Steyrer Werksarbeiter, 16. Jg., Juli 1963, Nr. 7

Hat di e Firma noch ni e was von dem alt en Grunds atz gehört, daß nur in einem gesunde n Körper ein gesunder Geist wohnt? Ist ihr denn nicht klar, daß die sportliche Betreuung der Lehrlinge,den Körpe r stählt und den Geist aufnahme fähiger macht? Ist ihr die Entwicklung der Jugend im Werk wirklich 6leichgültig? [ IR habe n in diesen Zeilen iriele Fehler aufgezeigt , Mehr noch, wir pilllilillii; 11 \\lh!lllili hab en heftig kritisi ert. Gleichzeitig, aber haben wir auch Wege ™~igt , die gangbar wären, um dem notleidenden Sport und der Jugend zu helfen . Es liegt nun ·an den Verantwortlichen des Werkes , ob diese Wege beschritten werden, oder ob wir Worte in den Wind ge sprochen haben. Es ist aber auch eine Aufgabe des Betriebsrates, sich diese r Frage anzunehmen. Die Not der Sportvereine ist allgemein bekannt, VJege zur Linderung haben wir angedeut e t . Es wäre n o t w e n d i g, daß der Betrie bsr at diese Wünsche der Belegschaft der Firma unt erbreit e t und Sorge dafür trägt, daß di e r e al en Möglichkeiten nicht ungenützt bleiben , ABGELTUNG DER V[liLANGEN TEUlRUNG Di e Ve rt euerung des Bi er es, die drohende Erhöhung des Brotpreises hat eine scharfe Reakt ion bei den Arueit ern,insbesonder e im steiris chen Industriegebiet , hervorge - rufen . Der Arbeiterbe triebsra t der PUCI-i- WSRKE in Graz be schloß in einer außerordentlichen Be triebsra tssit zung eine Resolution, i n der die sofort ige Aufnahme von Verhandlunge n über die irol l e Abge l t ung der Te uer ung v erlangt wi r d. Es werden ferner Maßnahmen ge fordert, um ein wci t er es Anst ei gen der Preise und di e damit verbundene Herabset-· zung des Lebenss tandar ~s zu ve r hindern . I D. ähnl i chen Sinne f aßt e der Be -:riebsra t der Hütt e DONAWITZ. e ine Entschli e ßung. Dari :1. wir d der Zentra lvorst a nd der Gewerkschaft der METALL- und BERGARBEITER aufgefu..cdc :r·t I s of o~t Ver handlungen übe r Lohnforderungen aufzunehmen. Die Arbeiter seien ~ich t l ä nger gewill t , zuzuwart en, und auch nicht bereit, di e ablehnende Haltung der ,- _J :;:l'Ä'.-:' I SCHEN KOMMISSI ON zur Ker.:1.tnis zu nehmen, IN DOEAWITZ SAGEN DIE ARBEITER, U~fSERE FORDERUNG IST, ZEHN PROZENT LOHNERHÖH- ) n,~.= T Ti) 5 00 SCHILLING FÜR DIE ABGELTUNG DER TEUERUNG, EIN SIEDLUNGSHAUS UM 4 GF~OSCHfN ... . ... , .. ih "' ............ ..., 1,.a"""' ......,.... jj,j ;. 11 . . . . ....., . 11 h h liiilli i liiiiliiluu.., .. u11H1/li llllfii11i1111l.lijjl ,.Olllii liii,illllhiill,ll!...., Ulihlliiiiiiiihiii1hj11IHih·""ll"iii"il ili0111Uilliiilil\11u .. ,,111Hili Ein a lter Steyr er Arbeit er, er war früher jahr e l a ng Be triebsrat i n den St eyrwerken ., kr amte in seiner Schu blade , Da fi el i hm ein Pake t Papi er e i n di e Ha nd . Die ha tt e er alG kleiner Bub von s einem V~t er geerbt : Kais er und röni glich8 St aat sschulds cheine i m We;.·: v . 300 GuJden. Das ist ei ne Summe , um die man da mal s ein kleines Siedlun~shäu s chen k au f en konn-:e . We i l nun h eu tzutage s o7i el von HABSBD~G- RÜCK~::SFR un i der RÜCKGABE des HA:Sf.,BJRGERVERM.ÖGENS ge redet wird , schik - ·t e der alte Mcnn die Papiere an di e Nat :i.0 11 ,ü":) c:.n;.: , mi t der Anfr c::..ge , wa s s::..o wohl wert s eien, prompt kam die Antwort: 7500 Gul de n sind einen Schilling wert,die 300 dahe r 4 Groschen! Re cht muß Recht bJei.- ~en , sagt die ÖVP,Si e will aber den Habsi:-urger n ihr zusammengeraubt es Vermögen zu- :i:Ückgeben, obwohl viel e tausende fleißiger Spar er durch die Schuld der Habsburger,ihr e Ersparni sse verloren haben.RECHT muß RECHT bleiben ,sagen auch wir . 4 Groschen f ür ein· Siedlungshaus , ·daran kann man nichts mehr ä ndern. Aber e ben daher : GRENZE ZU FÜR OTTO HABSBURG, KEINEN GROSCHEN UNSERES STAATSVERMÖGENS FÜR DEN HÖCHTEGERN - KA ISER . Ei ge nt ümer , He-r ausg . und Ver 1. : Frakt i on d , gew . EINHEIT Otto Tr eml. F. d . I nhal t u ,Verviel f ä l tigung ver antwortli ch:Ot t o Tr eml - Reide St eyr,Joha nnesg .16

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