Steyrer Werksarbeiter IIITTEILUNOSBLATT der LISTE der GEWERKSCHAFTLICHEN EINHEIT der STEYRWERKE Jahrgang 20. ivlärz 19 67 Nr.8 ZUM SCHMITZ-PLAN 1 DEF, LOHt--iSTEU E F.; VCF~SCHLA'S DES ÜVP-FINAN2MINISTER S EINE HEF~AUSFOR DEF-<.UN,G OEF. Ü C:; B HAT VER LAl''.G T LOHNSTc:.L;E R REFORM SEIT 1. Spürbare Verminderung der Lohn- JAHR EN VERSCHLEPPT = steuerprogression für Monatseinkommen 1 ~ Die Lohnsteuersenkung ist längst fällig • bis 6CCO Schilling Von jeder Lohn-u. G ehaltserhöhung 2. Dafür höhere Besteuerung der Ein7 schöpft der Finanzminister bis zu einem kommen über 23. 000 Schilling monatlich 1· Drltte_l, _:b. . . . S . 3 E h .. h d F lb .. f"" = d Der 0 \..;:; B hat einst1mm1g den chm1tz . r o ung er re etrage ur ...:,on el . Vorschlag zurückgew_i_esen ! zahlungen :,,_;_ ABLEHNUl'--'G ( ~ENU G T l'\ICHT . ! 4. Durchführung der Lohnsteuerreform ab l.. Juli 1967 i Die Arbeiterschaft ist stark genug, eine Der ÖVPiFinanzminister hat die Vor- fühlbare Lohnsteuersenkung zu erreichen! schläge des C ,(?; 6 missachtet. DEF; SCHMITZ-PLAf'. -ür berufstätige E;:.hepaare mit einem gemeinsamen M onatseinkommen b. 7000 Schilling gibt es -fast keine Lohnsteuersenkung i 2. Alleinverdiener, die weniger als drei -,,_! ,, :: : K inder haben, bekommen keine oder nur eine geringe Lohnsteuerermäßigung 3 . N ur wer mehr als 15. 000 ~chillie~ign !=',,,_::': _ monatlich verdient, erspart sich paar tausend Schilling. Die Lohnsteuerreform begünstigt die 1 :'.::, roßen. Die kleinen · Verdiener- werden· _, auch weiterhin belastet. , Für U nternehmer M illiarden an Steuer- J_ geschenken durch- VVachstumsgesetze. Z.wingt die ÖVP zum RÜCKZUG KLU_GE LEUTE LESEN 1 '.- _o _/ f
J ahr·gang 20. S teyrer 'JVerksarbeHer STEYR PLU S -s ER I E l) i ) . 13 ES.SE R D·EN N. JE Alle guten Dinge sind .drei. Die 0 1:;;;tTTE TYF- Ef"~•R EIHE der... S tl=yrer Trak- . ' ~- .. toren aber ..:.. n~ch der Baukasten. und der- J,wbilällmsserie die P !u~-serie :- ist mehr als gut_. S ie ist ··ci as ·B este, was es auf dem S ektor der T -~~kt~renp;·r:-oduk-, tion bisher in Österreich gab. Die S erie beinhalte\ drei Traktoren zu 30 , 38 und 50 p~-;. B ei sämtlichen M odellen wurde das Verbre11nungsverfc;1hren auf Direktef~ spritzung umgestellt. Es ge-- .,._._~ .. . lang dadurd7, die Leistung um sieben P 1.... ozent zu steigern, gleichzeitig aber den . Verbrauch um lli -· i6 Prozent ZLI senken! G eblieben aus der alten Serie ist da~ . international anerkannte 8- "3ang- S etriebe mit Vollklauenschaltung. Es •gibt zur ·z eif nichts 812!sseres. N eu ist aber eine \/1.'eiterentVv·ick!ung der F-, egelhydraulik, eine wesentliche E rleichterung zum raschen :-;;~räte 9 u~bau . Lind ein ;-..:leilens.tein : au_f dem VVeg zum Schne!l~upler ... S pitzenwerte s t ellt · die hohe· Hubkr·aft der neuen Ser·ie dar: 1100 kg · beim 30 PS und 1850 kg beim 50 PS Traktor. P!