.nheit im ÖGB-Otto Treml. Inhalt verantwortlich: 0 . Treml t beide Steyr, Johannesgasse !6

- ( ,. . . KOORfR1\TION ~ 1' ~ i?; IKA RUS - BUDAPEST, SAU RER WER KE - WIEN . , . Ottokar Podzi,, Generaldirektor der österreichischen Sa urer We rke, Ubernahrn vor kur.z:em im Rahmen einer Feier in der Budapester Ikarus-Karosserie- und Fa hrzevgfabrik das Symbol des ersten in ungorisch-österreichischer Zusammenarbe it gebauten Autobusses: den goldenen Startsch!Usse 1, Seither hat dieser, technisch hochmoderne und formschöne Autobus sich auch in der Praxi s vortreffli ch bewährt t.ind eine erfolgreiche Probefahrt durch Österreich absolviert. Das Fahrgestell des komfortablen Autobusses ist österreichisches Fabrikat, während die Karosserie von Ikarus hergestellt wurde. Welche Bedeutung kommt dieser Zusammenarbeit im lau- . fenden großangelegten Programm der ungori schen Autobuserzeugung zu? - Zu dieser Frage sagte der Generaldirektor der Fabrik Ikarus, J6zsef Toldi,einem Mitarbeiter des MTI: GENERALDIREKTOR TOLDI ÜBER ÖSTERREICHISCHE MOTOREN - Wir entwickeln unserWerk zu einer der bedeutendsten Autobusfabriken Europas, deren Montagehai len 1970 schon etwa 6 000 Autobusse verlassen werden. Einen großen Teil werden wir exportieren, weshalb auch unser Entwicklvngsprogramm weitgehendauf internationaler Kooperation beruht. Wir halten es fur sehrwichtig, neben der Zusommenorbeitmit den sozialistischen Ländern euch mit Firmen anderer europäischer Länder in Kooperation zu arbeiten . In dieser Hinsicht schafft die ungarisch - österreichische Zusammenarbeit fUr die Industrie· beider Länder günstige Voraussetzungen zur Herausbildung einer moderneren und wirtschaftlicheren Struktur und zur Einführung der rationellen Arbeitsteilung . - Unsere Beziehungen haben sich 1968 erfreulich entwickelt. Auf Grund des Rahmenvertrages zwischen der Steyr A. G. und der ungarischen Außenhande lsbonk A .G. erwarten wir einen weiteren Ausbau unserer Zusammenarbeit. Der die Kooperation abwickelnde Ausschußhatgeradevor kurzem die Ergebnisse gewertet und den weiteren Weg des Zusammenwirkens bezeichnet. UNGARIS CH - ÖSTERRE l CH! - SC HE KOOPE RATION AUF D EM G EBI ETE DE S T RA KTO REN BAUS Die Leiter der Budapester Traktoren - fabrik nVörös Csillag", des Außenhandelsunternehmens Komplex und der österreichischen Firma Steyr-Daiml erPuch haben ein Koopera tionsabkommen unterze ichnet , wonach sie in Zusammenorbe it Traktoren mit einer Leistung von übe r 100 PS bauen werden.Auf dem Weltmarkt ist d ie Nachfrage nach solchen Mehrzwecktraktoren mit Vierröderontrieb und größerer Kapazität sta rk gewachsen. Die Traktoren der ungorischen und der österreichischen Firmen die nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch in den Forstwirtschaften, bei Erdorb~iten und be im Straßenbau gut Verwendung finden, sind auf dem internationalen Markt anerkannt. Des ungarische und das österreichische Unternehmen erhöhen gemeinsam die Leistung der Troktoren bzw. der dazu nöt·igen Motore . Es hande lt sich darum, die tech nische Entwicklung der gemeinsam erzeugten Traktoren auf einen Sfond zu bringen , der diesen Traktoren in ihre r Kategori e affi Weltmorkt einen fUhrenden Platz sichert. Das Kooperationsa bkommen bezieht sich nicht nur auf die Zusammenarbeit bei der Erzeugung, sondern erstreckt sich auch auf die Ve rwertung, das Service und den Kundendienst. Die ungorische und die österre ichische Fabrik haben die Musterexemplare des 107- PS- und des 130-PS-Traktors schon vor der Unterze ichnung des Abkomme.ns in Kooperation fertiggestellt. Die beiden Troktoren we rden gegenwärtig in Österreich untersucht. In kurze wird auch · der Bau der Probeserie anlaufen.

