Steyrer Werksarbeiter, 16. Jg., Dezember 1963, Nr. 12

... Vor zwei Jahren trafen sich Kennedy und Chr u - s Ch t s c h o w in Wien. Der Frieden der Welt hängt davon ab, daß sich die USA und die Sowjetunion zu einer Politik der Verständigung und der Abrilstung entschließen. Reaktionäre Kreise hi de,n USA und auch in Europa be'- ) kämpften Kennedy, weil er eine solche Politik ·anstrebte. Sie wollen eine Verschärfung des Wettrüstens. >oerMörderlli Kennedy,& r:::=i: imSoldeKubas Kriegigef ahr! II S1ut1..• 11Ptll '" fw~t11 f 1111fflw\t t 1I- II.OnnM.Nfiftt1J,W1le,111'111uettMt111eS... IIMtffl lttaae,,. '""""-W-if• W•dlon d, nl ltftl&hlt ,., ·- htlldrtt. Mlllf ht ... ,.. ..... i'n AklJl,!Mu. t.. Wt-1lt11 w• t.l OttUI ..... all« Nklllt llmllVfllllt, 11ft ... n.t. .... lllmtDI WM11 l1lf1tlmlLDet i'Wdl •1iil!do,!Mfl Ntfflc.11!. .... u..,.. 111\.itkl wm ..C 0A d Schüsse gegen den Frieden - Der Anschlag auf das Leben von Präsident K e n • n e d y war zugleich ein Anschlag auf den Frieden der Welt. Die durch den Mord ausgelöste Krise konnte gemeistert werden, Aber mit Erschütterung mußten wir alle erkennen, daß die Gegner der friedlichen Koexi,- steru: und des Friedens vor keinem Verbrechen zurückschrecken. - Die führenden Politiker in Ost und West haben durch ihr Verhalten in den kritischen Tagen eine Katastrophe verhindert; · Die Politik der friedlichen Koexistenz hai; eine schwere Belastungsprobe bestanden. Nach dem verbrecherischen Mordanschlag auf Kennedy erklärte der amerikanische Außenminister R u s k, kein fremder Staat habe mit dem Attentat irgend etwas zu tun. Chr u s c h t s c h o w telegraphierte: ,,Die sei:. wjetregierung und das Sowjetvolk teilen die Trauer des amerikanischen Volkes über den großen Verlust und sprechen die Hoffnung aus, daß die Suche nach ein~r Lösung der strittigen Fragen, zu der Präsident Kennedy keinen geringen Beitrag geteistet hat, zum Wohle der ganzen Menschheit fortgesetzt wird." Fidel Castro sagte: ,,Der Tod Kennedys kann nur den reaktionären Elementen der äußersten Rechten der USA dienen, zu denen der verstorbene Präsident nicht gehörte. Wir verneigen uns in Achtung vor dem gefallenen Gegner.4 Mit der Lüge, der Mord an Präsident Kennedy sei von Fidel Castro organisiert worden, wollte man eine Invasion Kubas durch die USA erreichen. Das hätte einen Welikrieg auslösen können. Um den Frieden zu sichern, muß man entschit.- den allen Gegnern der Entspannung und Verstän• digung und allen·Provoke1tionen, die den Frieden gefährden. entgegentreten. Auch In österreich 1 So wurde auch in ö s t e r r c i c h verantwortungslos Kriegshetze betrieben. Die antikommunistischen Hetzlügen der „Kronen- Zeitung" haben allgemein Empörung ausgelöst. Eine derartige Sohreibweise schadet dem Ansehen unseres Landes und •widerspricht dem Friedenswillen unseres Volkes. Warum unternimmt die Regierung nic~t~, µm . Präsident J oh n s o n im Gespräch mit dem stellvertretenden sowjetischen Mini,sterpräsidenten Mi k o ja n. Johnson sagte zu, er wolle die Verstäridigungspolitik seines Vorgängers fortsetzen. Hoffen wir, daß sich <ler neue Präsident, der aus Texas stammt, nicht von der vernünftigen Politik Kennedys abdrängen .fäßt, Wir Usterreicher haben alles Interesse daran, daß sich die Beziehungen zwischen den USA und der Sowjetunion nicht verschlechtern, sondern verbessern. die Kriegshetze zu unterbinden?

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