Steyrer Werksarbeiter, 17. Jg., Juli 1964, Nr. 5

Auf einer Pressekonferenz des Wirtschafts -und Soz.ialb.eir.a te s musste Nationalrat Dr. Staribacher, der auch der Direktor der Wiener .Arb~iterkammer ist , feststellen, dass das 11 Stabilisierungsprogramm19 des Beirates vollkommen unbefriedigende Ergebnisse gebr8cht hat. Es sei weder eine Übereinstimmung der Auffassungen noch eine wirksame Durchsetzung der Empfehlungen zu erreichen g ewesen. Dass dieser Ausspruch ins Schwarze trifft, beweist die ununterbrochene Teuerung. Die Appell e des Beirats an die Unternehmer, mi t Preiserhöhunge n zurückzuhalt en , sind ins Leere gegangen. Es ist das eingetreten, was wir vorausgesagt haben, nämlich, dass man die Arbeiter gezwungen hat, mit Lohnford erunge n zurückzuhalten , während sich d'ie Unternehmer einen Teufel um die Empfehlung sche - ren, die Prejse nicht zu erhöhe n. I s t es aber nach die sem l~ingeständnis nicht ein starkes Stück, diese Politik we i terhin fortzusetzen? i:•em nützt das? Den .Arbeitern sicher nicht! TARIF ER H ÖHUf'IG EN 11cLc~ den WAJ-JLEN Verkehrsminister Probst hat dem Antrag der Elektrizitäts-Verbundgesellschaft zugestimmt , eine Erhöhung der Strompreise durchzufüh1 ren. Wie hoch die -Strompreiserhöhung sein wird, wird sich erst ~e - raus stellen-wahrsche inlich nach den Arbeiterkammer-und Landtagswahlen im Herhst. Das Gleiche gilt auch für die von der Gemeinde Wien geplante Erhöhung der Strassenbahnfahrpreise. Auch hier wartet man zuerst die Wiener Gemeinderatswahlen ab~ -- . ~ IF[PQ]) f ürc;rböbung der Soz1aiversicheru-ngsbeit-rä9e Die11 Freiheitlichen11 sind natürlich für die Pensionsautomat ik, denn niemand wagt es heute , zegen diese berechtigten Forderungen aufzutreten. Eine wichtige Frage dabei ist: wer soll es bezahlen? Darauf we iss die "Ne ue Front11 , die Zeitung der FPö, eine Antwort: "Die wachsende Belastung der Pensionsversicherung wird vom Budget nicht allein getragen werden können . Daher herrscht die Meinung vor, dass eine Erhöhung der Sozialversicherungsbei träge erforderlich sein wird . 11 Bei den Arbeiterkammerwahlen werden sie' natürlich davon nicht reden . Da werden sie sich als 11 Arbeitervertreter11 a(lfspielen :und um die Stimmen der Arbeiter und Angestellten werben . !,111 lllllllll\lllllll\lllll11111111111111 111111 111111l1\lllltllllllllllllllll lll llt lllllll\11111111111111tlll l llllllllllll1\ llllllllllllllllllillllll\1l ll\ll l lllll lllll 1l l ll l +ll\lllllllll ll ll lll llllllll1tlllll ll ll l lll1lllllill ll ll ll llh\ lllllllllllllllllli l l llllllllllllll lllll l 1!l llllll ll\llllll\ lll lll\lll lll lll1\llllllll)l llltf1 • 1 )1~~6~~;::~~i~~L~:~~~g &;}!i~e(sfJ;fj;~e ! l..............................::~....... ~ .. §... ~ .. ~ .. ~ ... ~.~.~ .. ~.~.~.~~J.~~ ... ~ ............ ~ .. ! ~ .. ~.:§.... !... ! .. ..! ...................... ., ........... !

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