ÖSTERREICHISCHE MOTORE UND UNGARISCHE. KAROSSERIE - Als bedeutendstes konkretes Ergebnis k!mnen wir zweifellos verbuchen,daß nach der erfolgreichen Vorstellung des in ungorisch-österreichischer Kooperation gebauten Autobusses ln Österreich unser Unt:,rnehmen auf Bestellu,,g der Steyr A. G. die Fertigstellung von weiteren fUnf Luxusautobussen bis zum 30.April 1969 übernommen hat. Bei der Kooperation unserer Unternehmen wurden und werden die Gesichtspunkte der gegenseitigen Vo,tei!e berucksichtigt. Die ungarischen Fachleute haben die Fabrikate des tssterreichischeri Unternehmens ~ Fahrgestell und Motor - vortrefflich mit der Ikarus-Karosserie und anderen ungarischen Bestandteilen zusammengebaut. Unser Werk baut Ubrigens schon seit Jahren ln zahlreiche ihrer fUr denExportbestimmten Autobusse Sourer-Morore ein und wir haben besch!ossen,dle 6sterreichischen Motoren auch in Zukunft ständig zu verwenden, ' - Wir werden im neuen Jahr für unsere 6sterreichischen Partner neue A1Jtobustypen entwerfen, So beginnen wir zum Beispiel für den österreichischen Markt mit dem Bctu des Autobusses Typ lkorus 2.50 .Auch in diesen bauen wir Saurer-Aggregate ein . Die erfolgreiche Entfaltung unserer Zusommenorbe!t bietet - wie dies die Ergebnisse der technischen Untersuchungen bezeugen - die McSglichkeit,ouch innerhalb der Typenfamilie lkorus-200 eine Zusammenarbeit zu verwirklichen, IKARUS 3 0 3 Baujahr 1960 ZUSAMMEN.A,RBEIT FÖRDERr DEN RUF DER ösrERREICHISCHEN UND UNG.A.-- RISCI-IEN FAHRZEUGINOUSTR!E - Ich möchte bt'!tonen~ daß Oirektion, technische und vi:.rkoufsleitung sowie dle Konstrukteure der ungarischer, und der 1:!sterrekhlsehen Ullternehmen 1m Einklang mit dem ungarischen Außenhandelsunternehmen fiJr Kraftfahrzeuge mit sehr grUndHcher und im guten Einver11t<.1ndtils verrichteter Arbeit die technischen und die Verkoufsbedinguri9en der Zoo:imm.-,norbe it geschaffen hoben, Unbedingt muaauch darauf verwiesen werden, daß über die Tatigkeit der fochieut.e hinaus, Herr Generaldirektor Robui und Herr Dr , RISssler, i;tellvertrt.tender Generaldirektor, ferner Herr Rieslor,d, der al5 technischer Direktor unermüdlich on der Leitung der technischen Arbeiten wirkt, beim Avsbau der Fahrzeugindustrie - Kooperation eine initiativer Rolle iMeootten.lc::h möchte ihnen für ihre Bemühungen auch avf diesem Wege herzlichen O:mk liQgen, sowohl im eigenen wie 1m Namen der ungorlu::hen Fachleute, die sic+i cm der Realisiervng der Kooperotlon beteiligen. - Der el'$te Musteroutobvs, m Superluxuso1.t$ftlhrun9, der mit Recht die