Steyrer Werksarbeiter, 16. Jg., Juni 1963, Nr. 6

·' 5Kollege SEKANINA hatte schon vor Beginn der Sitzung den Kollegen eine vorbereitete Resolution übergeben und dabei bemerkt, daß sie den Forderungen· ·der FRAKTION der GEW. EINHEIT weitgehend Rechnung trage. Unser.e Vertreter kritisierten mit Recht, daß wieder einmal nicht der gewählte Zentralvorstand, sondern das . Präsidium und das Verhandlungskomitee die Forderungen formuliert hat. Die Mitglieder des 7,entralvorstandes, die ~e lbst in den Betrieben, kennen die Nöte der Kollegen besser als die Berufsfunktionäre der Gewerkschaft, Trötzdem aber, um einer geschlossenen Front nicht im Wege zu stehen, haben aber unsere Kollegen trotz gewisser Mängel in der Formulierung für die Resolution gestimmt. Besonders deshalb, da sie eine Reihe sehr positiver Gedanken enthielt: Den Mitgliedern unserer Organisation wird die Versicherung gegeben, daß der Zentralvorstand gerade im Hinblick auf die laufenden Preisentwicklungen alles daransetzen wird, um im Besonderen den Reallohn zu erhalten und eine entsprechende Verbesserung zu erreiehen . Im Hinblick auf die zunehmende STAGNATION der WIRTSCHAFT - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - erklärt die RESOLUTION Es könne den _Arbeitnehmern nicht mehr zuge- """"ih 'I' •liiiilil/1 'l'ffll "lliiliilihii' ;" '""'iiilllillllf'\11,\\liiillli•""'""""'"'"·· mutet werden, daß die• notwendigen Schritte zur Bereinigung dieser Situation noch länger hinausgezögert werden. Die Zentralvorstandssitzung erfreute sich diesmal s eit langer Zeit erstmalig einer breiten und lebhaften Diskussion, die aber, wie die einstimmige Beschlußfassung zeigt, notwendig und erfolgreieh war . ARBEITS 13 ES CH AFF UN G FUR TI P-T O 1:) ........ , .... , ... ,,,,. ,,,, ... , ... ,.,,.,, .......... ,,,.,,,,,., ... ,,.,,.,, ....... .... ,,, ....... ,, ... , ...... ,,,,,, ...... ,,, .... ,,,,,,, .. ,,,,,,,.,,., ............... ,,,, ,,, ................ ,, .... , ........ ,,,,, ............... ,, .... ,, ..... , .. , .. , ...... , .... , . _ ........ ,_ ___,,,.,.,,,.,.,,,_,,..,,,,,.,,.,,1,....,.,.1,,11,...,.,,,.,.,.,,,,.,.,_.n,.,1.................,,,,._.,"_ .,..,,,.i,nu,,,_,_.,,.,,.,,.,,"••"' ' ' ' ' ''""I♦ ,11,,,........,,._,.,,..,,,,,.,...,. Irgend eine , leider unbekannte, Int e lli-',- genzleuchte hat,wie das im Werk leider oft vorkommt, eine neue Idee gehabt:Im Waschraum der Flumo wurden die Rohre ·gestrichen. Nicht mit geeigneten Mitteln,wiB man festst·ellen muß. Die teerartige Farbe verträgt nämlich die vom Rohr ausgehende _) ärme nicht,sie wird flüssig und tropft ) AI'\ 1-< 0 R DA UFNAHM E 13EI Die Wagenfahrer im We~k sind überrascht. Sie zählen nach wie vor zu dep Regiearbeitern,scheinbar aber denkt die Firma ·daran,sie ins Akkordverhältnis zu nehmen· und sicher"iich auch dementsprechend zu bezahlen.Wieso fragt man? Nun da gibt es einen Vorarbeiter, der erst kürzlich Kol. bei ihren ·Fahrt e n sachgemäß "gestoppt 11hat. Genau berechnete der eifrige· Mann, wie Jange ein Arbeiter braucht,um eine bestimmte Ladung an Ort und Stelle ·zu bringen,an Hand s .einer "Bere chnungen" stellte er dam herunter.Gelegentlich auf den Boden,oft aber auch auf die Kleider der Kollegen~ Wir empfehlen den Koll egen, mit den Rechnungen der Putzerei zur Betriebsleitung zu gehen.Vielleicht wird die Firma,wenn sie die eraten Rechnungen bezahlen musste,den Unfug abstellen und den Anstrich der R>hre mit geeigneten Mitteln durdhführen lassen. l~EGIEARBEITERN? auch diverse Vergleiche der Arbeitsfreudjgkei t der 'e.inzelnen Fahrer an. Eines aber :ist nicht ganz klar: geschah dies im Auftrag der .Firma, werden die "WAGLFAHRER11 nun anständig bezahlte Akkordarbeit er,oder hat da ein kleiner Gernegroß eine "Fleißaufgabe" gemacht, um seinen "Eifer für den fän:d' zu demonstrieren? Bei allem Verständnis ,für den kleinen ßschaftlhuber, aber das geht doch zu weit,hier sollte der Betrieoorat einschreiten und dem Übereifrigen seine Kalkulantengelüst e austreiben. = = = = = = = = = = = = = = = = = = = - - = = = = = = = ~ = = = = = = = = = = = = = Eigentümer, Herausgeber und Verleger : Fraktion der gewerkschaftl. Otto Treml. Für d. Inhalt und Vervie lfältigung verantwortlich beide St ey r, JOHANNES GASSE Nr. 16 E I N H E I T Ot.to T R EML = - - - - - - - - - - =; = = = = = = = = = = = = = - · - - = = = = = = = = = = = = = :;: = = = = = = = = = = = = = = = - - = = = = = = = = = = =

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