U~ sa=-· === = . In einer der l e tzten Betriebsratssitzunzungen .referi ert e Kollege SCHMIDL über die Situation in der Krankenkasse . e ine bedeut end stärkere Vertre tung hat als die Viertelmillion von Gewerkschaftern. Sehr aufschlußr eich waren die Zahlen,die er bei dieser Gelegenheit nannte. Das Honorar der Ärzte ist seit Jahren dauernd im St eigen begriffen. Die überwiegende Mehrheit der Ärzt e ,ah:r scheint den Eid des Hypokrates vergessen zu haben. Sie betracht en ihren Beruf, nicht mehr a ls Berufung, sondern als Geschäft,wie die Zahl en zei gen, als ein sehr Ertragr eiches . MIT EINER II LOHNERHÖHUNG" VON 2.400 S PRO MONAT wollen die Jünge r Aeskulaps nicht mehr vorlieb nehmen. Sie denken nicht daran, daß viele ihrer Pat i enten froh und glücklich wären,wenn sie diese "Erhöhung" a ls Monatslohn bekomme n würden. Ein Kollege, BETRIEBSRAT DER SOZIALISTISCHEN FRAKTION, ri chte t e nach diesen Angaben des Ob - mannes an de n Bet riebsr a t die Frage , womit die Ärzte di ese Forderung begründen. GUSTL MASCHER gab namens· unser er Fraktion dazu eine eindeutige Antwort: Bisher sind noch keine Preiserhöhungen begründe t gewesen. Auch bei der l etzten Erhöhung der Preise für Fruchtsäft e hat sich die Preisste iger-Gilde auf die Erhöhung des Zukkerpreis es herausgeredet. Würde aber die angegebene Menge Zucker tatsächlich in einer Fruchtsaftflasche sein, dann wäre für die Flüssigkeit kein Platz mehr. Genau so ist es auch bei den Ärzten. Sie fordern immense Summen, weil sie zu wenig Widerst and spüren. So stehen wir heute vor der Situa tion, daß das Wort von 800 Ärzten mehr Gewicht hat, a l s die or ganisiert e Kraft von mehr a ls 280.000 Versicherten, die durchwegs alle gGwerkschaftlich organisiert sind. Das liegt aber nur darin begründet,daß eben diese k l eine Minderheit der Ärzte KOLLEGE MASCHER wies darauf hin, daß man jede Lohnforderung der Ar bei t _er als "staatsgefährdend" abwürgen will. Die in dutzende Millionen gehende Honorarforderung der Ärzte aber scheint weder dem Staat noch der Wirtschaft zu schaden. STAATS - GESUNDHEITSDIENST ======~=====-=------------ KOLLEGE MASCHER zeigt e auch den einzig möglichen Ausweg aus der verfahrenen Situation: FRÜHER ODER SPÄTER WIRD MAN SICH AUCH IN ÖSTERREICH ZU DER EINFÜHRUNG DES · ) STAATLICHEN GESUNDHEITSDIENSTES ENT - SCHLIESSEN MÜSSEN, WIE ER HEUTE NICHT NUR IN DEN VOLKSDMOKRATIEN, SONDERN AUCH IN DURCHAUS WESTLICH ORIENTIERTEN LÄNDERN, ZUM BEISPIEL IN GROSSBRITANIEN SELBSTVERSTÄNDLICH IST. Das aber durchzusetzen, wird nicht zuletzt Aufgabe der Gewerkschaft e n s ein. ,t~r--;7•-7rrnr:··•:-·1n-nr-:-r-::r ,,,,,t,111..,, ..,...",Uihhu..rmnu,..1,,1, , ,,,....;.mr-,1,,.;.,.,.1.,.,1.,1,,.,,.,u,u,, ,, K: ZBERI CHT VON DER BESPRECHUNG IN WIEN ·tü.iw.dz;yJ'l:1il11i11i'tnE+·+U1tiif'ii!il\lliMHPAi'T·1lhiii1luu1llil1ili,i 1,1't1i::l'tlr leie:Oii10ii::l1:U111!i iirul/lli·ihri,1Ct ZWISCHEN GENERALDIREKTION UND ZENTRALBETRIEBSRAT AM 29.4.1963 Di eser Besprechung ging eine kurze Zentralbetri ebsr atssitzung vor aus, wo folgende Punkte zusammengefaßt wurden, um· di eseibr ) dem Genera ldirektor zu unterbreiten: l.)Ent gel t entschädigung in der Höhe ) von 90 % für die erst en dr ei Krankheitst age für Dienstnehmer im Arbeitsverhältnis , welche über 15 Jahre i m Betrieb beschäftigt sind. (Ein solcher Ver t rag war bei uns ber eits ein Jahr lang in Kr a ft und endet e am 28.Februar 1963 ) . 2.)Anerkennung des nun geset zlich ver~ kürzten Rentenalters (Männer mit 63 Jahren , Fr auen mit 58 Jahren bei den vorausgese tzten gese tzlichen Bestimmungen ) ,auch für den Anspruch an di e Werks r ent e , wenn das Belegschaftsmitglied länger als 25 Jahr e im Betrieb beschäftigt ist. 3 . )Ver mei dung von großen lohnmäßi gen Verlusten, wenn ä lt ere Arbei t~kolleginnen oder Kollegen aus gesundheitliche n Gründen auf andere Arbeitsplätze versetzt werden .
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