-<vV ähnlichen Fahrkomfort bietet der neue echte ·: ?. esündheitssitz, der dem (3ewicht des Fahrers entsprechend werkzeuglos · verstell t werden kann~ .. D .ie 1-<arosserie der· Jubiläurnsser.ie war keinesfalls schlecht, sie war aber etwas .ko;,servativ ·. und verhältnismäßig teuei'. Das neue ·'3esicht der P lus-Serie ist modern, statt einem F, iesenteil gibt es, sechs kleine /,<.arosseriete_ile, die im Falle einer Beschädigung rasch und billig ausge - wechselt werden kön.nen. --- ,-r---------- · -..,..I"'-" __ · . - .--- .- • ••·, .,~ • 1 ..-.-- 2 : l , --- ,-.- , ---=., .,..----. .. ----. , · .--~.. -------;= Eines aber !st unverständiich : Die r,neist~n der Spezialwerkzeuge für den neuen Tr•aktor wurden, _n;iqht.).r,:n vV'?rk $6,\-b.,-St „9,rz~dtfi~" 'sondeirri im' i A'us l'and geka:uft.'C'.>abei hat man doch schon bei.. der Jubiiäumsserie ges~hen, dass ausländische Pro'dL1·J!äe nicht immer die BESTEN sind • . Erst nach wo<;:bJ~nlangen ~,1.ach~wbeit.E?,n dur-~h . 1..,1r,:- sere · Fac::harbei ter.. i_rn vVer.k wurden die. :,westdeutschen VVerkzeL.!ge richtig .,s .e~ien-· reif. Man hcJ.t aber nichts gelernt. ,6-uch die neuen \JVerkzeuge kommen zum Teil , . . •• • • • • • 1 , · .- - .. • •·• • ' • ' .- \ : •• • • • ' aus der BF.D l 'di•esmal 'nicht allein / '"es wurde'n auch viel e . h ün:derte !-('-3.rosserie . . ' teile aus dem J.:..us ianq _. bezogen ~nd das zu einer Zei~ • , wo die Beschäftigurigsic ge im · ':/Verk keinesfalis zufriedensteHend ist. Die Qualität der deutschen Erzeug nisse war keinesfalls hochkfassig. H underte Teile mufaten in lan'gwierlger unc. kostspieliger N acharbeit von Steyr-er r acharbeit~rn behandelt werden, ehe sie die hochgeschraL1bten r,..:or·men der 11Steyrer Qqalftät". t:!rfiJ!lten . . Si.eher war das - kein O ewinn für '.die Firma, die zwar mit F .ecl")-t :VePtrauen: zu • ihren K onstruk - teuren hat, scheinbar aber nicht dasselbe Vertrauen ihren Stammfacharbeitern entgegenb,.. ingt. DIE LAl'--.\.DWlF„ T SCHAFT HAT NL~N }< Eli':. (;:: ·AL.,SRED~ -MEl-:F, =======~ ·==== / ·~========= · = ===================================== LJ~r Verbraucher·, der Landwirt selbst spürt davon -natürlich nicht,s. Jeder ·Traktor, der clas VVer::-k verlässt, V\/~rde auf Herz und ~ ieren geprüft, ist ,ein . ~ ualitätsprodukt. · würdig pen tr:aditionsreichen N ameri 11S _TEY ~-. 11 zu tragen. Es liegt nun an·. der L'.andwi;ts~haft . Öie Steyr Traktoren woil~h nicht nur produziert, sie wollen auch verkauft werden. Es .geht nicht . an ;·dass dieselben Lan_d~irte ,. die ihre P roduk te österreichischen Ar·beibrn verkaufen, ihren Bedarf an Fahrzeugen bei ausländischen F irmen decken. Die „ Pius-S er.re i~t ;tri ehr ~Üs . gut !