Aufmerk~ somkeit und Anerkennung der lnternatiorn:ilen Fochkrfise ciu!lgolBst und damit den guten Ruf ®r ungarischen und der österreichischen fuhrzeugindustrie vermehrt hat, ist da, Ergebnis der Zusomrrienal'beit vieler hundert Konsl'rukteure und Arbeiter. \1./ir wUrdenesbegrv!len,wenn sich 1.msere gut anbahnenden Beziehungen 1rn neuen Jahr nochmeh!'erweiterten,dcmitwir vns ~ :zurn gegenseitigen Vorteil - mit immer mehr gemeinsam konstruierten und gemeinsom geoouten Autobussen ci;..1f den intemotionolen Mtirkten melden können, Erste Maschinen für sowjetisches Fiat-Werk Die Vers( hlffong vor. ,v\aschinen, mit denen in den Autornob1!v,erken ln Tog!ianigrad (Sowjetun:oni fiat• ,i,lC's :n Lizenz hergesteilt werden ,ollen, beg.,n,1 in Genua, Den er,ten r,an,:port übernahm der ,owje!i,che Dampft>r „fa,tow". in fa,t zwei Jah- :·e:1 solie11 auf diesem Weg nach und n,,ch \'la•;ti1in,:n und Einrichtu•ngen mit einem Rauminhalt von rund 4ü0.000 Kubikmetern in die neue 1,0- ,, jetische Autometropole befördert \vtrden. Urlaubs- und Weihnachtsgeld Der Zentralvnr,tand der \·1e!al!- und HergarhE'iter be;chiiiligle ,ich ,n einer Sitnmg Jm 20. febru;ir neb1·n der l <>hnforderung und der 1\rbc1t,- ,;(0itverh,rzung ,llH h mit d1•n1 arbei1:,- rechtlichen Teil des Kollel:tivvertra,w,. Dern stän<figen Dr~ngen dt~r Gewerk~ "~n„filicll<c-n Einheit ,cheint nun ,•in Erfolg het:chiedt:n zu sein. ;\\an be- ,1, haftigr ,ich •n G(•werksch„ ibkrPi,en ''tn~<'he:!d 'l'it dem Problem und 1n(•rken1~t iefne VVlc.htigkeit. \'\'?f hol:t>r> für wid1tig: II A,,d:_•rwiu dN ßthtirnmua11c,n un:.er.flls Kofl,:•ktiv,/et!r.:1g.es von vter \/Vod-:,tiJi \Veihtti:1ch!srernurtE~ratuu1 ,•nd 1,.:,-!auh,1.uschur, a:ui einl"n ,ollt>n \ltm,,t¾h,:•iu~. i)ie„ b~deult-1 hei d,•r ~t>g<tnwar!i;.t · ,1ettenrlen ,\rbe,n,;,:e,1 ein<' f.rhollun~ vor. 180 5tundt•n •.\clN \'\ l'clH•n: .. uf 195 Stuncl1m (em 'vltJnatt. • Ein ,"-1ona!slohn \\l"'ih,1ar.hts, remwwr,Hicin auch 1m N,ten !)it'11,r, 1ah1. DNzdt erhaltet• Wir 1m erstl"n Dien,hahr dit'i \Vochen und e1;.t ab di•m z"elle'l o;en~ti,1hr vier Woch,.,1 \\leihn;,cht•rem4.ineration 41 .Alliquotierunl( dt'• Wftha,H ht, • ri>nwner,,tion aurh hei tö,ut~« de. D1€'mtvtrh,i!tni,o,I', währt•n.i der l'robrzeit Deru·it ,'ll'ltfatlt der l\nsµnn:h. • l'lrbeitnehmer, die unter finlldllung cle'r ii:e,,et:i:iichen I< ün<i•su1~~,- fristen kündigen, ;ot!t•n ihreri vollen antd:,miif,ige,~ ,,11,;pruch erhaltu,. Jet1t erh1'.he-n- sie nur i·hren Anspruch .i1• ,,.,'lit:n Ausmalt

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