Steyrer Werksarbeiter, 16. Jg., Juli 1963, Nr. 7

• ···•·11Ef 5 ,9 „firl,t'iileii!·w11uul·rr1 -r1•••·1•...·r·r·11···1···s-... ,.,.u•·••u1tl1aur1·v:u11irm·wst·m·'· 1 EIN WEITERES BEISPIEL : Sehr viel Geld kost e n den Vereinen die Sieger-Preise . Pokale, Planketten, Tassen usw. Den Sportlern des SK-VOEST ma::ht das keine Sorgen.Seit Jahr en schon we r - den die benötigten "HÄFERL" und alles, was das Herz begehrt, in den Lehrwerkstätten der VOEST hergestellt. ze .Was wäre schon dabei; wenn die Firma hier helfend eingreifen würde. Der SK-VORWÄRTS hat heuer nach dem strengen "Winter tausende Schillinge für die Schneer ä umung am Pl atz ausgeben mUssen. Dabei erzeugt die Firma Traktoren mit Ladevorrichtungen. Diese wurde n erst heuer im Wint er richtig getestet. Wä r e di e Firma vi elleicht ärmer geworden, wenn man die Traktoren auf ein paar Stunden auf den Vorwärts-Plat z geschickt hätt e . Im Nu wäre der Platz geräumt gewesen und die Traktoren mu 9st en j a 1:-0wi e so einIn ganz Österreich sind die VOEST-Trop:1ä- gefahren werden . en bekannt und geschätzt. Da werden nicht nur Pokale und Tassen erz eugt, vi e le Sportvereine haben schon prachtvol_l e schmi edeeiserne Pre ise aus den VOEST- Werkstätten nach Haus e gebra::h~ Geht denn das in den STEYR-WERKEN nicht? Die Lehrlinge unser es Werke s sind be - stimmt nicht ungeschicktGr, al s di e der VOEST und die Ausbildner in der Lehrwakstätt e haben sicher die Fähigkeit, die · Lehrlinge bei der Er zeugung dieser Kunstge genstä nde anzuleit en. Der Materialverbrauch ist be i diesen Arbeiten minimal, di e überwiegende Masse des Mat erials ist auf den Schrotthaufen · zu finden! Dabei sind das Arbei t e n, bei de nen es auf Genauigkeit und Schönheit ankommt, laut er Eigenschaften , die sich die Lehrlinge aneignen und die eines Tages dem Werk selbst zugut e komme n. Bei einem kleinen, bißche n guten Willen könnte also auch unsere Firma dem Beispiel der VOEST nachfolgen, ohne in Konkurs gehen zu müssen. Ist es denn nicht eine Schande f ür das Werk, wenn die Boxsektion des SK- AMATE lilE einen neuen Ring aus der VOEST kaufen musst e , hergest ellt in der VOEST-Lehrwerkstätte und d em St eyrer Ver ein zum Selbs tkost e nprei s von 8000 Schilling über geben. Steyrer Ve r e ine müsse n nach Linz betteln g ehen, weil di e Steyr er -Werke ihr e Arbeitersportl er grob ve rnachlässigen. Dabei sind mehr als die Hä lft e der AMATEUE - SPORTLER, ~t e yr-Werksarbe iter,von deh Anhängern gar nicht zu reden und die führ enden Männer des SK-AMA~EURE sind leit ende Beamt e der Firma! Vff[l rG [ ll [) kost en den Steyrer- Vere inen die Instandsetzung und Ins tandhaltung d~r Sport pl ätDie FIRMA schickt ja au ch di e Fahrzeuge zu den Bauern, Werksarbeiter a ckern mit den werkseigenen Traktor en fremde Grundstücke in der vagen Hoffnung, daß ei ner der Nachbarn viell eicht einmal einen St eyr er -Traktor kauft, Nichts dagegen , aber kommt es der Firma ) auf d~p~ar Kanist er Di esel an, wenn sie damit dcll.._Werksangehörigen bei der Ausübung ihres ~rts helfen kann. Die l e tzten ~ ~ -iiiiWatJ~- -, otfl11:.111,.-- ! ' . Stadt-Jugends portta~ ha.ben die Sportbegeist er ung der Steyrer Jugend ei ndeutig dokument i ert . Spärlich waren di e Lehrli nge cer St eyrWe r ke ver t r eten, obwohl auc h sie das Zeug in sich gehabt hätten1 Spitzenpl ätze zu besetzen . Aber unsere Lehrlingewerden in sportlLcher Hinsicht sehr vernachli i:: 1:d.st. Obwohl _gen_~~ru~ ~ ::.ur VGr · fü.f.":.rng steht 1 haben die vie l ~n L EH ~ LI~ G E des Werkes keinen Sportplatz.

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