Jahr gang 20. s; teyrer '.;Verksarbeiter iViärz !967 . . . 01 RE K·ll O1~.SVE RFUGU NG 427 Diese Verfügung beschäftigt sich mit Diebstählen im VVerk, und es wird auf die schwerwiegenden Folgen hing ewiesen, c)ie auch das kleinste Vergehen dieser Art für d1 :?n .Dienstnehmer zur -i-olg •= hat. E s wird festgestellt, dass bei jedem Diebstahl mit fristloser E~ ntiassunQ vorg egangen wird . So weit so' · · g lJt,. und es ist durch1=us vertretbar 1 dass auch der" Betriebsrat eine sol~he VVar:- nung · unterschrei b t. ,.:i..b~r am Schluss der Verfügung liest man dann noch den Satz: 11 VVir ersuchen neuerlich alle V\/erksangehörigen, · eventüelle W ahrnehmunget~, .• ·•. zu melden. 11 Diese Aufforderung ist w1e der Engländer sagt, ein Pferd von anderer· Farbe. Eine \Narnung kann auch der Betriebsrat unterstreichen. Eine Aufforderung hingegen, dle dem Verr.adern Tür und Tor öffnet und aus den A1~beitern sich gegenseitig beschnüff' e lnde Spione machen will, hat mit d. Pflichn eines · Betriebsrates nichts mehr zu tun. Es war daher höchst überf}üssig, dass Be.triebs:' .atsobmann H eigl und Betriebsrat Flux auch diesen . Passus . der Direktionsverfügung unterschrieben haben. BE TF~ 1 E BS l1P, TE f\JACH MOSKAU In der. letzten S itzung des' E;r~triebsrates · wurde ·_mitgeteil't, dass eine Delegation von E etriebsrä_ten r-,ach M oskaLt reisen . wird. C. !e Fahrt "erfolgt auf •:?rund · · einer Einladung des .Sekr·etär's. <;:Jer· , so ,,vjetischen fvlaschinenbaug·ewer~schaft Semenje>w, Lmd . sie findet in der Z c~i t zwischen 22 . und 30. Ap1~i1 · statt. Leiter der .. . . Delegation wird 2. e;;ti··a!betriebsratsobmann ~--.i ationalrat Sepp Schmidl sein. Stadtrat 1-<onrad ~<l nzelhofei~, der Eetriebs:--atsobmann c.ies Vvälzlagprwerkes " ,, Stockenreither und der U,6../.•,E -\l er·ir'eter Fi'"anz i·- r ·ühauf vver··den mit von der artie sein. Diese · F-.el se cUd~e v or allem für· d er. 1...'.;A„AB- M ann sehr von. Nut.:- zen sein. Vieli e icht l e ,....nt er i n 0 inem sozialistischen Land, wie sich A~beiterertret e r gegenübe r ihren Wähl ei~n zu verhalten haben. . . Fl~UHAUF UNO eo. AUF IRRWEGEN . D E.F-; 11 FhAN2L II L 1l'-.' O OIE- 11DICl-< Ef",: VVE IBi=h11 ======~==============~====~==========~=====----- \No sind wir eigentl!ch, in einer ·Betriebsratssitzung oder. in einer Direktionssitzung 7 '3L.S TL · iv1ASChEF-, , der -diese Frage in der letzten Sitzung stellte, hatte allen G rund dazu: \/,: as - sich ÜAA[;:5-Frühauf !eistet~,· ..geht .nä~lich auf . ' . . keine :<uhhaut mehr. Der neue K antinencDef scheint ~i_n harter r\/lan:1 zµ sein, ein ilNELiEF..., BESEl"-Pl , der besonders gut kehren will. V-vi~ _ma~ht er:-· das,mit grösseren Portionen · oder· besseren, t=.ssen 1 Sicher. nicht, das wü.rde zw_ar _uns Arbeiter und ~.ngestellte f1~euen, der NEUE t-,,f\ANN aber will slch nicht · bei uns sonder-n bei der Diektion bewähren . Also beginnt er mit F,; eformen . Sein er·stes Cpfe1~ waren d'i e i-< oll eg!nnen, die in d .:) r ~{ antlne selbst beschäftigt sind. S e ; t
