Steyrer Werksarbeiter, 17. Jg., Juli 1964, Nr. 5

STAl~K RE DU ·z I E RT E PREISE , • • .,,,, , 1 ,,, 1 , , '.' '",,,,, , , ,t,,.. ,,,,l,l1, 111 1u11,,,1111l, ,,ii ,,,i,;i:,,,, ,1u;:•:•i•::••••:•t:•;:•11l:•:•••::•:•:•:::•:::: •:::::j,'j':,',\',',';;;;;;;;;;•;;,',',','' ''; 1••;;;;;;,',',',','.';;;,';,',',' 1' 1',',',','1''.':::,',';::::::;;;;;;;;;;;~::::•;;,•;,•,,,1'1 1 ,,., ,l die würden wir uns ·wünschen, bei Lebens- Sir::,her wäre eine Goldmünze ein schönes mittel i Textilien und .Schuhen. Aber da- Erinnerungsstück, wert für Enkel und .Urfür hat der Wohlfahrtsstaat taube Ohren, enkel aufgehoben zu werden . Die Arbeiter alles was wir kaufen müssen, ist teuer, aber brauchen Kleider, Schuhe und LebensDie Firma aber, die reichen Steyr-Werke mitt e l viel dringender. Sie können es sich lassen schon mit sich handeln! - nicht leisten, Geld ( oder Gold) zu horDie Goldmünzen zura Beispiel, die wir zum ten. Dar·um haben sie die Münzen verkauft, Anlass des Werksjubiläums erhalten haben, zu tief reduzierten Preisen, wie auch die wurden Wochen vor den Feierlichkeiten Aktien, die noch vor wenigen Monaten mit · t · m t 3 30 s h" ll" k ' ' mehr als 500 Schilling bezahlt wurden. mi einem vver von c 1. ing ange .un-- A h . d II t . f d • t 11 digt. Nicht nur die Direktoren und Pro- uc sie wur en 1.e re uz1.er • k4risten haben diese Meldung verbreit e t . . Etwas über 400 Schilling zahlt man heute, Auch Betri.!,ibsratsobmann Schmidl hat in da f..rbeiter, Aktienbesitzer sind, - für ei - ne Werlcsaktie . · seiner Vertrauens ~ännerversammlung diesen Preis g2nannt. Er wurde allerdings Sicher wird der Kurs wi eder steigen,wieviele Arbeiter aber werden dann noch Ak- von Seiten der Firma II stark- reduziert 11 ! Die Jubiläumsmünze soll nämlich genau 2o9 Schilling .und 50 Groschen wert sein. Das bestätige n alle Juweliere und berufen sich dabei auf den international anerkannten und ülJlichen Goldkurs. Vielleicht ko ~men nun schöngeistig veranlagte Jienschen ~nd entrüst en sich über die "taktlos e n Proleten11 7 die Jubiläumsgeschenke in bares Geld umwechseln wollen. tien in den Händen haben? Großmäulig schrieb die bürgerliche Presse ·11SteyrWerke versch8nken 30 Millionen 11 • D~lrch die künstlic~ herbeigeführte Pre:i.,s1·e duzierung der Jubiläumsgaben wurde auch die Summe , die die Firma für die 11Jubiläumsgeschej:1Jcc II aus 0 e geben hat, tief :redu0-0-0-0-0 STATT AR13EITERWOHNUNGEN ,, ,, ,,,, , ,, ,, ,, ,1 1,1•11 ,u ,1,,1 ,111•, 111 111,1,,,11u1u1,,, ,,,,,,. ,,1,, ,,.,,,, ,, .,, ,,,,,,11111111,1to• ••••••••"''''''' ''"""' '''''"'' ''''''''''' '' ''' ''1' ''''''' '' '' '''''''' ''!'•••••• •• ••••• 1•• 1••••• • 11"'' '' '' '''·'''' ''' '' '' - LUXUSOUART,ERE Mit groß~m Gedränge wurde Hr.Gen.Dir. HichaTd ~yznar die Ehrenbürgerkunde der St&dt Steyr übergaben . Die Kommunistischen Gemeinderäte, die im Na~en de r arbeitende n Devölkerung der Stadt . gegen die Ver l e ihung dieser E:irenbÜ!'[; &:!'.:·::, cha f '; gestimmt hatt e n , ::1.ahmen an der Feier nicht teil. Die Stadt ve rwaltung tat alles, um den frischoacke nen Ehrenbürger in b e,ste Sti !l;mung zu vers et zen . Es muß fe stge - stellt we rden, daß d:::_e Urkunde, t~=i. s handgear beitete Jagdmesser und de r S-::ahlschnittanhänger hochweYtige kiins t leris che Arbeit en darst ellen. Der Gen, D~r ektor aber ließ sich we der durc h die Ernennu~g zum Ehr enbür ge r n och d'..lr ch die Ge schenke a1.,s de r Ruhe brirgE: i1, ., ,,., ,,,,, ,,,,,,,•.,.... ,, ,,,,, .1 ,,,,,, ..,, ,,,, ,,,.,,,.,,,,, ,. ,,,,,.. ,,,,,, .,,,,,•. ,.,,,, •• .,, .,, ...........,,,,,,, .. ,,,,,,,,, , Ganz Ste yr weiß ja inzwi~chen, worum bei d.i. eser Ehrenbü:..~g,;;r schaft ging : die Stadtvi t er woll~ en ein Geschäft ma-:h en . Ei er Ehre nbiirgerschaft - da Blockhai.:sgründe, beid e s g r & t i s und franko. Herr ?.y': ::B r a'::: c:· ::,::: L , t e s anders. Er g:;__bt z,var Blockhausgründe -:- nicht alle - nur 9 0 0 0 'Quadratmete:- 11er und er wird ;;.uch I wi e er sugt, der 2tadt bei de:::.' F inanzi e rung behi lflich s e in. Die Stadt hat ~i As schon lange erwartet . An Stelle de!' sc ~ä bigen Blockhäuser sollen moderne Wohnur. gen , ein bis drei Räume entst ehe n. De r Gen. D.::..r ekt'or ist auch für moderne Wohnungen, aber nicht für Arbeiter, er möchte •i~,_Qdernst nu.sgeetattete GroßwohEig~ntü.mer 7 Herau sgeb er u. Verl eger : F:r: a kt ~'-Q:1. der Ger; , E_:'._11he i t im ÖGB, Otto Tr cn ~, Verantwor t licher Re dakteur und V8r~ielfältigung: Otto T r e m 1. Be:.de Steyr , Johannesgasse 16

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