30 Jahre später... Vor 30 Jahren, am 1. April 1938. wu rden die ersten poli1ischen Gefan - genen aus dem von der Hitler -Wel1rrnacht anne ktierten Österrei ch in das Konzentrat ionsl ager Dachau deportiert. Soz.ia listen. Katholiken und Kommun isten w urden durch das Lagertor des KZ geprügelt. Sie waren die ersten. zehntausende fo lgten ihnen Bl if diesem Le idensw eg . Anläßlich der 30. Wi ederkehr dieses Tages veransta l1eten die drei Opferverbäncie de, polnisch Verfolgten eine Gedenklahn nach Dachau. an der auch viele junge Menschen teilnahmen . Run d 3000 Menschen nahmen an der Kundgebung. auf der d ie ehe - malige soz ialistische Nationa lrätin Rosa J ochmann und der ehemalige kommun istische Landtagsabgeord - nete Dr. Ludwig Soswinski sprachen. f;, ;1 VVen,ge rage , ,,ll.:i1 uit:St:r 98nh:! I11sa - men M anifestat ion karn es in Wien zu ei ner ungeheuren Provoiration : Die neonazisti sche ND P. ein Ableger der westdeutschen NPD. ve ranst al tete eine Versammlung . Junge A111ifaschisten. die gegen diese Frech heit proiestierten. 'Nurden von NDP -Schlä - gern rnI1 B1e1ilaschen attackiert. Die Poli zei trat auf den Plan und so rate dafür. daß die NDP- Leu te ihre v"i:, - anstaltung ungestört forisetzen konnten. Die Demonstranten hinqe!'.]en wurden verha f1et (B ild rechts). ♦ IM JAHR DER MENSCl-1ENRECHTE ,,Alle Menschen sind frei und gleich on Rechten· geboren", verkündet die „Al/gemeine Erklärung der Menschenrechte" . Die Vereinten Nationen , die sie v9r nunmehr 20 Jahren annahmen , hoben, sie erneut zu bekräftigen, das Jahr 1968 zum Jahr der Menschenrechte erklärt. Diese Bekräftigung ist bitter nötig. Was die UNO feierlich verkündete, wi rd immer noch in vielen Teilen der Weit gröbfichst verletzt. Der mörderische Krieg de r USA gegen das Volk von Vietnam zermalmt Me nschenrechte, Men sc/1~·nwürde, Menschenleben. Kolo niale Unterdrückung und Rassenherrschaft spotten aller Meri schlich keit. Hunger, Elend vnd Anolphob'e·tismus - noch wie vor das Los vo n Millionen Kindern in unserer Welt , die sich so gern „modern" nennt - verh in dern und verhöhnen das proklamierte gleiche Recht. Unau fh altsam ober wächst in dieser unserer Welt die Bewegung , aller Völ ker und innerhalb e ines jeden Volkes, die für die Achtung von Wü;de und Gleichheit crller Menschen kämpft : für den Frieden in Vietnam wie überall, für die endgültige Verwirklichung der Menschenrechte. Auch wir müssen teilhaben an de n Bemühungen de r Menschheit , die We lt endlich zu einer Welt der Menschiichkeit zu formen , in ! _der das Menschenrecht nicht nur Deklaration, sondern gültige Wi rklich keit ist. * ,,Alle Menschen sind fr~i und gleich an Rechten geboren . 11 Un d die Frau? Auch sie - und nicht zuletzt sie i·n diesem Ja hrhundert , dessen Ringen in sleigendem ivloße ihre okti\re, ihre scliöpferische Mithilfe erfordert! - muß gleich on Rechten und an VVürde sein. · Vielfach ober und vielenorts ist sie es noch nichl , auch nicht in unserem Lande. In Familie und Beruf leistet sie Großes, dennoch wird sie auch in Oste;reich nach wie vo r Beschränkungen unterworfen. Mannigfache Vorurteile stehen dem Aufstieg de r Frau entgegen, das veraltete Ehe- und Familienrecht erniedrigt sie, die Frau wird so als Gefährtin wie c/s Mutter zum Wesen zweiter O rdnung degradiert. Vieifäl!ige Benachteiligung im Beru fsleben widerspricht dem in unserer \/erfo,sung verankerten Grundsatz der Gle ichheit aiier Staatsbti,ger. Und vor allem ve'rmag die Frau dorf noch viel zu se lten und viel zuwenig in Erscheinung zu treten, wo das Schi cksal des londes, des Volkes bestimmt wird : im äff entliehen Leben, in der Politik. Im Jahr der .Menschenrech te fordern wir erneut olle diese Rechte - voll und in uneingeschränkter Gleichheit - auch für die Frau. NATIONALDEMDKRA TISCHE . GRUNDSAT PARTEI (NDP) f J Dre Osterreich 28EKENNTNIS• sehen Volke a/r deurscher Mutte . - bekennen tm , deshalb ist Ost r~prache gehör richtet auf d 's zu seiner Verfa erreich ein deutschen dern deutkes. ,e Lebensinteresse~s~ng. Unsere Politfk ~taat. Wir 2) Die Eigenart d es gesarnten deur::i ausge. rhöpforischen e~ ~uropä ischen Völk . en Vo/. ert den z erstung Un er 1st die G lage der G~s~mmensch/~ß eu:er .. ~flle zur Arte;undfage ihrer stimrnunn••:~~~berechti9unn .~!f'~cher Völker _..,~:l~ung_!!Jor.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2