Jahrgang 20. Steyrer V\1erksarbeiter ;viärz 1967 Jahrzehnten steht ihnen neben ihrer Entlohnung ein Deputai zu. Sie dürfen umsonst Essen und dürfen einePortion mit nach Hause nehmen. Der neue . . Chef aber sagte . 11 NE.lf'-...' 11 • i..) nd· siehe qa, er hatte einen recht seltsamen Helfer: Franz! FPühauf von der Christlichen F raktion fand es ganz _in Ordnung, dass . man · den K .ol! eginnen ihre 8echtld beschneidet und a!s Begründung „ f~md er folg_ende klassisc,;hen \/\/orte: 11 L .nsere ~<antinenweiber sind ja sowieso schon iu fett ~· /Vl an ·s~ll sie zum ;.;-~ chmied treiben und ihnen h eifen anlegen, sonst zerp l atzen :;;le noch. II Der- Früha~f Franz ist da doch ~twas zu weit gegangen, zumal ja das gar nich~ stimmt. Die K olleginnen 1n der. K anti.ne sind durchvvegs recht s~ube;-,e Dirndln mit allem Dr-um und Dran. \/1/ ö.s haben sie denn dem Franz! angetan, dass er garso auf sie losgeht ·;• Oder ,wollte er - mangels genügender Popularität krampfhaft komisch wir·ken· ; den rauhen Volks- . menschen spielen -:-· Oder, und das scheint am sicher·ste n, hat er- eben gesagt, was er im sHllen über seine · Arbeitskollegen denkt !1LAL TE. Fi. ·sLuGE11 · , warum haben sie mich ·gewählt 11 !· D.[R ; WTMM ER .GING ZUR ·DIREKTION. .. ,1,u,.;,,1uuu,11m1u1111111111111 111 1f11111111111111r,1111111 1111rnnlhl1UIMIMHl!llllllfHIIIIIUIIIIIII IIIIIIIIIUllllllllllll lllflU'1'fnllol-M11111UUIIUllhlllllll11llllllllll1lllllllllllHlölmftloQIHUll•••111111,11o , ,,, .. , VVas der F.rühauf kann, das kann der \IVimmer s,::hon lange ., .Auch e,r Ist nich! . . . . . . ' . im_. Hint_e.rgrund geb_lieben. Er is~ . ein _bisser·I ver~chufter, . gegangeri, zur: Direk-- tion. VI/eil die SP-Fraktion ein P lakat angeschlagen hat, :ein II Po.liti~,ches11 : und · weil das gegen d!e P,r beitsordnung ist. Die Direktion hat die Typs des Ver·nr.-· derers dankend angen-:>mmen 1 die Plakate mussten verschwinden. In diesem Zusammenhang mache,•1 wir .auf Eiries aufmerksam: ~chon bei der Diskussion ' .. . üher die neue Ar•beit.:;ordnung hat unser Vertreter K ollege tviascher davor' ge·- war.nt; Punkte . in die Ar-beit$ordnung aufzunehmen, die sich -gegen dre -' : fr.eie : /vleinungsäußer:ung, gege:, die demokratischen _Freiheiten richten > Die SF-·u hät ;;.. te die Mögl'ichkeit gehabt, ·diese Punkte zu entfer•;-,en ·, ·si'e, hat es nicht, sicher· · deshalb, · :weil rna:, annahm, dar,,it den K ommuni stcn ein~, nus:;jevvisoht zu ·haben. Das war . o in • Feh f<;r, ein ·summerang, de,~ sehr.eil zurDckgeschlagen hat. Die SPCJ s .elbs~ ist nun ir, die Gru_b.e gefallen., von der ~ie gegl_a,L!b t _hat, sie sei nur für Ko.mmunisten c,·egraben worden. Dass der aetreue Helfer de·r Dir-ektio·n ßp.,._ tri.eb.src:lt. Wi'mme~- ~ 1ar, soll man' aber trot~dem- nicht ·vei'·igessen. · · : . . . . . . L O i--1N N A C1-1 O[M P A R· T ·i;: 1 B U CH Das ist kein W itz, der K .ollege