Steyrer Werksarbeiter, 21. Jg., September 1968, Nr. 6

ANDERE, VERAL TERTE, KONSERVATIVE FIRMEN v;ürden mit den schlechten Straßen und Lichtverhältnissen im Gelände sicher auf andere Weise fertig werden! Sie würden vielleicht die Straßen reparieren, die Schlaglöcher ausfüllen, die Höcker beseitigen! Sie viJ.rden sogar soweit gehen, die Straßen richtig. und gut zu beleuchten! Welch primitive, barbarische Hil'TEL! Unsere moderne Firma geht h~er neue, moderne Wege! Sie arbeitet sehen" Mitteln. ( Das hat sie sicher vom Fernsehen! ) Und,liebe ~and aufs Herz! Gibt es denn ein biologischeres Mittel als eine dige Werkslotsenkatze ? ? ? mit "biologiK o 11 e gen, springleben - Steyr erwartet erstes Bergrennen In der ersten Oktoberwoche - Schon jetzt mehr als 100 Nennungen 1\m Sonntag, 6. Oktober, wird Motorendonner am Ostrand von Steyr ertönen. Der ,\.\SC Voralpen veransta!tet das erste Beha1rberg-StraE,enbergrennen. Austragungsort des Rennens ist die neue .Asphalts traße zwischen dem Wachtberg und der Ortschaft Behamberg. Die Strecke ist 4,5 km lang und har sieben sehr weite Kurven. 'Die t-..\ax imalstei gung :·regt auf einem kurzen Stück bei 10 Prozent. D ie Strecke wird also sehr schnell sein, sie dürfte zu den schnellsten Berg„ strecken Österreichs zählen. Man N· v.cartet be• den schweren Rennwagen Cesr:hwindigkeiten über 200 km/st. Cestartet ·,vird !111 30-Sekunden-Abst.ind in 9 Zweirad- und 22 Autoklassen. Schon jetzt haben mehr als hundert Fahrer aus ganz Osterrelch genann t. Ber1;meistcr Stropek vvird seine S00er• Norton über den Kurs jagen, der PuchWerkiahrer Magnus aus Salzburg wi ,d ebenso am Start sein wie ;\.\axwa id aus Atlnang-Puchheim. Bei den Autos kommen un ter anderen Franz Albert aus Wör:,;:I mit seinem Ford GT 40, der Grazer Sch i lle mit seinem lotu s-BMW, der Sieger vom Buschberg, Heli Schachner a-u s Amstetten rnit seinem Porsche, und der Linzer Paui Repa mit seinem Lotus-Fonnel--11-Wagen. Organisation und Sicherheit eriordem umfan.1;:reiche Vorbereittm!l,en: 100 Mann Gendarmerie sorgen für die ,A.bsperrung. Sechs San i täter mit zwei Fahrzeujö1e11 stehen für den Fail eines Unfalles bere i t, a!l·e 300 Meter aut der Strecke ist ein LESERBRIEF Liebe Kollegen vom Werksa.rbeiter Mann mit fabrikneuem Schaurnlfoch1-:erät postrert, an jeder Kurve wachen drei /v\ann mit Warnflagi1en über die Sicherheit der Fahrer, 80 ;\.\ann ~ind zur Erfassun~ der Zuschauer und zum Inkasso eingesetzt . Start, Ziel und Streckenposten stehen durch Sprechfunk in ständ iger Verbindunf.\, Renn!eiter Fritz Proko,ch erwartet sich zahlreichen Besuch: Dreitausend Zuschauer müssen kommen , um die hohen Regien von 70.000 bis 80.000 Schilling, die der Verein vorstreckt, wieder her• einzubringen. Wenn das Rennen ein Erfo!p; wird, kann ·es nächste;; Jahr, am ·1. Juni, interna_lional ausgeschrieben werden und wird vielleicht sogar als Staatsmeisterschaftslauf anerkannt. Ihr habt schon öfter über die Kantine, Uber das Essen und über die Kantinen - preise geschrieben.Mir haben Eure Berichte gefallen, der übers zähe Rindfleisch und über die grausliche Blur.zen besonders! Ihr habt aber auch geschrieben, daß nacb der letzten Preiserhöhung das Essen besser 'Nerden soll ! Ich habe zwar gemerkt, daß das Ess.en pro Woche um vier Schilling teurer geword.en i.st, von einer Qualitätsverbesserung habe ich ·aber nichts bemerkt! Ihr v i e 1 1 eicht ! }'l.i t Gruß E.F. ( Name ist der Redaktion bekannt) K o 1 1 e gen, diese:c. Brief kUnnen wir nicht kommentarlos abdrucken! Der Kollege hat wirklich recht? Das Essen ist teurer geworden, wo aber bleibt die Q;uali tätsverbesserung. Das frager. wir nicht Euch, sondern den Kant:inenchef ! Und wir bitten ihrL eber:.so höf1ich v'Tle dringend um baldige Aütwort, noch bes .s er freilich wäre postwendend besseres Essen!

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