Vi• immer meinte seinen 11 Verbesserungsvorschlag11 toternst ! Er forderte nicht mehr und nicht weniger als: Bei Lo0nerhöhungen von (:::.;egiearbeitern soll nach dem Proporz vorgegangen werden.Derselbe Proporz, die die. C ffentlichkeit zu R .echt . verurteilt, den die K abaretisten seit Jah i~en mit glltem G runc;:I. durch den k. aukau ziehen, _.der. ~oll nun _ins Lohnschema eingebaut werden. Augenzeugen berichten, dass K ollege \Nimmer bei diesem V o !.... - s c h .J a g im Lohf?aus.schuß des Betriebsrates k~ineswegs bl_au war, · nein er w~;.: -_~chyV_ai....z, wi~ , ir.~rner und _$ei·n Vorsch·l~g war · ernst gemeint·. E ·s ist ein .. G lück' . ' qa~s' die Schwarzen if'!). Betril:bsrat prak_tisch nichts zu reden haben. 11:,re Art .d,er· 11 Betrf°ebsratsarbeit11 - BeleidigLlngen., Parteibuchwi1... tschaf! , und sinti1():s ·e ·E?. .lödei'e.i _ :-. wäre eine wirksame. . Schützenl-:iilfe für die Oirek~ip~ .. -Zur:,, N~Ghteil aller Ko_lleg~n, auch derer, die n9~p immer dem PAAB die., ,!$tange_.. h _i!3,lten.
Jahrg ang ., 29,. .: . Steyr Vi/er,ksarbeiter '. : . :- . . OJ [01 § )[(G [D[IR lL_n [N[~ [ [N Die ·geeinte französische · Linke hat bei d en P artamens,vahlen einen gro6 en Sieg erruh:g~n. fvHt . ·Ach u.nd (,<rach und . buchstäblich in letzter tviinute gelang es der F e'.gief'ungspartei ,q::=-u1~ft e ·. F . epubl_i_k 11 ~ _sich im Parlament. eine .knappe i\/lehrheit zu sicfiei~'n ! ha'.rt bedrängt ' ·vor, 'der geefnten Linken' di~ . ihr zahlreiche lviandate 'abn.ahm „ühd. ·~ehrere ·F- e6i~ru,:ig~miitgli.ede1~ in d e ,~ . Stichwahl scrilug. Die O ewinne derrLink·en J;ind. das ·ent~~h-.eid~·nd~ poHti~che iV;erkaml der . Vvahl und ein Ereignis von ... eu't-opäisc:her Bedeu·i 'u,:,g. Die K ommunistische Partei Frankreichs, deren j\,1andatszahl von 4i auf 'i' 3 stieg,· ist der größte 3 ewinn unter den Linksparteien, denn sie ist seit Jahren der Vorkämpfer der. Einheit.. 1 Aber auch andere Organisationen und :3 ruppen, nicht nur der Föderation rvlitter-'- rands, bestehend vor allem aus- der SOZIALIS TISCHEN PAF, TEI (SFIO)und den F. 1;1dika~en, · sondern auch der kleinen PS L ' (Linkssozialisten)und anderen · · leinen Linksgruppen haben die Einheit und der gemeinsamgeführte Vi/ahikampf Stimmen und Mandate gebracht. In zahlreichei, .VVahlbezirke~ · und Vv'ahlkreisen \IVar die 2.ahl der Stimmen für den jeweiligen Ei~h~itskandid~t.e_n der !-inken um ,o, ja um , 20_ .Prozent höher als die Summe aller beim ersten \Nahl~ang arr:i 5. Mä~z für die Linkskandidaten abgeg~- benen Stimmen. f'.~och in der N acht vom Sonntag zum Montag hat Francois M itterand zum \/Vahlergebnis fe. stgestellt : 11 \/on der Lusammenarbeit und der Disziplin der Linken haben alle o DIEJENK?t::.t--.l ,. DIE A f,r; 20.DEZEMBEF~ -D EI'-' Ell"-.:HEITS FAKT -:::;ESGHLCSSEl'-1 HATTEl'J , OHNE .AL'.SNAHME r--..:UT2' EN GiE- . Z C:GEN. 11 DIE G EEl r--t TE Lli' 't✓-:.-= IE. T 2 L8. E N T S C H EIDl=..!", \uEN ;,<J~ AFT FÜN FTEN h E PL BLI K G EV\iCh DEI'-\ DER 0 l'' oc:::tt ur:imit\elbar. vc;,r der '-11/ ahl prophezeite die österreichische ..und die inter..- natio'n'a{~{..;P,;.es~:~; · d(e ~Vähl~r•, ;wür.den sich. weigern, den Seschlüssen . derFührungeh der'· 've'r~i.nlgte~· L 'ink~~- ;u folgen -, die k ,o.mmunisten . würden es ablehnen 1 einen Sozi9'i'ist~n' ' oder··. F-_a.dikalen, _die F adiki3.len· oder . Sozialisten ein~n K .ommunisten ~-u_· w'äiÜ~~. Die~e VVunschtraumspekulation auf fv! ißtrauen .un_d Antikommunis·rh'~J h~t _·si.ch·..~b~~~ow~nig b·~wahrheitet wie ander~ Spekulationen auf Differenzen innerhalb. ..der Linken. i'--1oe:h 'in· :~er VV'ahlnacht stellten i'•lilTTEF,Al'-.\0, c..;uy r,, OLLi:::. T und . andere . fest,: dask; die kci~m·u-~istis.chen 'vVähler. überall tJneingeschränkt Disziplin gehalten Jnd durch ,·ihr voFbildli~hes und kameradschaftliches ·.verhalten viel zum ' :. , 1 .r . . . · . . · •·,. .,· gemeir:,sam~n Erfolg beigetrag'en haben. Die gleiche t- e stste.Hung ·machten die K o.~munisten über die VVähle~ der . Förder.ation - -~nd der P $U . . --- -- ~-~ -------------- - .----~--------------------- ±--------------- ~ t:. igentümer.1 H erausg,s b e r und Verleger : Praktion der :'.:~ew e rkschaf~lichen E ·i,:,- heit im e, :_:: E' - Otto Treml. V e rantwortlicher F .edakteur und V e rvielfältigung: Otto Treml. Beide S teyr, Johannesgasse 16
Jahrgang 20. Steyrer Werksarbeiter iViärz 1967 11 CHF.ISTLICHEF, 11 KFdE.G IN ============:~================== L:m die \/Veihnachtszeit, da von den l<.anzeln aller christlichen K irchen die Botschaft 11 ••• und Fr~iede auf Erden" verkündet wurde, kam vom Himmel, einem Flugzeug entsteigend der Primas der amerikanischen K atholiken, der - l·<adinai: SPELLfvlAl''-/ f'-..l in einem amerikanischen M ilitärcamp in Vietnam an, um dort und in Saigon Weihnachtspredigten abzulassen. Ausgerechnet an V1/ eihnachten trieb er ··massive Kriegshetze·, er- bezeichnete den imperialistischen R aubkrieg d. LISA in .Vietnam _mit all seinet'l unsagbaren •Girausamkeiten, · den Sombenab~rfen auf friedliche Wohnstätten, der Abschlachtung wehrloser Frau·en und ~<inder, denFolterungen gefangener Vietcongs als II CHRISTLICHEN t<.RIEG ". Im Namen des Christentums, das einmal die M enschen lehrte "DU SOLLST . · f"-:IICHT T O T :Er--:111 , soll also nach dem VVillen des grossmächti_gen, mit · dem · kolo-"- · nialistischen Ausbel!terkapital auf G edeih und Verderb verbündeten katholischen 1-~J rchenfür,l?ten bis zum Endsieg weiter gebon:,bt und,- gemordet werden. Die ganze .friedlicl-)e Vv'elt war von diesen \/Vorten des _K.ardinals _Spellmann_ empört. Die Empörung ,war_ auch_. ir:, betont k .atholischen. Kreisen zu v.e,rspüren, die begriffen, wie peinlich und kompromittierend für de!"! _Katholizismus . solche Redens:- arten ~atholischer K irchenfürdten sind, zumal ja auch in l'-!ordvietnam Katholiken le_ben uhd ani \/Veihnachtstag in H an<?r ihren W eihnachtsgottesdienst abhalten konnten. S er·echterweise· muss vermerkt werden , dass PAP5T F-AUL „'VI., der kurz zuvor bezüglich des Vietnamkrieges eine Friedensmahnurig an die kämpfender, Parteien gerichtet .hatte, den christlichen Nap~lmkriegskardinal sofort de.- savouiert hat. P,us dem · Vatikan k~m .sehr schnell di e. kühle Bemerkung, welche Politik als christlich anzusprechen sei, bestimme der Papst allein. c ;EGEN CHEMISCHE L:l''D BiCLOG ISCl-lE. WAFFEN II''. VIETN A M -----=----====~:==================================--=-=---. ------------- Die letzte Nummer der amerikanischen wissenschaftlichen Zeitschrift "Scientific V\/orid' ' · ·bringt zwei · B~iträge ··von hervo~ragenden \amerikanischen Wissenschaf;_ tern ·ge~en die Verwendung von chemischen und biologischen · \/\laffen in Vietnam. PF.OF' .· THEODOR ROSEBL-:R Y, ein hervo_rragender Biologe, schreibt: nwir ·. haben ihre F .eisfelder mit vergifteten Pflanzen übersät ünd ihre Lebensmittelvorräte ver~ichtet, , Vl/ir habe;, ihre Häüser und ihre Dörfer I ihre Städte und Siedlungen so gründlich zer'stört ,· ·~ls e; ·unsere · iVlittel, ohne zu einem Atom~rleg Luflucht zu nehmen, gestatten. \Nir haben sowohl G efangene wie · ·auch Z ·ivHisten --:gefoltert und getötet und es sind Bew~ise dafür vorhanden, dass wir Spitäl~r niedergebrannt haben. 11 Prof. F, osebury fügt hinzu, dass manche dieser Dinge unter dem unglaublich scheinheiligen ·verwand verübt werden, ' dass· 'sie "humane" M ethoden der K riegführung ·seien·. Der ' Sekretär der amerikanischen Vereinigung der 'W issenschafter, Dr; F--LiT M..6.Kl , · schreibt in der gleichen Nummer, dass die Verwendung von Chemikalien gegen · das Volk ', gegen die Lebensmittelvorräte und die. ,Ernte .in Vietnam ein Tei.1 d_er am.er.ikanis,chen K riegsstrategie . in untere.ntwikke!ten Län<;:!er ist.
In ernationaler Frauentag 1967 SAM STAG, 18.111.67 S A AL 2 0 UH R ARBE ITERKAMM ER mit den lnternatlonalen liinl original KOGLER BUAM der beliebten Heimatkapelle aus Ternberg Ges angsduett „KOGLER-DIRNDLN ' . i Eintrittskarten von 1 2 Schilling Sekretariat, Johannesgasse 16, Gesang Es ladet herzlieb ein : 1 1 i Humor Karten rechhe itig sichern ! _1__ _ :EID~Ö STE:""Y"~
So viel ich mich auch müh' erreicht Abgeltung der Teuerung hab' ich's Seit 1. Jänner 1967 - für Milch und Molkereiprodukte, für Brot und Mehlwaren, Straßenbahn für Postgebühren und Mehrausgaben einer vierköpfigen Arbeiterfamilie S250.-monatlic·h Die Preis- und Tartferhöhungen der ÖVP-Regierung kosten die Bevölkerung jährlich vier Milliarden Schilling. Jn 110 Sitzungen hat die Parit ~- tische Kommission einstimmig, auch qiit den Stimmen der SPÖ, P_reis- und Tariferhöhungen beschlossen. Wann endlich werden 0GB und Arbeiterkammer ihre Vertreter beauftragen, Preiserhöhungen abzulehnen ~ Schluß mit der Umvertei lung des Sozialproduktes zugunsten der Unternehmer ! Höherer lohn und Gehalt ~ noch \ ~) nie! .. [,) - r,-.---
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